Prof. Dr. Konstantin Beck: «Wir haben die tiefste Geburtenrate aller Zeiten!»
Nachveröffentlichung! Aufgrund einer Sperre auf dieser Plattform (Februar bis Mai 2024) werden wir hier nun nachträglich noch fast 50 (!) Sendungen veröffentlichen. Gut möglich, dass nicht mehr ganz alles aktuell ist. Viele Referate und Interviews bieten aber nach wie vor wichtige Ein- und Ausblicke. Ursprüngliches Ausstrahlungsdatum dieses Interviews: 4. April 2024.
Kurz-Zusammenfassung 💫
Prof. Dr. Konstantin Beck diskutiert auf einem Symposium über die dramatisch sinkende Geburtenrate in der Schweiz, die laut neuen Statistiken einen historischen Tiefstand erreicht hat. Er betont, dass diese Zahlen nicht ausreichend in den Medien thematisiert werden und kritisiert die Darstellung von Übersterblichkeitsdaten. Beck fordert eine objektivere Präsentation von Statistiken, um Missverständnisse und Fehlinformationen zu vermeiden.
Darum geht’s in diesem Video ✨
Aktuelle Statistiken zeigen einen alarmierenden Rückgang der Geburtenrate in der Schweiz (00:00)
- Die Reproduktionsrate ist auf den niedrigsten Stand in der Schweizer Geschichte gefallen.
- Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang von 3%, jedoch 12,5% im Vergleich zu den fünf Jahren vor der Pandemie.
- Dies entspricht einem Verlust von etwa einer Million Lebensjahren.
Die Geburtenrate hat in den letzten Jahren stark abgenommen, besonders bei den 20- bis 29-Jährigen (02:35)
- Die Geburtenrate bei 30-Jährigen steigt, was auf eine zeitliche Verschiebung hinweist.
- Es gibt einen allgemeinen Rückgang der Geburten in allen Altersgruppen, insbesondere in den letzten zwei Jahren.
- Die aktuellen Zahlen sind schockierend und wurden in den Medien bisher nicht ausreichend thematisiert.
Die Methodik der Sterblichkeitsstatistiken während der Pandemie zeigt widersprüchliche Ergebnisse (05:11)
- Senioren wurden als weniger sterblich eingeschätzt, was zu einer Übersterblichkeit führte.
- Bei den jüngeren Menschen (0 bis 64 Jahre) wurde angenommen, dass mehr sterben, was zu einer Untersterblichkeit führte.
- Die Veränderungen in den Statistiken traten besonders am 1. Januar 2022 auf.
- Es wird auf die Irreführung durch manipulierte Statistiken hingewiesen.
Die zweite Welle der Infektion zeigt ähnliche Muster wie die erste, was zu Missverständnissen in der Medienberichterstattung führt (07:48)
- Es gibt eine Verwirrung über die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Welle.
- Die Medienberichterstattung wird als teilweise irreführend und dramatisch kritisiert.
- Statistiken über Todesfälle werden als nicht korrekt dargestellt, insbesondere im Vergleich zur Spanischen Grippe.
- Es wird ein Qualitätsverlust und mögliche Betrugsabsicht in der Berichterstattung angedeutet.
Manipulation von Prozentzahlen in wissenschaftlichen Publikationen wird kritisiert (10:24)
- In einem Drittel aller wissenschaftlichen Artikel werden Prozentzahlen manipuliert, um Produkte besser darzustellen.
- Ein Beispiel erklärt, wie eine vermeintliche Verbesserung von 50% durch geschickte Prozentdarstellung entsteht.
- Der Sprecher wünscht sich eine objektivere Darstellung der Daten vom Bundesamt für Statistik.