75 Jahre Deutsch­land: Wie die Mauer Leben veränderte

Darum geht’s in diesem Video 💫

Der Film zeigt die tiefgrei­fen­den Auswir­kun­gen der Teilung Deutsch­lands auf das Leben der Menschen, darun­ter die Trennung von Famili­en und die Heraus­for­de­run­gen der Flucht. Er erzählt von persön­li­chen Schick­sa­len und den emotio­na­len Belas­tun­gen, die durch den Bau der Berli­ner Mauer und die politi­sche Lage in der DDR entstan­den sind. Trotz der stren­gen Regime und der Mauer fanden einige Menschen Wege, sich ein neues Leben im Westen aufzu­bau­en, während andere unter den Restrik­tio­nen litten.

Inhalt­li­che Schwerpunkte ✨

Die Mauer führte zu drama­ti­schen Trennun­gen von Famili­en und mutigen Fluchtversuchen

  • Nach dem Bau der Mauer 1961 wurde die Grenze zwischen Ost- und Westdeutsch­land über Nacht abgeriegelt.
  • Gerd Weinstein plante, einen Tunnel zu graben, um seine Tochter aus Ostber­lin zu holen.
  • Rund 70 Tunnel wurden während der Teilung genutzt, um mehr als 300 Menschen in den Westen zu bringen.
  • Die inner­deut­sche Grenze war seit 1952 durch Grenz­an­la­gen unüber­wind­bar, aber Sektoren­über­gän­ge in Berlin blieben zunächst offen.

Liane erlebt die Heraus­for­de­run­gen und Trennun­gen nach ihrer Ausrei­se aus der DDR (04:04)

  • Im Herbst 1972 erfuhr Liane von ihrer Ausrei­se nach West-Berlin, was sie alleine bewäl­ti­gen musste.
  • In West-Berlin fühlte sie sich fremd und wurde in der Schule als Außen­sei­te­rin behandelt.
  • Ihre Großel­tern blieben im Osten, und ihr Großva­ter starb kurz nach einem Besuch in West-Berlin.
  • Die Mauer forder­te viele Opfer, darun­ter mindes­tens 250 Menschen, die an Kontroll­punk­ten starben.

Peter Pragal zieht mit seiner Familie in die DDR und berich­tet über das Leben dort (07:48)

  • Peter Pragal arbei­tet als Journa­list und zieht 1974 mit seiner Familie nach Ostberlin.
  • Die Familie lebt in einer teuren Vier-Raum-Wohnung im Platten­bau mit hohen Mietkosten.
  • Pragal beschreibt den Alltag der Menschen und die Heraus­for­de­run­gen, die sie erleben.
  • Sein Sohn besucht eine Schule, die überwie­gend von DDR-Kindern besucht wird, was zu Speku­la­tio­nen über ihre Motive führt.

Die Erleb­nis­se einer Person während der Ereig­nis­se in der Tsche­cho­slo­wa­kei 1968 zeigen den schockie­ren­den Einfluss der politi­schen Lage auf das indivi­du­el­le Leben (11:44)

  • Die Person beschreibt eine tief verwur­zel­te Feind­se­lig­keit gegen­über dem Westen, die durch persön­li­che Überzeu­gun­gen geprägt ist.
  • Die Reform­be­we­gung in der Tsche­cho­slo­wa­kei wurde gewalt­sam von sowje­ti­schen Truppen nieder­ge­schla­gen, was zu Entset­zen und einem Verlust des Glaubens an das System führte.
  • Bettina Wegner und ihre Freunde engagier­ten sich aktiv gegen das Regime, indem sie Flugblät­ter verteil­ten und Solida­ri­tät mit Prag zeigten.
  • Die Reakti­on auf die Nachrich­ten über die Gewalt in Prag führte zu einem starken Wunsch, aktiv zu werden und gegen die Ungerech­tig­keit zu protestieren.

Bettina Wegner berich­tet von ihrer schwie­ri­gen Entschei­dung, die DDR zu verlas­sen (15:48)

  • Sie erhielt ein Visum für den Westen, fühlte sich jedoch traurig, nur dort auftre­ten zu können.
  • Nach Verneh­mun­gen wegen Zoll- und Devisen­ver­ge­hen sah sie sich gezwun­gen, die DDR 1983 zu verlassen.
  • Die Grenze zur Bundes­re­pu­blik war in ihrer Kindheit nah, aber der Zugang war stark eingeschränkt.
  • Zivilis­ten arbei­te­ten auch für die DDR-Grenz­trup­pen, während die Flucht lebens­ge­fähr­lich war.

Roland Schrey­er plant seine Flucht aus der DDR, um seine Familie zu retten (19:45)

  • Honeckers Reise führte zu Unruhe in der DDR und neuen Reiseerleichterungen.
  • Schrey­er täuscht eine Hochzeit vor, um ausrei­sen zu dürfen und plant, seine Familie nachzuholen.
  • Nach seiner Ankunft in Essen wird seine Familie in der DDR von der Stasi schikaniert.
  • Er überlegt, wie er durch die Grenz­an­la­gen zurück­keh­ren kann, um seine Familie zu retten.

Der Flucht­ver­such durch ein Gitter führt zu emotio­na­len Momen­ten und Verlust­ge­füh­len (23:22)

  • Der Protago­nist entdeckt ein fehlen­des Gitter und versucht, hindurchzutauchen.
  • Er bleibt mit den Schul­tern stecken und hat Schwie­rig­kei­ten, sich zu befreien.
  • Sechs Tage später gelingt der Familie die Flucht, die von der Stasi nur durch Abhör­maß­nah­men entdeckt wird.
  • Der emotio­na­le Moment beim Anblick der DDR wird von Freude über die Flucht und Trauer über den Verlust der Heimat begleitet.

Der Volks­auf­stand von 1953 in der DDR und die Errich­tung der Berli­ner Mauer prägen das Leben der Menschen nachhal­tig (27:21)

  • Am 17. Juni 1953 eskalie­ren Protes­te gegen höhere Arbeits­nor­men, die zum Volks­auf­stand führen.
  • Die sowje­ti­sche Besat­zungs­macht schlägt den Aufstand gewalt­sam nieder, wobei über 50 Menschen sterben.
  • 1961 wird die DDR durch die Berli­ner Mauer endgül­tig abgerie­gelt, was viele Grenz­gän­ger in ihrer Mobili­tät einschränkt.
  • Der Glaube an ein verein­tes Deutsch­land bleibt trotz der Trennung bestehen, wie bei Reinhard Mey, der 1989 in der DDR auftre­ten darf.