Presse­kon­fe­renz des russi­schen Präsi­den­ten in Kasan zum 16. BRICS-Gipfel

Kurze Zusam­men­fas­sung 🚀

Der russi­sche Präsi­dent hielt eine Presse­kon­fe­renz in Kasan ab, um die Ergeb­nis­se des XVI. BRICS-Gipfels zu präsen­tie­ren, bei dem Russland als Vorsit­zen­der über 200 Veran­stal­tun­gen in 13 Städten organi­sier­te. Der Gipfel betonte die Integra­ti­on neuer Mitglie­der und die Förde­rung von gegen­sei­ti­gem Respekt und Zusam­men­ar­beit inner­halb der BRICS-Staaten. Russland plant, die enge Zusam­men­ar­beit mit den BRICS-Partnern fortzu­set­zen und die Präsi­dent­schaft im nächs­ten Jahr an Brasi­li­en zu übergeben.

Die wichtigs­ten Punkte 📌

Kernin­hal­te

  1. Hinter­grund zu BRICS:
    • BRICS steht für Brasi­li­en, Russland, Indien, China und Südafri­ka. Die Verei­ni­gung wurde gegrün­det, um die wirtschaft­li­che Zusam­men­ar­beit zwischen diesen aufstre­ben­den Märkten zu fördern und eine multi­po­la­re Weltord­nung zu unterstützen.
  2. Wichti­ge Themen des Gipfels:
    • Der Gipfel in Kasan behan­del­te zentra­le Themen wie Sicher­heit, wirtschaft­li­che Zusam­men­ar­beit und kultu­rel­len Austausch. Die Teilneh­mer beton­ten die Notwen­dig­keit, gemein­sa­me Lösun­gen für globale Heraus­for­de­run­gen zu finden.
  3. Energie- und Finanz­ko­ope­ra­ti­on:
    • Ein Schwer­punkt lag auf der Schaf­fung eines gemein­sa­men Inves­ti­ti­ons­pro­gramms und der Entwick­lung eines alter­na­ti­ven Zahlungs­sys­tems, um die Abhän­gig­keit von westli­chen Finanz­sys­te­men zu verringern.
  4. Inter­na­tio­na­le Bezie­hun­gen:
    • Der russi­sche Präsi­dent sprach über die geopo­li­ti­schen Spannun­gen und die Rolle der BRICS-Staaten in der globa­len Politik, insbe­son­de­re im Hinblick auf die Bezie­hun­gen zu den USA und die Situa­ti­on in der Ukraine.
  5. Zukunfts­per­spek­ti­ven:
    • Der Gipfel stellte fest, dass die BRICS-Staaten weiter­hin ihre Zusam­men­ar­beit vertie­fen und neue Partner­län­der integrie­ren möchten, um eine stärke­re globale Präsenz zu etablieren.

Gedan­ken und Analysen

  • Multi­po­la­re Weltord­nung: Die Betonung einer multi­po­la­ren Weltord­nung zeigt das Bestre­ben der BRICS-Staaten, die Dominanz westli­cher Länder zu hinter­fra­gen und alter­na­ti­ve Macht­struk­tu­ren zu fördern.
  • Kultu­rel­le Diver­si­tät: Die Vielfalt der Mitglieds­staa­ten wird als Stärke angese­hen. Dies könnte zu innova­ti­ven Ansät­zen in der inter­na­tio­na­len Zusam­men­ar­beit führen, da unter­schied­li­che Perspek­ti­ven und Erfah­run­gen einge­bracht werden.
  • Heraus­for­de­run­gen: Trotz der positi­ven Entwick­lun­gen stehen die BRICS-Staaten vor Heraus­for­de­run­gen, insbe­son­de­re in Bezug auf interne politi­sche Stabi­li­tät und externe Druck­si­tua­tio­nen, wie die Sanktio­nen und geopo­li­ti­schen Spannungen.
  • Zukunft der BRICS: Die Möglich­keit einer Erwei­te­rung der BRICS durch neue Partner­län­der könnte deren Einfluss auf inter­na­tio­na­ler Ebene weiter stärken, birgt jedoch auch das Risiko inter­ner Konflik­te über die Richtung der Zusammenarbeit.

Fazit

Der Gipfel in Kasan war ein bedeu­ten­des Ereig­nis für die BRICS-Staaten, das nicht nur die aktuel­le Zusam­men­ar­beit stärkt, sondern auch die Weichen für zukünf­ti­ge Entwick­lun­gen in der globa­len Politik stellt. Die Heraus­for­de­run­gen, die sich aus geopo­li­ti­schen Spannun­gen ergeben, erfor­dern eine strate­gi­sche und einheit­li­che Antwort der Mitglieds­staa­ten, um ihre gemein­sa­men Ziele zu erreichen.

Komplet­tes Transcript 📜

Einlei­tung und Zusam­men­fas­sung des Gipfels

Vielen Dank, meine Damen und Herren. Der 16. BRICS-Gipfel ist erfolg­reich zu Ende gegan­gen. Er war das Highlight der russi­schen Präsi­dent­schaft in der Verei­ni­gung und eines der bemer­kens­wer­tes­ten Ereig­nis­se im weltpo­li­ti­schen Kalen­der. Russland erfüllt seine Pflich­ten als BRICS-Vorsit­zen­der verant­wor­tungs­voll. 200 Veran­stal­tun­gen fanden in 13 russi­schen Städten statt, darun­ter zahlrei­che Treffen von Fachmi­nis­tern, verschie­de­ne Konfe­ren­zen, Semina­re und ein Wirtschafts­fo­rum. Die Sport­spie­le waren ebenfalls ein großer Erfolg.

Integra­ti­on neuer Mitglieder

In diesem Jahr haben wir bereits in einer erneu­er­ten, erwei­ter­ten Zusam­men­set­zung gearbei­tet, und Russland hat als Vorsit­zen­der der Verei­ni­gung alles getan, um die neuen Mitglie­der so schnell und nahtlos wie möglich in unsere Familie zu integrie­ren. Meiner Meinung nach ist uns dies gelun­gen. Die neuen Teilneh­mer sahen und verstan­den, dass im BRICS echte Arbeit und Ergeb­nis­se erzielt werden können. Sie spürten, dass das Wichtigs­te in unserem Bündnis gegen­sei­ti­ger Respekt und die obliga­to­ri­sche Berück­sich­ti­gung der Inter­es­sen des jeweils anderen war. Ich kann mit Zufrie­den­heit feststel­len, dass alle aktiv an den Arbeits­fo­ren teilneh­men, nützli­che zukunfts­wei­sen­de Ideen und Initia­ti­ven vorschlagen.

Teilneh­mer und inter­na­tio­na­le Bedeutung

Was den Gipfel in Kasan betrifft, so nahmen Delega­tio­nen aus 35 Staaten und sechs inter­na­tio­na­len Organi­sa­tio­nen teil. Die Vertre­tung zeigt eindeu­tig, dass der Ruf und die Rolle der BRICS sowie das wachsen­de Inter­es­se an einer Zusam­men­ar­beit mit uns von den Staaten tatsäch­lich eine wahrhaft unabhän­gi­ge, souve­rä­ne Politik verfol­gen. Jeder dieser Staaten hat seinen eigenen Entwick­lungs­weg, seine eigenen Modelle des Wirtschafts­wachs­tums, eine reiche Geschich­te und Kultur.

Stärke durch Vielfalt

In dieser zivili­sa­to­ri­schen Vielfalt liegt zweifel­los die Stärke und das enorme Poten­zi­al für die Zusam­men­ar­beit, nicht nur im Rahmen der BRICS, sondern auch im großen Kreis gleich­ge­sinn­ter Länder, die die Ziele und Prinzi­pi­en der Verei­ni­gung teilen. Das Programm des Gipfels war sehr umfang­reich. Es fanden enge und erwei­ter­te Treffen der BRICS-Mitglieds­län­der statt, die sich mit aktuel­len Fragen der Aktivi­tä­ten der Verei­ni­gung und den Perspek­ti­ven der Partner­schaft in drei Haupt­be­rei­chen beschäf­tig­ten: im Bereich Politik und Sicher­heit, im Handel und in Inves­ti­tio­nen sowie im kultu­rel­len und militä­ri­schen Bereich.

BRICS-Plus Format

Ein Treffen im BRICS-Plus-Format fand ebenfalls statt. Dieses Format hat sich bewährt und bietet bereits die Möglich­keit für einen direk­ten und offenen Dialog zwischen den Mitglie­dern der Verei­ni­gung und unseren Freun­den und Partnern aus den Ländern des globa­len Südens und Ostens. In diesem Jahr hatte die russi­sche Präsi­dent­schaft die Staats­ober­häup­ter der Gründungs­staa­ten sowie Delega­tio­nen vieler Länder aus Asien, Afrika und Latein­ame­ri­ka zu einem solchen Treffen einge­la­den, ebenso wie die Leiter der Exeku­tiv­or­ga­ne mehre­rer inter­na­tio­na­ler Organi­sa­tio­nen. Wir haben Meinun­gen zu wichti­gen inter­na­tio­na­len Proble­men ausge­tauscht, wobei der Schwer­punkt auf der angespann­ten Situa­ti­on im Nahen Osten lag.

Konstruk­ti­ver Dialog und Ergebnisse

Die Perspek­ti­ven für die Zusam­men­ar­beit zwischen den BRICS-Staaten und den Ländern des globa­len Südens und Ostens im Inter­es­se einer inklu­si­ven, nachhal­ti­gen Entwick­lung wurden ebenfalls disku­tiert. Das Wichtigs­te ist, dass alle, ohne Ausnah­me, die Meetings und Veran­stal­tun­gen, die ich gerade erwähnt habe, im tradi­tio­nel­len geschäft­li­chen und offenen Stil der BRICS in einer Atmosphä­re des gegen­sei­ti­gen Verständ­nis­ses durch­ge­führt wurden. Dieser konstruk­ti­ve Ansatz ermög­lich­te es uns, ein breites Spektrum von Fragen einge­hend zu erörtern.

Kasan-Dekla­ra­ti­on

Auf dem Gipfel wurde die Kasan-Dekla­ra­ti­on der BRICS geneh­migt, die die Diskus­sio­nen zusam­men­fass­te. Unserer Meinung nach wurde ein umfas­sen­des konzep­tio­nel­les Dokument mit einer positi­ven zukunfts­ori­en­tier­ten Agenda erstellt. Die Staaten haben sich verpflich­tet, eine demokra­ti­sche­re, inklu­si­ve­re und multi­po­la­re Weltord­nung aufzu­bau­en, die auf inter­na­tio­na­lem Recht und der UN-Charta basiert. Die gemein­sa­me Entschei­dung wurde festge­hal­ten, die Praxis der Anwen­dung illegi­ti­mer Sanktio­nen und Versu­che, tradi­tio­nel­le morali­sche Werte zu unter­gra­ben, zu bekämpfen.

Finan­zi­el­le Zusammenarbeit

Die BRICS-Staaten setzen sich für die Partner­schaft im Finanz­sek­tor ein. Wir werden die inter­bank­li­che Kommu­ni­ka­ti­on weiter inten­si­vie­ren und an der Schaf­fung von Mecha­nis­men für Abrech­nun­gen in natio­na­len Währun­gen arbei­ten, die unabhän­gig von exter­nen Risiken sind. Ich möchte auch darauf hinwei­sen, dass wir während des Gipfels mit unseren Kolle­gen im Detail mögli­che gemein­sa­me Anstren­gun­gen zur Förde­rung von Inves­ti­tio­nen für weite­res Wirtschafts­wachs­tum in den BRICS-Staaten und den Ländern des globa­len Südens und Ostens bespro­chen haben.

Neue Entwick­lungs­bank

Wir werden dies unter anderem mit Hilfe der neuen Entwick­lungs­bank und ihrer Präsi­den­tin, Frau Dilma Rouss­eff, tun. Wir haben die Präsi­dent­schaft in dieser Bank für Brasi­li­en und ihre Präsi­den­tin sowie die Präsi­den­tin der Bank, Frau Rouss­eff, vorge­schla­gen, da Brasi­li­en in diesem Jahr den Vorsitz der G20 innehat und im nächs­ten Jahr den Staffel­stab überneh­men wird und die BRICS leiten wird.

Heraus­for­de­run­gen und Lösungen

Ich will nicht verber­gen, dass wir auf der Grund­la­ge dessen, was wir wissen, was die Situa­ti­on um Russland betrifft, nicht alle Proble­me, die damit verbun­den sind, auf die Insti­tu­tio­nen übertra­gen wollen, an deren Entwick­lung wir selbst inter­es­siert sind. Wir werden uns um unsere Proble­me selbst kümmern und sie überwin­den. Es gibt gute Aussich­ten für die Stärkung der sekto­ra­len Zusam­men­ar­beit, die Umset­zung neuer Projek­te in der Indus­trie, Energie, Logis­tik, Hochtech­no­lo­gie und vielen anderen Schlüs­sel­be­rei­chen und natür­lich für die Inten­si­vie­rung der Inter­ak­ti­on zwischen unseren Ländern in Kultur, Wissen­schaft, Sport sowie im Bereich Jugend und Zivilgesellschaft.

Offen­heit der BRICS

In Kasan haben wir bestä­tigt, dass die BRICS kein autar­kes Format ist, sondern offen für alle, die die Werte der BRICS teilen, und ihre Mitglie­der sind bereit, an der Suche nach gemein­sa­men Lösun­gen zu arbei­ten, ohne externe Diktate oder den Versuch, jeman­dem nur enge Ansätze aufzu­zwin­gen. Die BRICS können nicht auf die wachsen­de Nachfra­ge in der Welt nach genau solcher Zusam­men­ar­beit reagieren.

Erwei­te­rung der Partnerschaft

Daher wurde der Proble­ma­tik einer mögli­chen Erwei­te­rung der BRICS durch die Schaf­fung einer neuen Katego­rie von Partner­staa­ten beson­de­re Aufmerk­sam­keit gewid­met. An diesem Tag kommu­ni­zier­ten die Delega­ti­ons­lei­ter viel mitein­an­der, auch in einem infor­mel­len Rahmen. Zahlrei­che bilate­ra­le Treffen, Kontak­te und Diskus­sio­nen fanden statt. Wir haben auch versucht, unsere Delega­ti­on mit den Führern der meisten teilneh­men­den Länder zusammenzubringen.

Abschluss und Danksagung

Meine Damen und Herren, der Gipfel ist vorbei. Ich möchte allen Kolle­gen danken, die nach Kasan gekom­men sind, für ihren Beitrag zu unserer gemein­sa­men Arbeit. Ich möchte betonen, dass es während der gesam­ten Präsi­dent­schaft sehr wichtig war, dass wir die energe­ti­sche Unter­stüt­zung unserer Partner gespürt haben, insbe­son­de­re da dies nicht mit dem Abschluss des Gipfels endet. Es sind noch einige wichti­ge gemein­sa­me Veran­stal­tun­gen für das Ende des Jahres geplant.

Überga­be an Brasilien

Wie bereits erwähnt, werden wir im nächs­ten Jahr den Vorsitz an die Brasi­lia­ner überge­ben. Wir werden unseren brasi­lia­ni­schen Freun­den alle notwen­di­ge Hilfe und Unter­stüt­zung bieten. Wir werden eng mit allen BRICS-Partnern koordi­nie­ren, um die Zusam­men­ar­beit weiter zu vertiefen.

Dank an Tatarstan

Ich möchte die Gelegen­heit nutzen, um der Führung von Tatar­stan und der Stadt­ver­wal­tung von Kasan für ihre Gastfreund­schaft und ihre Bemühun­gen zu danken, komfor­ta­ble Bedin­gun­gen für unsere gemein­sa­me Arbeit zu schaf­fen. Ich möchte mich bei den Bewoh­nern von Kasan entschul­di­gen, dass sie einige Unannehm­lich­kei­ten durch die Anwesen­heit von Putin ertra­gen mussten. Vielen Dank.

Fragen und Antworten

Ich habe sieben oder mehr Meetings, daher kann ich meine Kolle­gen nicht warten lassen, aber falls es Fragen gibt, bitte ich Sie, die Fragen schnell zu stellen. Lassen Sie uns mit dem ersten Kanal des russi­schen Fernse­hens beginnen.

Finan­zi­el­le Zusam­men­ar­beit und SWIFT-Alternative

Ein gemein­sa­mes Inves­ti­ti­ons­pro­gramm und die Schaf­fung eines alter­na­ti­ven Zahlungs­sys­tems wurden im Hinblick auf die finan­zi­el­le Zusam­men­ar­beit der BRICS-Staaten disku­tiert. Eine Alter­na­ti­ve zu SWIFT wurde erörtert. Vielen Dank. Was SWIFT und einige Alter­na­ti­ven betrifft, haben wir keine Alter­na­ti­ven für irgend­je­man­den geschaf­fen, noch schaf­fen sie diese, aber die Frage ist heute sehr wichtig. Eines der Haupt­pro­ble­me ist das Problem der Abrech­nun­gen. Deshalb gehen wir den Weg, natio­na­le Währun­gen zu verwen­den. Das ist allge­mein bekannt, was die Abrech­nungs­sys­te­me betrifft, also nutzen wir das bereits geschaf­fe­ne russi­sche System für den Austausch finan­zi­el­ler Infor­ma­tio­nen, das von der Zentral­bank Russlands entwi­ckelt wurde. Die anderen BRICS-Staaten haben ebenfalls ihre eigenen Systeme, die wir ebenfalls nutzen.

BRICS Erwei­te­rung und Partnerländer

Lassen Sie uns in diesem Sektor weiter­ma­chen. Die zweite Reihe, bitte stellen Sie sich vor. Guten Nachmit­tag, RTI Jes Vladi­mir. Das Forum in Kasan war der erste Gipfel für die BRICS, nicht nur als Gruppe von fünf, sondern als Verei­ni­gung mit einer breite­ren Geogra­phie. Dennoch gehen die Gesprä­che über eine mögli­che Erwei­te­rung weiter. Ihre Kolle­gen haben heute auch mehrmals erklärt, dass sie bereit sind, enger mit den BRICS zusammenzuarbeiten.

Prozess der BRICS-Erweiterung

Das Format des BRICS-Partner­lan­des wurde ebenfalls entwi­ckelt. Könnten Sie uns bitte mittei­len, wie die Arbeit in dieser Richtung voran­schrei­tet und welches das Haupt­si­gnal des Kasan-Gipfels für sie ist? Es gab eine weitere Erwei­te­rung der BRICS. Vielen Dank, ich habe bereits gesagt, dass viele Länder Inter­es­se an einer Zusam­men­ar­beit in dieser Allianz zeigen. Fünf Länder haben an den Veran­stal­tun­gen in Kasan teilge­nom­men, und wir haben mit den Partnern verein­bart, dass in der ersten Phase, unter Berück­sich­ti­gung einer mögli­chen Erwei­te­rung, der Weg zur Abstim­mung über eine Liste von Partner­län­dern führen wird. Eine solche Liste wurde vereinbart.

Einige Länder, die an diesen Veran­stal­tun­gen heute und gestern teilge­nom­men haben, haben uns ihre Vorschlä­ge und Anfra­gen für eine vollstän­di­ge Teilnah­me an der Arbeit der BRICS-Verei­ni­gung zugesandt. Die Situa­ti­on wird sich weiter­hin entwi­ckeln. Wir werden eine Einla­dung und ein Angebot an zukünf­ti­ge Partner­län­der senden, an unserer Arbeit in dieser Eigen­schaft teilzu­neh­men, und nach Erhalt einer positi­ven Antwort werden wir bekannt geben, wer auf dieser Liste steht. Es wäre einfach nicht korrekt, dies jetzt zu tun, bevor wir keine Antwort erhal­ten haben, obwohl all diese Länder uns praktisch zu ihrer eigenen Zeit angespro­chen haben.

Ukraine-Konflikt und inter­na­tio­na­le Positionen

Ich sehe die nächste Frage im weite­ren Sektor. Ich sehe auch die zweite Reihe. Guten Abend. Es ist bekannt, dass während ihrer zahlrei­chen bilate­ra­len Treffen das Thema des Konflikts in der Ukraine angespro­chen wurde. In welchem Kontext wurden die Ereig­nis­se in der V‑Zone disku­tiert? Wie positio­nie­ren sich Ihrer Meinung nach die Partner, mit denen sie gespro­chen haben, in Bezug auf diesen Konflikt und die Unter­stüt­zung für unser Land? Alle von ihnen sind darauf ausge­rich­tet, dass dieser Konflikt so schnell wie möglich endet und vorzugs­wei­se auf fried­li­che Weise.

Sie wissen, dass die Volks­re­pu­blik China und Brasi­li­en während der General­ver­samm­lung in New York eine Initia­ti­ve ergrif­fen haben. Viele BRICS-Mitglieds­län­der unter­stüt­zen diese Initia­ti­ven, und wir sind unseren Partnern dankbar, dass sie diesem Konflikt Aufmerk­sam­keit schen­ken und nach Lösun­gen suchen. Lassen Sie uns weiter nach Lösun­gen suchen. Ich sehe, dass wir Gäste aus den USA hier haben. NBC, bitte, das ist dersel­be Sektor, der weit weg von uns ist.

Fragen zu Nordko­rea und militä­ri­scher Zusammenarbeit

Bitte reichen Sie das Mikro­fon weiter. Vielen Dank, Herr Präsi­dent. Satel­li­ten­bil­der zeigen, dass nordko­rea­ni­sche Truppen in Russland sind. Was machen Sie hier? Ist das nicht eine ernst­haf­te Eskala­ti­on? Herr Präsi­dent, es sind nur noch wenige Wochen bis zu den Wahlen in den USA. Russland wird erneut beschul­digt, sich einzu­mi­schen. Es wird gesagt, dass Sie eine Bezie­hung zu dem ehema­li­gen Präsi­den­ten Trump hatten, dass Sie Gesprä­che mit ihm hatten. Worüber haben Sie gesprochen?

Lassen Sie mich mit dem ersten Teil Ihrer Frage begin­nen. Aufzeich­nun­gen sind eine ernste Angele­gen­heit. Wenn es Aufzeich­nun­gen gibt, spiegeln sie etwas wider. Ich möchte Ihre Aufmerk­sam­keit darauf lenken, dass es nicht die Handlung war, die zur Eskala­ti­on in der Ukraine führte, sondern der Putsch von 2014, der haupt­säch­lich von den Verei­nig­ten Staaten durch­ge­führt wurde. Es wurde sogar öffent­lich gemacht, wie viel Geld die damali­ge US-Adminis­tra­ti­on für die Vorbe­rei­tung und Organi­sa­ti­on dieses Putsches ausge­ge­ben hat. Ist das nicht ein Weg zur Eskala­ti­on? Und dann wurden wir acht Jahre lang getäuscht, als uns gesagt wurde, dass alle Konflik­te in der Ukraine fried­lich gelöst werden sollten, später durch die Minsker Verein­ba­run­gen. Sie haben sicher­lich gehört, dass eine Reihe von Führern in Europa direkt gesagt haben, dass sie uns getäuscht haben, weil sie diese Zeit genutzt haben, um die ukrai­ni­sche Armee zu bewaffnen.

Militä­ri­sche Situa­ti­on und Entwicklungen

Aber das ist nicht der Fall. So bestan­den die weite­ren Eskala­ti­ons­schrit­te darin, dass westli­che Länder began­nen, aktiv zu bewaff­nen. Wie weit ist es gekom­men zur direk­ten Betei­li­gung von Solda­ten aus NATO-Ländern an diesem Konflikt? Denn wir wissen, was und wie es gemacht wird, wenn unbemann­te Marine­fahr­zeu­ge im Schwar­zen Meer einge­setzt werden. Wir wissen, wer dort präsent ist, aus welchen europäi­schen NATO-Ländern und wie sie diese Arbeit durch­füh­ren. Das Gleiche gilt für die Trainer, Solda­ten, nicht Söldner, sondern Soldaten.

Das Gleiche gilt für den Einsatz moder­ner Präzi­si­ons­waf­fen, einschließ­lich Raketen wie ATACMS, Storm Shadow und so weiter. Die ukrai­ni­schen Solda­ten können dies nicht ohne Raumauf­klä­rung und westli­che Software tun, und nur mit der direk­ten Teilnah­me von Offizie­ren aus den NATO-Ländern, was unsere Bezie­hun­gen zur Demokra­ti­schen Volks­re­pu­blik Korea betrifft. Heute denke ich, dass unser strate­gi­scher Partner­schafts­ver­trag gerade ratifi­ziert wurde. Dort gibt es Artikel 4. Wir haben nie daran gezwei­felt, dass die nordko­rea­ni­sche Führung unsere Verein­ba­run­gen ernst nimmt, aber was und wie wir es tun werden, ist unser Geschäft im Rahmen dieses Artikels.

Verhand­lun­gen müssen zunächst im Einklang mit der Umset­zung dieses Artikels geführt werden. Artikel 4 dieses Vertrags, aber wir stehen in Kontakt mit unseren nordko­rea­ni­schen Freun­den und werden sehen, wie sich dieser Prozess entwi­ckelt. In jedem Fall handelt die russi­sche Armee selbst­be­wusst in allen Richtun­gen. Das ist auch bekannt, niemand bestrei­tet, dass sie vorwärts kommt an allen Abschnit­ten der Kampf­kon­takt­li­nie und auch in der Richtung der Wende aktiv ist. Ein Teil der ukrai­ni­schen Armee, der in die Region Kursk einge­drun­gen ist, ist blockiert und umzin­gelt, was etwa 2.000 Perso­nen betrifft. Es werden Versu­che unter­nom­men, diese Gruppe von außen zu befrei­en und von innen durch­zu­bre­chen, aber bisher ohne Erfolg.

Bezie­hun­gen zu den USA und Trump

Was die Kontak­te zu Herrn Trump betrifft, so ist dies ein Thema, das seit mehre­ren Jahren ständig disku­tiert wird. […] Wenn die Verei­nig­ten Staaten offen sind, um normale Bezie­hun­gen zu Russland aufzu­bau­en, werden wir dassel­be tun.

Die russi­sche Armee hat begon­nen, diese Gruppe zu liqui­die­ren. Was die Kontak­te zu Herrn Trump betrifft, so ist dies ein Thema, das seit mehre­ren Jahren ständig disku­tiert wird. Trump selbst hat einmal behaup­tet, dass er irgend­wie mit Russland verbun­den war. Dann kamen als Ergeb­nis von Ermitt­lun­gen in den USA selbst und im Kongress, denke ich, zu dem Schluss, dass das völli­ger Unsinn ist, dass so etwas nie existiert hat, es hat nicht existiert und das ist nicht einmal jetzt, wie sich die russo-ameri­ka­ni­schen Bezie­hun­gen nach den Wahlen entwi­ckeln werden, hängt von den Verei­nig­ten Staaten ab. Wenn die Verei­nig­ten Staaten offen sind, um normale Bezie­hun­gen zu Russland aufzu­bau­en, werden wir dassel­be tun, wenn nicht, dann nicht. Aber das ist es.

Angeb­li­che Drohun­gen und diplo­ma­ti­sche Beziehungen

Die Entschei­dung der zukünf­ti­gen Adminis­tra­ti­on. Es ist unmög­lich, nicht zu geben. Guten Abend, Pavel Sarubin, TV-Kanal Russland. Darf ich das Thema der Gesprä­che mit Trump fortset­zen? Der ehema­li­ge US-Präsi­dent, jetzt Präsi­dent­schafts­kan­di­dat, behaup­te­te, dass er in einem der Telefo­na­te angeb­lich einen Schlag gegen das Zentrum Moskaus angedroht hat. Ist das wahr? Und im Allge­mei­nen, können Sie sie bedro­hen? Beein­dru­cken sie sich durch Drohun­gen? Und wie fühlen Sie sich darüber, dass in der großen Politik so viele Gesprä­che jetzt immer öffent­li­cher werden?

Wenn diese Geschich­te wahr ist, und eine weitere Frage, wenn ich kann. Fühlen Sie sich beim BRICS-Gipfel isoliert, und vielleicht vermis­sen Sie den Austausch mit westli­chen Kolle­gen? Vielen Dank. Der erste Teil ist, ob Sie drohen können. Sie können nieman­den bedro­hen. Russland zu bedro­hen ist sinnlos, denn es spornt uns nur an. Aber ich erinne­re mich nicht an ein solches Gespräch mit Herrn Trump im Moment. Die Wahlkampf­pha­se in den Verei­nig­ten Staaten ist sehr angespannt, und ich schlage vor, solche Aussa­gen nicht zu ernst zu nehmen. Aber was Herr Trump kürzlich gesagt hat, und was ich gehört habe, ist, dass er alles tun will, um…

Ich hoffe, ich habe Ihre Frage beant­wor­tet. Vielen Dank.