Der echte Krieg: BRICS-Multi­po­la­ri­tät gegen NATO-Hegemo­nie | Prof. Nicolai Petro

Kurze Zusam­men­fas­sung 🚀

Der Vortrag von Prof. Nicolai Petro beleuch­tet den globa­len Konflikt zwischen der NATO und BRICS. Er argumen­tiert, dass die NATO-Ideolo­gie der libera­len Werte gegen die BRICS-Idee der kultu­rel­len Vielfalt steht. Die zivili­sa­to­ri­sche Multi­po­la­ri­tät der BRICS wird als komple­xer angese­hen, und Neutra­li­tät spielt eine wichti­ge Rolle in inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen. Petro schlägt einen zivili­sa­to­ri­schen Realis­mus vor, um globale Konflik­te zu vermeiden.

Die wichtigs­ten Punkte 📌

Kernin­hal­te

  • Konflikt zwischen NATO und BRICS als zentra­ler Punkt der globa­len Ordnung.
  • Die NATO verfolgt eine Ideolo­gie der libera­len Werte.
  • BRICS betont kultu­rel­le Vielfalt als Schlüs­sel zu Frieden.
  • Neutra­li­tät und natio­na­le Souve­rä­ni­tät sind entschei­dend für Sicherheit.

Analyse und Gedanken

  • Multi­po­la­ri­tät wird als fortschritt­li­cher Ansatz beschrieben.
  • Die Rolle von Neutra­li­tät in inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen wird hervorgehoben.
  • Der Vorschlag eines zivili­sa­to­ri­schen Realis­mus könnte Konflik­te entschärfen.
  • Die Heraus­for­de­run­gen des Libera­lis­mus werden thematisiert.

Fazit

Der Vortrag zeigt, dass die gegen­wär­ti­gen globa­len Konflik­te durch ideolo­gi­sche Diffe­ren­zen zwischen NATO und BRICS geprägt sind. Die Notwen­dig­keit eines neuen politi­schen Diskur­ses wird betont, um die Heraus­for­de­run­gen der Multi­po­la­ri­tät zu bewäl­ti­gen. Ein zivili­sa­to­ri­scher Realis­mus könnte helfen, Spannun­gen zu reduzie­ren und Stabi­li­tät zu fördern.

Inhalt mit Sprungmarken ⏩

Der Konflikt zwischen Russland und dem Westen (00:02)

Der Konflikt zwischen Russland und dem Westen um die Ukraine wird als entschei­dend für die globale Ordnung betrach­tet. Die NATO sieht den Ausgang des Konflikts als entschei­dend für ihre Kernideo­lo­gie an, die auf der Auswei­tung libera­ler Werte basiert. Die BRICS-Staaten vertre­ten eine gegen­tei­li­ge Sicht­wei­se, die kultu­rel­le und politi­sche Vielfalt als Schlüs­sel zu globa­lem Frieden sieht. Die Idee der zivili­sa­to­ri­schen Multi­po­la­ri­tät wird als fortschritt­li­cher Ansatz im Vergleich zu westli­chen Ideolo­gien beschrieben.

Neutra­li­tät und natio­na­le Souve­rä­ni­tät (02:46)

In diesem Abschnitt wird die komple­xe Bezie­hung zwischen Neutra­li­tät und natio­na­ler Souve­rä­ni­tät in Bezug auf die NATO und die EU unter­sucht. Es wird disku­tiert, wie Staaten zwischen passi­ver und aktiver Neutra­li­tät wählen können und welche Auswir­kun­gen dies auf ihre Sicher­heit hat. Die Ukraine wird als Beispiel für einen Staat betrach­tet, der Neutra­li­tät als Sicher­heits­stra­te­gie wählen könnte. Die Heraus­for­de­run­gen für Staaten wie Ungarn und die Türkei werden hervorgehoben.

Ideolo­gi­sche Ausein­an­der­set­zung zwischen BRICS und NATO (05:37)

In diesem Abschnitt wird die ideolo­gi­sche Ausein­an­der­set­zung zwischen dem BRICS-Bündnis und der NATO thema­ti­siert. Die NATO geht davon aus, dass kultu­rel­le und politi­sche Ideale überein­stim­men müssen, um die globale Sicher­heit nicht zu gefähr­den. Das BRICS-Bündnis glaubt, dass kultu­rel­le und politi­sche Vielfalt der Schlüs­sel zu globa­lem Frieden ist. Diese zivili­sa­to­ri­sche Multi­po­la­ri­tät wird als komple­xer angese­hen als von vielen Analys­ten angenommen.

Philo­so­phi­sche Spannun­gen zwischen Libera­lis­mus und Realis­mus (08:26)

In diesem Abschnitt wird die philo­so­phi­sche und politi­sche Spannung zwischen Libera­lis­mus und Realis­mus erörtert. Der Vorschlag eines zivili­sa­to­ri­schen Realis­mus wird als Lösung präsen­tiert, um die Eskala­ti­on von Spannun­gen zu verhin­dern. Es wird betont, dass der Libera­lis­mus als eine von vielen Stimmen betrach­tet werden muss, um globale Stabi­li­tät zu errei­chen. Die Neude­fi­ni­ti­on von Realis­mus wird disku­tiert, um Souve­rä­ni­tät nicht als morali­sche Recht­fer­ti­gung zu betrachten.

Notwen­dig­keit eines neuen politi­schen Diskur­ses (11:13)

In diesem Abschnitt wird die Notwen­dig­keit eines neuen politi­schen Diskur­ses betont, der auf Multi­po­la­ri­tät und zivili­sa­to­ri­schem Realis­mus basiert. Ein neuer politi­scher Diskurs wird angeregt, der auf gemein­sa­men Idealen basiert, um die Proble­me des Libera­lis­mus zu vermei­den. Die Idee eines neuen westfä­li­schen Friedens wird vorge­stellt, um werte­ba­sier­te Kriege zu beenden. Gesun­der Menschen­ver­stand und Diplo­ma­tie sind notwen­dig, um die Heraus­for­de­run­gen der Zeit anzugehen.

Views, Likes und Kommentare 💬

Video-Statis­ti­ken

Aufrufe 6.774
Likes 594
Kommen­ta­re 35
Katego­rie News & Politics
29.10.2024

Top Kommen­ta­re

@norbertarlt6069 30.10.2024
Jeder Vortrag, der sich damit beschäf­tigt Frieden zu schaf­fen ist nützlich.Danke und weiter so.
@PixelProlo 29.10.2024
Danke für diesen inter­es­san­ten Beitrag✨🕊️👨‍🎨🎨👍🏻✨
@prorussisch2594 29.10.2024
Wie immer — SaneVox hochinteressant.
@RuthTischer 30.10.2024
Sehr gute philo­so­phi­sche Ausführung.
@zekituncay3023 29.10.2024
es war aufschluss­reich, danke..
@EugenJendrysik-r6f 29.10.2024
❤ APPLAUS 👏 super ❤
@marionengel5275 29.10.2024
Danke, ausge­zeich­net !
@Karl-HeinzKupschus-fh7zb 30.10.2024
Sehr gut erklärt,meine Hochachtung…
@michaelschreiber4380 29.10.2024
Groar­ti­ger Beitrag!
@ChristaMossmer 29.10.2024
Wohin sind Alex Mercou­ris und Chris­to­phe­rus verschwun­den?
GRUSS CHRISTA
YouTube Infobox ⓘ

BRICS, NATO, Nicolai Petro, Multi­po­la­ri­tät, Neutra­li­tät, zivili­sa­to­ri­scher Realis­mus, inter­na­tio­na­le Bezie­hun­gen, globale Ordnung
Der neue Kampf der Ideolo­gien ist in vollem Gange, argumen­tiert Nicolai N. Petro auf der Neutra­li­täts­kon­fe­renz 2024 in Kyoto. Sehen Sie sich seine Ausfüh­run­gen und Analy­sen an, die er “Neutra­li­tät, Sicher­heit und zivili­sa­to­ri­scher Realis­mus: Ein Rätsel mit Lehren für Russland und die Ukraine” betitelt hat.

Aus seinen Ausfüh­run­gen: “Diese libera­le zivili­sa­to­ri­sche Identi­tät ist nicht mehr auf die kultu­rel­len Grenzen Europas beschränkt. Es wird angenom­men, dass sie sich global erstreckt, was die Erwei­te­rung der NATO „um Japan, Austra­li­en, Südko­rea, die Philip­pi­nen und jedes andere demokra­ti­sche Land, das, wie Argen­ti­ni­en, den Wunsch äußert, beizu­tre­ten“, wie in einem kürzlich veröf­fent­lich­ten offenen Brief, der von mehr als hundert ehema­li­gen und aktuel­len politi­schen und militä­ri­schen Beamten unter­zeich­net wurde, vorge­schla­gen, zur Wieder­ge­burt dessen macht, was Francis Fukuya­ma einst als “das Ende der Geschich­te” bezeichnete.

Unter­des­sen fördern die BRICS+-Länder eine ganz andere Sicht­wei­se auf die Bezie­hung zwischen Souve­rä­ni­tät und Sicher­heit, eine, die mehr Raum für politi­sche und werteneu­tra­le Ansätze bietet. Während die NATO davon ausgeht, dass die kultu­rel­len und politi­schen Ideale der Staaten überein­stim­men müssen, um die globale Sicher­heit nicht zu gefähr­den, basiert das BRICS-Bündnis auf der Idee, dass es die politi­sche und kultu­rel­le Vielfalt ist, die die globale Sicher­heit stärkt, nicht die Einstimmigkeit.

Wir können nun verste­hen, warum der Kampf zwischen Russland und dem Westen um die Ukraine globale Bedeu­tung hat. Es ist ein Konflikt der Visio­nen. Die NATO geht davon aus, dass das Ergeb­nis über das Schick­sal ihrer Kernideo­lo­gie entschei­den wird – den Glauben, dass die Ausbrei­tung libera­ler Werte zu globa­lem Frieden und Wohlstand führen wird. Seit dem Zusam­men­bruch der Sowjet­uni­on ist dies der bestim­men­de Glaube und die Kernmis­si­on der NATO geworden.

Auch die BRICS gehen davon aus, dass das Ergeb­nis dieses Krieges über das Schick­sal ihrer Kernideo­lo­gie entschei­den wird – den Glauben, dass kultu­rel­le und politi­sche Vielfalt der Schlüs­sel zu globa­lem Frieden und Wohlstand sind. Ihr bestim­men­der Glaube und ihre Kernmis­si­on liegen zuneh­mend in der Insti­tu­tio­na­li­sie­rung der zivili­sa­to­ri­schen Multipolarität.

Ich argumen­tie­re, dass die zivili­sa­to­ri­sche Multi­po­la­ri­tät – die ich die BRICS-Ideolo­gie nenne – komple­xer ist, als die meisten Analys­ten anneh­men, da sie viel vom Konzept der souve­rä­nen Demokra­tie übernimmt, das Russland seit den frühen 2000er Jahren innen­po­li­tisch verfolgt. Zunächst gab es keine außen­po­li­ti­sche Kompo­nen­te zur souve­rä­nen Demokra­tie, da Russland zu diesem Zeitpunkt bestrebt war, sich in den Westen zu integrieren.

Die Hoffnung, dass die souve­rä­ne Demokra­tie als Mittel zur Veran­ke­rung Russlands im Westen dienen könnte, überleb­te ein Jahrzehnt, aber als sie aufge­ge­ben wurde, war es die Betonung der Souve­rä­ni­tät, die es Russland ermög­lich­te, reibungs­los von einer pro-westli­chen Außen­po­li­tik zu einer Politik der zivili­sa­to­ri­schen Multi­po­la­ri­tät überzu­ge­hen. Seit 2022 hat Russland zudem begon­nen, sich als „Zivili­sa­ti­ons­staat“ zu definieren.

Die Bedeu­tung dieses Begriffs entwi­ckelt sich noch, aber ein Gelehr­ter, der tief über die Bezie­hung zwischen Zivili­sa­tio­nen, Multi­po­la­ri­tät und Sicher­heit nachge­dacht hat, ist der Profes­sor der Moskau­er Staat­li­chen Univer­si­tät, Boris Mezhuev.

Mezhuev argumen­tiert, dass der libera­le Inter­na­tio­na­lis­mus philo­so­phisch im Wider­spruch zum außen­po­li­ti­schen Realis­mus steht und dass diese Unver­ein­bar­keit die Lösung vieler Konflik­te auf der ganzen Welt verhin­dert. Die Heraus­for­de­rung für die Weltfüh­rer besteht darin, wie man verhin­dern kann, dass diese Spannung in einen Konflikt eskaliert, der die gesamte Welt erfasst. Mezhuev schlägt vor, dass es einen Rahmen gibt, inner­halb dessen dieser Konflikt nicht existen­zi­ell werden muss. Er nennt diesen Rahmen zivili­sa­to­ri­schen Realismus.”

Sehen Sie sich das Video für die vollstän­di­ge Rede an.

Support us on Patreon: https://​www​.patreon​.com/​S​a​n​e​Vox
Origi­nal Video: https://​youtu​.be/​i​F​T​c​Q​V​T​l​d1Q
Produ­ced by: Neutra­li­ty Studies
Origi­nal­ly Published on: 2024-10-29
Trans­la­ti­ons by: http://​www​.video​-trans​la​ti​ons​.org
Disclai­mer: Read by A.I. Voices. Auto-translated.

Trans­la­ti­on published with kind permis­si­on of Neutra­li­ty Studies.