Wie viel Gift verträgt die Welt? | 42 — Die Antwort auf fast alles

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Kurze Zusam­men­fas­sung 🚀

Entde­cke die verbor­ge­ne Welt der Giftstof­fe, die uns täglich umgeben! Von histo­ri­schen Vergif­tungs­fäl­len bis zu moder­nen Umwelt­ka­ta­stro­phen – wie beein­flus­sen die über 350.000 bekann­ten Chemi­ka­li­en unsere Gesund­heit und den Plane­ten? Welche Rolle spielst Du selbst im Kampf gegen die schlei­chen­de Vergif­tung unserer Welt? Eine faszi­nie­ren­de Reise durch die Wissen­schaft der Toxiko­lo­gie und die Hoffnung auf eine giftfreie­re Zukunft.

Die wichtigs­ten Punkte 📌

Kernin­hal­te

  • Stünd­lich werden etwa 50 neue Chemi­ka­li­en entdeckt, doch nur 20–30% aller bekann­ten Substan­zen sind hinsicht­lich ihrer Toxizi­tät bewertet
  • Selbst in winzi­gen Konzen­tra­tio­nen können Chemi­ka­li­en wie das Hormon Ethyl­est­radi­ol verhee­ren­de Auswir­kun­gen auf Ökosys­te­me haben, beispiels­wei­se durch die Femini­sie­rung männli­cher Fische
  • Persis­ten­te Schad­stof­fe wie DDT reichern sich in der Nahrungs­ket­te an und sind selbst Jahrzehn­te nach ihrem Verbot noch nachweisbar
  • Das europäi­sche REACH-Programm versucht, chemi­sche Stoffe syste­ma­tisch zu regis­trie­ren und zu bewer­ten, um Mensch und Umwelt besser zu schützen

Analyse und Gedanken

  • Die Ambiva­lenz der Chemie zeigt sich in nützli­chen Erfin­dun­gen, die gleich­zei­tig schwer­wie­gen­de Neben­wir­kun­gen für Mensch und Umwelt haben können
  • Soziale Ungleich­heit spiegelt sich in der Giftbe­las­tung wider: Ärmere und margi­na­li­sier­te Gemein­schaf­ten sind oft am stärks­ten von Umwelt­gif­ten betroffen
  • Techno­lo­gi­sche Fortschrit­te in der Analy­tik ermög­li­chen heute eine bessere Überwa­chung von Chemi­ka­li­en, doch der globale Handel erschwert einheit­li­che Regulierungen
  • Citizen Science-Projek­te geben betrof­fe­nen Gemein­schaf­ten die Möglich­keit, ihre eigene Umwelt zu überwa­chen und sich gegen Umwelt­ver­schmut­zung zu wehren

Fazit

Die Heraus­for­de­rung, unseren Plane­ten von Giftstof­fen zu befrei­en, erscheint nahezu unmög­lich, doch durch wissen­schaft­li­che Innova­ti­on, inter­na­tio­na­le Zusam­men­ar­beit und Bürger­be­tei­li­gung können wir zumin­dest einen nachhal­ti­ge­ren Umgang mit Chemi­ka­li­en erreichen.

Inhalt mit Sprungmarken ⏩

Giftstof­fe in unserer Umwelt (00:04)

Die allge­gen­wär­ti­ge Präsenz von Giftstof­fen in unserem Alltag wird thema­ti­siert, begin­nend mit einem histo­ri­schen Rückblick auf die Verwen­dung von Gift durch Frauen. Beson­ders besorg­nis­er­re­gend ist die zuneh­men­de Anrei­che­rung von Schad­stof­fen in der Natur, die langfris­tig schwer­wie­gen­de Konse­quen­zen für Ökosys­te­me und die mensch­li­che Gesund­heit haben kann. Wissen­schaft­ler haben daher plane­ta­re Belas­tungs­gren­zen definiert, deren Überschrei­tung das globale System gefähr­den könnte. Die Komple­xi­tät der Giftpro­ble­ma­tik wird durch die Vielzahl an täglich verwen­de­ten Chemi­ka­li­en verdeut­licht, deren langfris­ti­ge Auswir­kun­gen oft unbekannt bleiben.

Die Flut neuer Chemi­ka­li­en (03:57)

Die rasante Zunahme neuer Chemi­ka­li­en stellt eine enorme Heraus­for­de­rung für Wissen­schaft und Umwelt­schutz dar. Etwa 50 neue Substan­zen werden stünd­lich entdeckt und charak­te­ri­siert, was die schiere Vielfalt und Menge an poten­zi­ell gefähr­li­chen Stoffen verdeut­licht. Beson­ders alarmie­rend ist die Tatsa­che, dass nur 20 bis 30 Prozent der bekann­ten Chemi­ka­li­en hinsicht­lich ihrer Toxizi­tät bewer­tet wurden, während die Wirkung der restli­chen 70 Prozent weitge­hend unbekannt bleibt. Am Beispiel des Arsens wird veran­schau­licht, wie Giftstof­fe entdeckt wurden und welche verhee­ren­den Folgen ihre unerkann­te Verwen­dung haben kann. Die Geschich­te zeigt, dass viele heute als gefähr­lich bekann­te Substan­zen früher unwis­sent­lich im Alltag genutzt wurden.

Histo­ri­sche Vergif­tungs­fäl­le (07:55)

Tragi­sche Vergif­tungs­fäl­le aus der Geschich­te verdeut­li­chen die Gefähr­lich­keit bestimm­ter Chemi­ka­li­en. Kinder erlit­ten schwere Vergif­tun­gen durch gifti­ges Spiel­zeug, während eine Hutma­che­rin durch das Bemalen von Blumen mit der gifti­gen Farbe Schwein­fur­ter Grün den Tod fand. Die Toxizi­tät einer Substanz hängt dabei stark von ihrer Wechsel­wir­kung mit dem jewei­li­gen Organis­mus ab, was die Bewer­tung ihrer Gefähr­lich­keit zusätz­lich erschwert. Ein Meilen­stein in der Toxiko­lo­gie war die Entwick­lung des Marsh-Tests durch den Chemi­ker James Marsh, der erstmals einen zuver­läs­si­gen Nachweis für Arsen­ver­gif­tun­gen ermög­lich­te. Diese Entde­ckung stellte einen direk­ten Zusam­men­hang zwischen bestimm­ten Krank­heits­sym­pto­men und der Vergif­tung durch spezi­fi­sche Substan­zen her.

Hormone im Abwas­ser (11:53)

Die schäd­li­che Wirkung künst­li­cher Hormone wie Ethyl­est­radi­ol auf aquati­sche Ökosys­te­me zeigt, wie selbst kleins­te Konzen­tra­tio­nen von Chemi­ka­li­en gravie­ren­de Folgen haben können. Dieses synthe­ti­sche Hormon, das in vielen Verhü­tungs­mit­teln enthal­ten ist, gelangt über Abwäs­ser in Gewäs­ser und führt dort zur Femini­sie­rung männli­cher Fische, was langfris­tig ganze Popula­tio­nen bedroht. Die Heraus­for­de­rung besteht darin, solche Substan­zen effek­tiv aus dem Abwas­ser zu filtern, was mit herkömm­li­chen Kläran­la­gen kaum möglich ist. Dieser Fall verdeut­licht die Ambiva­lenz der Chemie: Einer­seits bringen Innova­tio­nen wie die Antiba­by­pil­le gesell­schaft­li­chen Nutzen, anderer­seits können sie unbeab­sich­tig­te ökolo­gi­sche Schäden verursachen.

Pesti­zi­de und ihre Folgen (15:53)

Die verhee­ren­den Auswir­kun­gen von Pesti­zi­den auf Umwelt und Gesund­heit werden am Beispiel von DDT und Agent Orange darge­stellt. Rachel Carson, die mit ihrem Buch “Silent Spring” als Begrün­de­rin der moder­nen Umwelt­be­we­gung gilt, machte bereits in den 1960er Jahren auf die Gefah­ren von Insek­ti­zi­den aufmerk­sam. DDT steht exempla­risch für persis­ten­te organi­sche Schad­stof­fe, die sich in der Nahrungs­ket­te anrei­chern und selbst Jahrzehn­te nach ihrem Verbot noch nachweis­bar sind. Beson­ders drama­tisch sind die Folgen des Entlau­bungs­mit­tels Agent Orange, das während des Vietnam­kriegs großflä­chig versprüht wurde und bis heute zu schwe­ren Erkran­kun­gen und Missbil­dun­gen führt. Diese Beispie­le zeigen, wie langfris­tig und weitrei­chend die Folgen chemi­scher Eingrif­fe in die Umwelt sein können.

Fortschrit­te in der Chemie­ana­ly­tik (19:47)

Moderne Analy­se­me­tho­den revolu­tio­nie­ren die Überwa­chung von Umwelt­che­mi­ka­li­en und ermög­li­chen präzi­se­re Risiko­be­wer­tun­gen. Statt einzel­ne Substan­zen isoliert zu betrach­ten, werden heute ganze Chemi­ka­li­en­grup­pen analy­siert, was eine umfas­sen­de­re Entschei­dungs­fin­dung im Umwelt­schutz ermög­licht. Ein wichti­ger Fortschritt ist das europäi­sche REACH-Programm, das die syste­ma­ti­sche Regis­trie­rung und Bewer­tung chemi­scher Stoffe regelt, um Mensch und Umwelt besser zu schüt­zen. Dennoch bleibt die globale Dimen­si­on des Problems eine Heraus­for­de­rung, da der inter­na­tio­na­le Handel dazu führt, dass Chemi­ka­li­en weltweit angewen­det werden – oft auch in Regio­nen mit weniger stren­gen Umwelt­auf­la­gen. Die Daten­men­gen, die bei der Analyse anfal­len, erfor­dern zudem neue Ansätze in der Informationsverarbeitung.

Citizen Science und soziale Gerech­tig­keit (23:47)

Die Exposi­ti­on gegen­über Umwelt­gif­ten ist auch eine Frage sozia­ler Gerech­tig­keit, da ärmere und margi­na­li­sier­te Gemein­schaf­ten oft am stärks­ten betrof­fen sind. Beson­ders deutlich wird dies bei Pflan­zen­schutz­mit­teln, deren Zulas­sung zwischen verschie­de­nen Regio­nen stark variiert, was zu unglei­chen Gesund­heits­ri­si­ken führt. Um dieses Macht­ge­fäl­le auszu­glei­chen, gewinnt Citizen Science zuneh­mend an Bedeu­tung – ein Ansatz, bei dem betrof­fe­ne Gemein­schaf­ten selbst Daten über Umwelt­gif­te in ihrer Umgebung sammeln und auswer­ten. Diese Form der Bürger­be­tei­li­gung ermög­licht es benach­tei­lig­ten Gruppen, ihre eigene Umwelt zu überwa­chen und sich gegen Verschmut­zung zu wehren. Trotz aller Bemühun­gen bleibt die vollstän­di­ge Reini­gung des Plane­ten von Giftstof­fen jedoch eine nahezu unmög­li­che Aufgabe, was die Notwen­dig­keit eines nachhal­ti­ge­ren Umgangs mit Chemi­ka­li­en unterstreicht.

Top 25 Kommentare 💬

Top 25 Kommentare

@thiemokellner1893 27.02.2025, 16:19:58
Schon der Hammer, dass noch immer nicht das Prinzip/Gesetz gilt: Was sich nicht in unabhän­gi­gen Langzeit­stu­di­en als ungefähr­lich erwie­sen hat, kommt nicht in Umlauf.
@felixwiatr8667 23.02.2025, 19:55:16
Super Arte, vielen Dank für dieses Video. Ich bin Umwelt­in­ge­nieur und kann das zu 100% unterschreiben.👍
@PE31031 23.02.2025, 19:16:38
Schön das wir Schwein­fur­ter mal in einer Arte Doku erwähnt werden 🙂
@mansurderidal5570 23.02.2025, 18:27:58
Warum? Geld!
@maltebudde3711 24.02.2025, 21:55:52
Bester Kanal auf YouTube!
@Susa7jojo 27.02.2025, 21:21:16
Wir vergif­ten uns selber Tag für Tag
@rangdaknochenhexe8580 23.02.2025, 22:38:58
Wann wird der Mensch endlich verste­hen, dass man Geld nicht essen kann.
@gugughama 24.02.2025, 19:17:54
Der Markt regelt mal wieder 🙂
@peregrinus58 26.02.2025, 8:20:01
Schöne, infor­ma­ti­ve Doku, aber ich hätte mir doch eher einen schär­fe­ren Blick auf die Ewigkeits­ma­te­ria­li­en, wie PFAS gewünscht.
Auch Bisphe­no­le sind viel zu kurz gekom­men.
Da große Problem ist doch, das kein Herstel­ler vor dem Konsum eines bestimm­ten Produk­tes warnt, da es mit Ewigkeits­ma­te­ria­li­en konta­mi­niert ist.
Auch die Nano-Techno­lo­gie ist noch nicht erforscht und es steht der Verdacht, dass diese Techno­lo­gie die Hirn-Blut-Schran­ke überwin­den kann.
Zu guter Letzt, haben wir unsere hausei­ge­nen Problem­re­vie­re, wie Bitter­feld-Wolfen. Dort hat man es aufge­ge­ben und seien wir uns bewusst im dorti­gen Silber­see ist kein Schatz verborgen.
@uterauch3433 23.02.2025, 17:49:43
Wahnsinn…ist,wenn die Menschen ALLES ‚wie immer machen.
Aber deswe­gen …trotz­dem andere Ergeb­nis­se erwarten.
@MorgenErdmann 24.02.2025, 8:57:01
Ich hätte mir noch ein wenig mehr konkre­te Beispie­le gewünscht. Inklu­si­ve konkre­ter Umwelt-Auswir­kun­gen. Das Arsen-Beispiel kannte ich zumin­dest so ausführ­lich nicht, DDT, Östro­gen und einige andere (wie Bisphe­nol A) sind aber doch sehr bekannt.
Trotz­dem danke für diese Doku! Beson­ders weil sie den Blick­win­kel global setzt. Was notwen­di­ger denn je ist. Wir haben ja nur diese eine Erde. (Der Mars kann aus verschie­de­nen Gründen nie ein brauch­ba­rer Ersatz sein, auch wenn einige das uns offen­sicht­lich weisma­chen wollen)
Leider zeich­net sich aber keine grund­le­gen­de Lösung für dieses gigan­ti­sche Chemi­ka­li­en-Problem ab. Hoffen kann man ja trotzdem…
@sques 26.02.2025, 17:14:48
Richtig geniale doku, danke für die videos
@recongrandios3736 24.02.2025, 7:59:09
Firmen sollten erst mit Hilfe unabhän­gi­ger Kontrol­len nachwei­sen, dass ihre Stoffe ungif­tig sind bevor sie diese auf den Markt bringen dürfen.
@Dave1123-xb3qp 25.02.2025, 19:55:21
Da kommt eines das weinen, wenn man selber betrof­fe­ner von einer entwick­lungs­stö­rung ist.
@jenmu7870 24.02.2025, 1:26:25
teilen!
@FabianBeckmann 23.02.2025, 20:32:02
Es Fehlt ein richti­ges Fazit wie konsu­miert Bio und Produk­te ohne Zusatz­stof­fe denn nur durch die bewuss­te Reduzie­rung der Nachfra­ge können wir was ändern.
@FinnHBs 04.03.2025, 8:58:44
Kennt einer diese Geschich­te von dem Dorf in den Anden (oder Südame­ri­ka generell, blurry memories) in dem eine stark mit Arsen belas­te­te Trink­was­ser­quel­le immer die Besucher gekillt hat? Die Einwoh­ner hattten sich wohl über Genera­ti­on daran angepasst und nur Besucher sind regel­mä­ßig von dem Wasser vergif­tet worden.
Anyone?
@SchreierAndreas 27.02.2025, 23:13:04
Habe ich das ihr nicht schon vor ein paar Jahren gesehen das ist doch nicht neues der Beitrag 😮😮😮😮
@TheGodsandpunks 25.02.2025, 8:54:19
‼️‼️‼️‼️Verur­sa­cher­haf­tung und Profi­teur­haf­tung ‼️‼️‼️‼️💀
@Muggelpuk 26.02.2025, 21:20:42
Thema Teflon dann lerne­tit einer Gussei­ser­nen Pfanne zu kochen oder Öl richtig zu nutzen es geht auch ohne Teflon 🎉❤
@danielamoller3685 23.02.2025, 22:58:47
Vielen Dank für diese unver­blüm­te Dokumen­ta­ti­on. Denn noch vor wenigen Jahren wurden Menschen die auf die Gefah­ren hinwie­sen belächelt oder verspot­tet. Und heute schrei­en und begeh­ren junge Menschen auf und fragen: Was habt ihr uns damit angetan, mit eurer leicht­sin­ni­gen Begier­de nach Geld und Bequemlichkeit.
@blackstone3469 25.02.2025, 8:35:40
Seit dem ich nicht mehr in der Indus­trie arbeite brauch ich auch viel weniger Chemie!
In diesem Sinne
@SQUnivers 24.02.2025, 15:32:08
Was kommt nach dem Anthro­po­zän, Kambri­um 2.0?!
@Pimpinko 27.02.2025, 7:48:04
Also ich hab das richtig verstan­den das thomas le roux als Umwelt­his­to­ri­ker nicht kapiert, dass wir mehr Stoffe herstel­len können, als Sterne im Univer­sum geben kann und somit unend­lich viele Lösun­gen haben auf unsere Proble­me. Ich denke nicht Limita­ti­on. Die Lösung ist, sondern eher Forschung im Bereich neuer Stoffe die besser abgestimmt sind auf uns und die Umwelt.
@Leberkasbepi 23.02.2025, 20:33:29
Wenn Wall•E real wird.
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Chemie macht unsere Pullover weicher, unsere Welt bunter und angeneh­mer und sie kann sogar Leben retten. Die Kehrsei­te: Wir haben inzwi­schen so viele giftige Chemi­ka­li­en freige­setzt, dass wir unser Ökosys­tem existen­ti­ell geschä­digt haben. Und diese Substan­zen werden immer mehr. Wo sind die Belas­tungs­gren­zen unserer Erde und wie kriegen wir das Gift in den Griff?

Medizin, Dünge­mit­tel, Weich­ma­cher und Kunst­stof­fe sind nur ein paar Beispie­le, wie Chemie unser Leben besser macht. Sie rettet uns vor Krank­hei­ten, an denen Menschen früher gestor­ben sind, und sorgt dafür, dass die meisten Menschen nicht verhun­gern. Aber das hat seinen Preis. Denn seit Jahrzehn­ten vergif­ten wir mit den „Neben­wir­kun­gen“ den Plane­ten und uns selbst. So stark, dass sich die Erde nicht mehr selbst erholen kann. Können wir den Schaden wieder­gut­ma­chen? Können wir unsere Erde entgiften?
Schon die Gifte zu identi­fi­zie­ren, ist nicht einfach. Viele Substan­zen werden erst durch das Zusam­men­spiel mit anderen richtig giftig und wir wissen zum Teil gar nicht, welche Substan­zen überhaupt freige­setzt wurden. Außer­dem ist die Chemie­in­dus­trie schnel­ler im Herstel­len neuer Substan­zen als die Wissen­schaft­ler und Wissen­schaft­le­rin­nen im Erfor­schen, wie schäd­lich diese Stoffe für die Umwelt sind.
Ein weite­res Problem: Gift hält sich nicht an Länder­gren­zen. Es ist eine globale Heraus­for­de­rung, die nur durch inter­na­tio­na­le Abkom­men zu meistern ist. Doch verstän­di­gen sich Staaten auf Obergren­ze und Verbote bestimm­ter gifti­ger Stoffe, hat die Indus­trie bis zum Inkraft­tre­ten der Abkom­men Unmen­gen von neuen chemi­schen Ersatz­stof­fen produ­ziert. Also werden wir das Problem durch Kontrol­le und Geset­zen allein nicht lösen. Wie dann? Einige Ideen kommen direkt aus den Laboren, in denen die Gifte erfun­den werden. Andere Wissen­schaft­ler und Wissen­schaft­le­rin­nen schla­gen dagegen eine völlig neue Art des Forschens vor.

Wissen­schafts-Dokurei­he (D 2023, 25 Min)

#gift #chemie #wissen­schaft
Video verfüg­bar bis zum 20/05/2026

Link zur Media­thek: https://www.arte.tv/de/videos/109816–001‑A/wie-viel-gift-vertraegt-die-welt/

Quellen und weiter­füh­ren­de Links:

Plane­ta­re Belastungsgrenzen
Was sind die “plane­ta­ren Belastungsgrenzen”?
https://​www​.scinexx​.de/​n​e​w​s​/​g​e​o​w​i​s​s​e​n​/​p​l​a​n​e​t​a​r​e​-​b​e​l​a​s​t​u​n​g​s​g​r​e​n​z​e​-​f​u​e​r​-​s​c​h​a​d​s​t​o​f​f​e​-​u​e​b​e​r​s​c​h​r​i​t​t​en/
Die Studie:
https://​pubs​.acs​.org/​d​o​i​/​1​0​.​1​0​2​1​/​a​c​s​.​e​s​t​.​1​c​0​4​158

Farben und Gift
Ein kleiner Überblick (Weiss, Grün, Orange)
https://​blog​.color​na​vi​ga​tor​.net/​d​a​n​g​e​r​o​u​s​-​c​o​l​ors

Die dunkle Seite von Bleiweiß
http://​www​.farbim​pul​se​.de/​W​e​i​s​s​e​-​F​a​r​b​e​-​m​i​t​-​d​u​n​k​l​e​n​-​S​e​i​t​e​n​.​b​l​e​i​w​e​i​.​0​.​h​tml

Das Scheele Grün
https://​www​.seilnacht​.com/​L​e​x​i​k​o​n​/​s​c​h​w​e​i​n​f​.​h​tml
Tapeten mit Schee­lem Grün
https://​www​.baublatt​.ch/​b​a​u​p​r​a​x​i​s​/​b​u​c​h​t​i​p​p​-​g​e​f​a​e​h​r​l​i​c​h​-​s​c​h​o​e​n​-​d​e​r​-​t​a​p​e​t​e​n​-​g​r​u​e​n​e​r​-​t​o​d​e​s​h​a​u​c​h​-​2​4​750

Schwein­fur­ter Grün
https://​www​.dguv​.de/​m​e​d​i​e​n​/​i​f​a​/​d​e​/​p​u​b​/​g​r​l​/​p​d​f​/​2​0​1​9​_​0​1​7​.​pdf
https://​www​.chemie​.de/​l​e​x​i​k​o​n​/​S​c​h​w​e​i​n​f​u​r​t​e​r​_​G​r​n​.​h​tml

Rachel Carson und die Ökotoxikologie

Radio­bei­trag von Deutsch­land­funk zu 60 Jahren “Der Stumme Frühling”
https://​www​.deutsch​land​funk​.de/​r​a​c​h​e​l​-​c​a​r​s​o​n​-​s​t​u​m​m​e​-​f​r​u​e​h​l​i​n​g​-​d​d​t​-​1​0​0​.​h​tml
https://​www​.rachel​carson​.org/
https://​sns​.uba​.de/​u​m​t​h​e​s​/​d​e​/​c​o​n​c​e​p​t​s​/​_​0​0​0​1​8​5​1​9​.​h​tml

Citizen Science
Kampf der Navajo gegen Umweltverschmutzung
https://​www​.yesma​ga​zi​ne​.org/​e​n​v​i​r​o​n​m​e​n​t​/​2​0​2​2​/​0​7​/​1​5​/​n​a​v​a​j​o​-​n​a​t​i​o​n​-​c​i​t​i​z​e​n​-​s​c​i​e​n​c​e​-​p​o​l​l​u​t​ion

Max Liboi­ron über Kolonia­lis­mus und Citizen Science
https://​www​.youtube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​P​j​f​n​V​e​z​4​zVc
https://​www​.buerger​schaf​fen​wis​sen​.de/
https://​www​.bmbf​.de/​b​m​b​f​/​d​e​/​u​e​b​e​r​-​u​n​s​/​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​s​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​-​u​n​d​-​b​u​e​r​g​e​r​b​e​t​e​i​l​i​g​u​n​g​/​b​u​e​r​g​e​r​b​e​t​e​i​l​i​g​u​n​g​/​c​i​t​i​z​e​n​-​s​c​i​e​n​c​e​/​c​i​t​i​z​e​n​-​s​c​i​e​n​c​e​_​n​o​d​e​.​h​tml
https://​www​.citizen​-science​-germany​.de/ https://​eu​-citizen​.science/

Globale Abkom­men für den Umgang mit Gift
Basler Überein­kom­men: https://​www​.bmuv​.de/​g​e​s​e​t​z​/​b​a​s​l​e​r​-​u​e​b​e​r​e​i​n​k​o​m​m​e​n​-​u​e​b​e​r​-​d​i​e​-​k​o​n​t​r​o​l​l​e​-​d​e​r​-​g​r​e​n​z​u​e​b​e​r​s​c​h​r​e​i​t​e​n​d​e​n​-​v​e​r​b​r​i​n​g​u​n​g​-​g​e​f​a​e​h​r​l​i​c​h​e​r​-​a​b​f​a​e​l​l​e​-​u​n​d​-​i​h​r​e​r​-​e​n​t​s​o​r​g​ung

Stock­hol­mer Übereinkommen
https://​www​.bvl​.bund​.de/​D​E​/​A​r​b​e​i​t​s​b​e​r​e​i​c​h​e​/​0​4​_​P​f​l​a​n​z​e​n​s​c​h​u​t​z​m​i​t​t​e​l​/​0​3​_​A​n​t​r​a​g​s​t​e​l​l​e​r​/​1​3​_​R​e​c​h​t​s​v​o​r​s​c​h​r​i​f​t​e​n​/​0​3​_​i​n​t​e​r​n​_​a​b​k​/​0​3​_​p​o​p​/​p​s​m​_​i​n​t​e​r​n​_​a​b​k​_​p​o​p​_​n​o​d​e​.​h​tml

Rotter­da­mer Übereinkommen
https://​www​.bmuv​.de/​t​h​e​m​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​-​c​h​e​m​i​k​a​l​i​e​n​/​c​h​e​m​i​k​a​l​i​e​n​/​r​o​t​t​e​r​d​a​m​e​r​-​u​e​b​e​r​e​i​n​k​o​m​m​e​n​-​pic

Antiba­by­pil­le und andere Medika­men­te und ihre Wirkung auf die Umwelt
https://​www​.pharma​zeu​ti​sche​-zeitung​.de/​a​r​z​n​e​i​s​t​o​f​f​e​-​i​m​-​a​b​w​a​s​s​er/
https://​www​.bmuv​.de/​r​i​c​h​t​i​g​-​e​n​t​s​o​r​g​e​n​-​w​i​r​k​t​/​w​e​l​c​h​e​-​a​u​s​w​i​r​k​u​n​g​e​n​-​h​a​b​e​n​-​m​e​d​i​k​a​m​e​n​t​e​-​a​u​f​-​d​i​e​-​u​m​w​e​l​t​/​u​m​w​e​l​t​a​u​s​w​i​r​k​u​n​g​e​n​-​u​n​t​e​r​s​c​h​i​e​d​l​i​c​h​e​r​-​m​e​d​i​k​a​m​e​nte
https://​www​.bund​.net/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​u​s​e​r​_​u​p​l​o​a​d​_​b​u​n​d​/​p​u​b​l​i​k​a​t​i​o​n​e​n​/​b​u​n​d​/​p​o​s​i​t​i​o​n​/​p​o​s​i​t​i​o​n​_​a​r​z​n​e​i​m​i​t​t​e​l​.​pdf

Medika­men­te, Hormone, Endokri­ne Disruptoren:
https://​www​.global​na​tu​re​.org › baustei​ne​.net
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