Der Corona PCR-Test auf dem Prüfstand

«Tests», «Fallzah­len, «Neuan­ste­ckun­gen» und «Infek­tio­nen»

Tagtäg­lich hören wir von den Leitme­di­en neue, fast schon beängs­ti­gend hohe Zahlen­re­kor­de mit neu «getes­te­ten» labor­be­stä­tig­ten Corona-«Infektionen». Diese «Fallzah­len» der «Neuan­ste­ckun­gen» sind inzwi­schen zum Schreck­ge­spenst praktisch der gesam­ten Mensch­heit avanciert. Sie gelten als wichtigs­te Grösse bei der Verord­nung immer neuer Massnah­men der Politik gegen das Corona-Virus.

Das Chaos beginnt bereits bei den Begriffen

Es ist verständ­lich, dass sich nicht jeder in diesem Begriffs­chaos zurecht­fin­det. Zumin­dest von den etablier­ten Leitme­di­en sollte man jedoch als Bürger erwar­ten dürfen, dass sich deren Redak­to­ren mit den unter­schied­li­chen Begrif­fen ausken­nen, und die Begrif­fe nicht wahllos durch­ein­an­der­brin­gen. Es ist also höchste Zeit, die Begrif­fe und Bedeu­tun­gen klar vonein­an­der abzugrenzen.

«Corona-Virus», «Covid-19» und «Sars-CoV‑2»

Bereits mit der Unter­schei­dung dieser drei Grund­be­grif­fe bekun­den viele Mühe.

  • Das Virus selbst hört auf den Namen «Corona-Virus».
  • Die Krank­heit, die durch dieses Virus ausge­löst wird, heisst «Covid-19».
  • Der Erreger wird wissen­schaft­lich unter dem Begriff «Sars-CoV‑2» geführt.

«Positi­ver Test» vs. «Neuin­fi­zie­rung»

In den Leitme­di­en wird meistens von «Neuin­fi­zie­run­gen» gespro­chen, dabei handelt es sich um «positi­ve Tests».

Falsch ist bereits der Begriff: «neu», denn die tägli­chen Messun­gen beinhal­ten auch Zweit- und Dritt­mes­sun­gen. Diese Infor­ma­ti­on ist jedoch vielfach – falls überhaupt – nur ganz klein unter der Legende (z.B. bei SRF) abgedruckt. Bis heute ist übrigens unklar, wie hoch dieser Anteil von Zweit- und Dritt­mes­sun­gen ist. Das BAG stellt dazu leider keine konkre­ten Zahlen zur Verfügung (!).

Ein «positi­ver Test» bedeu­tet gemäss Defini­ti­on von Swiss­me­dic (Schwei­ze­ri­sche Zulas­sungs- und Aufsichts­be­hör­de für Arznei­mit­tel und Medizin­pro­duk­te), dass mittels PCR-Testver­fah­ren ein positi­ver Nachweis von viraler Nukle­in­säu­re erbracht wurde. 

Ein solcher Nachweis der Nukle­in­säu­re gibt jedoch gemäss Swiss­me­dic keinen Rückschluss auf das Vorhan­den­sein eines infek­tiö­sen Erregers. Ein positi­ves Testre­sul­tat bedeu­tet auch nicht zwingend, dass der Getes­te­te neu mit dem Corona-Virus infiziert wurde.

Trotz­dem wird diese Zahl von positiv getes­te­ten Fällen von zahlrei­chen Leitme­di­en seit Monaten als «Neuan­ste­ckun­gen» oder «Neuin­fi­zie­run­gen» kommu­ni­ziert. Diese Namens­ge­bung ist schlicht und ergrei­fend falsch und irreführend.

«Neuan­ste­ckung» und «Infizie­rung»

Bei einer «Neuan­ste­ckung» wurde ein «infizier­ter» Mensch von einem anderen Mensch (haupt­säch­lich durch Tröpf­chen­in­fek­ti­on) mit dem Corona-Virus «infiziert» (angesteckt). Eine Anste­ckung kann in einigen Fällen auch von symptom­frei­en Menschen ohne irgend­wel­che Krank­heits­merk­ma­le erfol­gen. Dies ist der Haupt­grund dafür, dass Neuan­ste­ckun­gen bei leicht ansteck­ba­ren Viren­ty­pen, wie dem aktuel­len Corona-Virus, sehr rasch und meist unbemerkt über eine Tröpf­chen­in­fek­ti­on erfolgen.

«Infizie­rung» vs. «Infek­ti­on»

Eine «Infizie­rung» mit dem Virus ist nicht dassel­be wie eine «Infek­ti­on» durch das Virus. Aufgrund der ähnli­chen Wörter werden auch diese beiden Wörter vielfach durcheinandergebracht.

Eine «Infizie­rung» oder «Anste­ckung» liegt dann vor, wenn das Corona-Virus (Mikro­or­ga­nis­mus) auf einen neuen Menschen (Wirt) übertra­gen wurde. Eine Anste­ckung bedeu­tet jedoch nicht in jedem Fall, dass es zu einer «Infek­ti­on» kommen muss. Eine «Infek­ti­on» liegt dann vor, wenn sich das Corona-Virus im Körper durch das Einnis­ten in einer Zelle dank Zelltei­lun­gen vermehrt. Nach einer «Infek­ti­on» durch ein Virus reagiert der Körper auf eine der folgen­den drei Arten:

  1. Ein gesun­des Immun­sys­tem zerstört die angrei­fen­den Mikro­or­ga­nis­men – mit oder ohne medizi­ni­sche Behand­lung. Dies ist der “Normal­fall”, der bei der überwie­gen­den Mehrheit der Bevöl­ke­rung auftritt, und bei dem vielfach keine oder ledig­lich schwa­che Sympto­me wie Müdig­keit, Fieber, Husten oder Erkäl­tung auftre­ten. Der Eindring­ling wird inner­halb weniger Tage vom Immun­sys­tem elimi­niert. Beim Corona-Virus fallen gegen 99% aller Anste­ckun­gen unter diese Kategorie.
  2. Bei einem geschwäch­ten Immun­sys­tem wird ein Gleich­ge­wicht erreicht, das eine chroni­sche, langwie­ri­ge Infek­ti­on auslöst. In einem solchen Fall können sich schwe­re­re Erkran­kun­gen vor allem mit respi­ra­to­ri­schen Sympto­men (Lungen- und Atempro­ble­me) entwi­ckeln. Unter die Katego­rie der so genann­ten “schwe­ren Fälle” fallen knapp 1% der mit dem Virus infizier­ten Personen.
  3. Bei älteren Menschen, Menschen mit Vorer­kran­kun­gen oder Menschen mit geschä­dig­tem Immun­sys­tem können sich die Mikro­or­ga­nis­men vermeh­ren und dabei die schwa­chen körper­li­chen Abwehr­kräf­te überwin­den. Dieser Verlauf führt vielfach zu einer Hospi­ta­li­sie­rung, teilwei­se unter Einbe­zug einer künst­li­chen Beatmung, und kann zum Tod des Patien­ten führen. Die Letali­täts­ra­te (Menschen, die an der Krank­heit sterben) liegt beim Corona-Virus gemäss aktuel­len Schät­zun­gen bei maximal 0.4%, was einer stärke­ren Grippe­wel­le entspricht.Die in den Medien kommu­ni­zier­ten Zahlen liegen teilwei­se um den Faktor 10 (!) höher. Dies liegt daran, dass ein Gross­teil der infizier­ten Menschen überhaupt nichts von der Anste­ckung mitbe­kommt, da keiner­lei Sympto­me auftre­ten, und sich daher auch keiner Messung unterziehen.

Wie kann man das Virus in den Griff kriegen?

Die Politi­ker der meisten Länder dieser Erde versuch­ten im Frühling, das Virus mittels komplet­ter Lockdowns unter Kontrol­le zu bringen. Dieses Herun­ter­fah­ren der Wirtschaft kostete jedoch enorm viel Geld. Alleine in der Schweiz bezif­fert man die bishe­ri­gen Kosten auf gegen 50 Milli­ar­den. Gemäss unserem Finanz­mi­nis­ter Ueli Maurer benötigt die Schweiz zur Rückzah­lung dieser Schul­den rund 25 (!) Jahre. Bereits im Sommer wurde klar festge­hal­ten, dass sich auch die Schweiz finan­zi­ell keinen 2. Lockdown im Herbst mehr leisten kann. Doch welches sind die Alternativen?

Masken, Quaran­tä­ne und Isola­ti­on oder Contact Tracing?

Seit diesem Sommer versucht der Bund die Bevöl­ke­rung davon zu überzeu­gen, dass eine Schutz­mas­ke dabei hilft, die Krank­heit unter Kontrol­le zu halten. Der Nutzen wird jedoch vieler­orts berech­tig­ter­wei­se angezwei­felt. Inter­es­san­ter­wei­se steht sogar auf einigen Verpa­ckun­gen der Schutz­mas­ken, dass man sich damit nicht vor dem Corona-Virus schüt­zen könne. Auch Daniel Koch, der beim BAG arbei­te­te, gab öffent­lich zu, dass diese billi­gen China­mas­ken nicht viel bringen würden, um sich selbst vor dem Virus zu schüt­zen. Für die Anste­ckung von Mitmen­schen hat die Maske jedoch eine beschränk­te Schutz­wir­kung. Wer sich selbst besser schüt­zen möchte, muss zu wesent­lich teure­ren FFP2 oder FFP3-Schutz­mas­ken (ohne Ventil) greifen. Diese bieten einen über 80-prozen­ti­gen Schutz vor einer Übertra­gung durch Virentröpfchen.

Als weitere Schutz­mau­er vor dem Virus führte man eine Quaran­tä­ne­re­ge­lung für Rückrei­sen­de ein oder verfüg­te faktisch eine Isola­ti­ons­haft für Menschen, die positiv getes­tet wurden. Alleine diese Massnah­me führte nachweis­lich dazu, dass sich viele Menschen mit leich­ten Sympto­men gar nicht erst testen liessen.

Auch das viel beschwo­re­ne Contact Tracing, das dafür sorgen sollte, dass man gewarnt wird, wenn man sich in der Nähe einer positiv getes­te­ten Person befand, kann als geschei­tert betrach­tet werden. Zu viele Menschen machten sich Sorgen, dass sie vom Staat überwacht werden oder vermie­den es, die Appli­ka­ti­on herun­ter­zu­la­den, weil sie keine Lust hatten, sich ohne Sympto­me einem unange­neh­men PCR-Test zu unterziehen.

Wie die aktuel­len Fallzah­len eindrucks­voll belegen, schei­nen alle Massnah­men ins Leere gegrif­fen zu haben. Die aktuel­len Zahlen per Ende Oktober 2020 übertref­fen gar die hohen Werte vom Frühling. Das Argument, dass die Fallzah­len nur wegen der rekord­ho­hen Anzahl Tests so stark anstei­gen, ist mit einer Positiv­ra­te von inzwi­schen über 20% ebenfalls obsolet.

Trotz allem sterben glück­li­cher­wei­se – zumin­dest bis zum jetzi­gen Zeitpunkt – nur ganz wenige Menschen. Die Anzahl der Hospi­ta­li­sie­run­gen steigt jedoch täglich an und sorgt für Nervo­si­tät bei den Spitälern.

Es drängt sich also die Frage auf, wie aussa­ge­kräf­tig die Positiv­ra­te zur Begrün­dung neuer Schutz­mass­nah­men ist. Dazu müssen wir wissen, wie der zu Grunde liegen­de PCR-Test überhaupt funktio­niert und was er genau misst.

Was genau misst der PCR-Test?

Immer wieder wird von Kriti­kern und alter­na­ti­ven Infor­ma­ti­ons­por­ta­len bemän­gelt, dass der PCR-Test keine Aussage über das Vorhan­den­sein einer Infek­ti­on mit dem Corona-Virus machen könne, und deshalb unbrauch­bar sei. Stimmt diese Aussage?

Schauen wir uns doch einmal genauer an, was der PCR-Test gemäss Swiss­me­dic genau misst, und wie aussa­ge­kräf­tig er wirklich ist:

  1. Das Vorhan­den­sein des SARS-CoV‑2 Erregers (Corona-Virus) wird gemäss Empfeh­lung der Swiss­me­dic über einen PCR-Test erbracht.
  2. Die Fehler­quo­te des PCR-Tests liegt gemäss Erfah­rungs­wer­ten zwischen 0.5% und 2.0%.
  3. Als «Positiv getes­te­te Fälle» gelten die an einem Tag getes­te­te Anzahl Fälle mit einem positi­ven Nachweis von viraler Nukleinsäure. 
  4. Der Nachweis der Nukle­in­säu­re gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhan­den­sein eines infek­tiö­sen Erregers.
  5. Ein solcher Nachweis kann nur mittels eines Virus­nach­wei­ses und einer Vermeh­rung in der Zellkul­tur erfolgen.
  6. Bei einer positi­ven Immun­ant­wort muss es nicht zwingend zu Krank­heits­sym­pto­men kommen.
  7. Bei den getes­te­ten Fällen handelt es sich teilwei­se auch um Zweit- oder Drittmessungen.

Anzahl positiv getes­te­ter Fälle

Nun sind wir mitten im Kern der Sache angelangt: bei der Anzahl der positiv getes­te­ten Fälle. An der Aussa­ge­kraft dieser Zahl erhit­zen sie die Gemüter seit Monaten. Die entschei­den­de Frage ist: Darf man wirklich Massnah­men zur Eindäm­mung des Corona-Virus primär von dieser Zahl abhän­gig machen? Schauen wir uns dazu nochmals die Aussa­gen im obigen Abschnitt an. Vielleicht geben sie uns die Antwort auf diese Frage.

Punkt 1 verweist darauf, dass ein PCR-Test die Haupt­me­tho­de sein sollte, um das Vorhan­den­sein des Corona-Virus nachzu­wei­sen. Punkt 2 macht darauf aufmerk­sam, dass der Test eine Fehler­an­fäl­lig­keit von bis zu 2% aufweist. Aktuell (per Ende Oktober 2020) findet eine Diskus­si­on darüber statt, ob künftig auch Schnell­tests zur Erken­nung des Virus einge­setzt werden sollen. Über die Genau­ig­keit von Schnell­tests sind noch keine zuver­läs­si­gen Angaben vorhanden.

Die Punkte 3 bis 6 sagen zusam­men­ge­fasst aus, dass der PCR-Test ledig­lich Nukle­in­säu­re nachwei­sen kann. Hierbei handelt es sich um ein «Abfall­teil­chen» des Körpers, das durch seine DNA-Struk­tur erkannt werden kann. Dieses Teilchen alleine sagt noch nichts darüber aus, ob die getes­te­te Person infiziert wurde. Dazu ist ein Virus­nach­weis erfor­der­lich. Ein solcher wird über eine Vermeh­rung des gefun­de­nen Teilchens gemacht. Dabei wird die Struk­tur des Teilchens in einem Labor mehrfach kopiert. Üblicher­wei­se finden mindes­tens 25 solcher “Kopier­vor­gän­ge” statt.

Dies bedeu­tet also 2 x 2 x 2 x 2 usw. insge­samt 25 Mal (2 hoch 25). Bei 25 Kopien (Ct-Wert = 25) ergibt sich eine Vergrös­se­rung um rund das 33-Millio­nen­fa­che des Ursprungs­teil­chens. Durch diese enorme Vergrös­se­rung kann dann ein Virus, das ledig­lich eine Grösse von ca. 130 nm (Nanome­ter) aufweist, nachge­wie­sen werden. 1 Nanome­ter entspricht übrigens einem Milli­ards­tel eines Meters oder anders ausge­drückt einem Milli­ons­tel eines Milli­me­ters. 120 Nanome­ter sind also 120 Milli­ons­tel Millimeter.

Der Erfin­der des PCR-Verfahrens

Der Nobel­preis­trä­ger Kary Mullis gilt als Erfin­der der PCR-Methode. Im Jahr 1983 gelang es ihm aus einer kleinen Menge von «etwas» eine grösse­re Menge dieses «etwas» herzu­stel­len, indem er es mittels einem biotech­no­lo­gi­schen Verfah­ren verviel­fäl­tig­te. Durch dieses PCR-Verfah­ren (Polyme­ra­se-Chain-Reaction) wurde die Forschung mit Genen revolutioniert.

Nutzung der Techno­lo­gie im Bereich Forschung

Man kann sich Mullis Verfah­ren also als eine Art «Kopier­ge­rät» vorstel­len, das das unter­such­te Materi­al fast belie­big oft verviel­fäl­ti­gen und mit jeder Kopie in der Grösse verdop­peln kann. Leider wird – wie bei einem gewöhn­li­chen Kopier­ge­rät – eine Kopie, die doppelt so gross wie das Origi­nal ist mit jedem weite­ren Kopier­vor­gang quali­ta­tiv beein­träch­tigt. Diese Ungenau­ig­keit beschränk­te den Einsatz des Verfah­rens bisher auf labor­tech­ni­sche Anwendungen.

PCR-Techno­lo­gie als Diagno­se­instru­ment ungeeignet

Der Erfin­der Kary Mullis lehnte es aufgrund fehlen­der Standards von Anfang an ab, seinen «Repli­ka­tor» für diagnos­ti­sche Zwecke zu missbrau­chen. Er setzte sich dafür ein, dass seine Techno­lo­gie ausschliess­lich im Labor­um­feld für Testzwe­cke genutzt wurde.

Prof. Dr. Chris­ti­an Drosten präsen­tiert den PCR-Diagnostiktest

Prof. Dr. Chris­ti­an Drosten, Direk­tor des Insti­tuts für Virolo­gie am Campus Charité Mitte, gilt als Mitent­de­cker des SARS-Virus im Jahr 2003. Er ist gemäss Inter­net­re­cher­chen ein renom­mier­ter Experte für Corona-Viren und hat über Kontak­te zu Forschern in China offen­bar schon früh vom neuen Corona-Virus erfahren.

Gemäss Presse­mit­tei­lung der Charité am 16. Januar 2020 stellte die Arbeits­grup­pe um Drosten im Rahmen ihrer Tätig­keit im DZIF den weltweit ersten Diagnos­tik­test, der auf der PCR-Techno­lo­gie basier­te, zur Verfügung.

Nutzung der PCR-Techno­lo­gie als «Biore­ak­tor»

Bei der PCR-Techno­lo­gie handelt es sich also um eine Art «Biore­ak­tor». Je nach Materi­al­be­darf für die Forschungs­ar­bei­ten kann man den «Repli­ka­tor» mit mehr oder weniger Verviel­fäl­ti­gungs­zy­klen laufen lassen. Dabei kann das unter­such­te Materi­al zum Beispiel ein Genab­schnitt des Corona­vi­rus sein, also eine Sequenz von Nukle­in­säu­ren. Da es durch einen Abstrich im mensch­li­chen Sekret gewon­nen wird, jedoch in extrem kleiner Menge vorliegt, kommt der Repli­ka­tor natür­lich wie gerufen.

Fehlen­de Vergleichssubstanz

Damit man bei der vergrös­ser­ten Kopie unseres Basis­ma­te­ri­als zweifels­frei bestim­men könnte, ob sie identisch ist mit dem gesuch­ten Virus, wäre es wichtig, zur eindeu­ti­gen Identi­fi­ka­ti­on, über die gesuch­te Vergleichs­sub­stanz als Messgrös­se zu verfü­gen. Leider verfügt kein einzi­ges Testla­bor über eine solche Vergleichs­sub­stanz. Statt­des­sen verfü­gen sie jedoch über eine Reihe anein­an­der­ge­häng­ter, unter­schied­li­cher Nukle­in­säu­ren – darge­stellt als eine sehr lange Schlan­ge aus Buchsta­ben (Genom), die Sars-CoV‑2 genannt wird.

Merkma­le zur Identifikation

Die Wissen­schaft­ler rund um das Team von Prof. Dr. Chris­ti­an Drosten sagten sich nun: wenn wir in dieser langen Schlan­ge zwei Sequen­zen finden – zum Beispiel am Kopf und am Schwanz –, die ausschliess­lich in diesem Genom vorkom­men und in keinem anderen der verwand­ten Corona­vi­rus-Familie, dann haben wir immer­hin zwei Merkma­le zur Identi­fi­ka­ti­on.

Es werde Licht!

Mit Reagen­zi­en und einem kompli­zier­ten bioche­mi­schen Verfah­ren können diese zwei Sequen­zen dann zum Fluores­zie­ren (Aufleuch­ten) gebracht und das Licht gemes­sen werden. Durch diesen Vorgang wird das PCR-Verfah­ren zur Testtech­no­lo­gie erhoben. Dabei wird mit drei Varia­blen gearbei­tet, die das Ergeb­nis des Tests entschei­dend beeinflussen.

Basis­ma­te­ri­al­men­ge, Kopier­zy­klen, Zielmaterialmenge

Bei der Bestim­mung, ob das Ergeb­nis nun positiv oder negativ ist, spielen somit folgen­de drei Fakto­ren eine entschei­den­de Rolle:

  • Wie gross ist die vorhan­de­ne Menge an Basis­ma­te­ri­al (Höhe der Virus­kon­zen­tra­ti­on in der Probe)?
  • Wie viele Kopier­zy­klen durch­läuft das vorhan­de­ne Basismaterial?
  • Ab welcher Zielma­te­ri­al­men­ge wird das Ergeb­nis als positiv oder negativ gewertet?

Die Änderung einer einzi­gen Varia­ble ändert das Testresultat

Auf den PCR-Test übertra­gen bedeu­tet eine Änderung der obenste­hen­den Basis­grös­sen folgendes:

Ist die vorhan­de­ne Menge der Viren­kon­zen­tra­ti­on in einer Testpro­be hoch, so errei­chen wir bereits mit 25 Kopier­zy­klen ein positi­ves Testre­sul­tat. Was aber, wenn wir bei 25 Zyklen noch kein eindeu­ti­ges Signal haben? Dann könnte es daran liegen, dass

  • in der vorhan­de­nen Basis­men­ge die Virus­kon­zen­tra­ti­on zu gering war oder
  • sich in der vorhan­de­nen Basis­men­ge gar keine Viren befan­den oder
  • die Anzahl der Kopier­zy­klen zu gering war

Konse­quen­zen bei der Erhöhung der Zyklen

Damit wir mehr positi­ve Resul­ta­te erhal­ten, können wir nun einfach die Höhe der Zyklen auf 30 oder mehr anheben. Damit schaf­fen wir jedoch neue Probleme:

  • je höher die Anzahl Kopier­zy­klen ist, desto ungenau­er wird das Testre­sul­tat (vorhe­ri­ge Kopier­feh­ler multi­pli­zie­ren sich)
  • wenn die Basis­men­ge zu wenige Viren­teil­chen beinhal­tet um zu Sympto­men zu führen, ergibt die Erhöhung der Zyklen trotz­dem ein positi­ves Testre­sul­tat, ohne dass die Testper­son überhaupt Viren­sym­pto­me entwi­ckelt (Falsch-Positi­ve)

PCR-Tests mit über 25 Zyklen sind nicht mehr aussagekräftig

In den USA wurde die Anzahl der Vermeh­rungs­zy­klen inzwi­schen von 40 auf 30 reduziert. Die deutsche Epide­mio­lo­gin Angela Spelsberg hält PCR-Tests mit mehr als 25 Zyklen für nicht mehr aussa­ge­kräf­tig. In der Schweiz gibt es dazu keine offizi­el­len Vorga­ben. Die meisten Labore führen 35 bis 40 (!) Zyklen durch. Dabei gilt es zu berück­sich­ti­gen, dass bei 40 Zyklen (2 hoch 40) eine Vergrös­se­rung von über einer Billion (das ist eine 1 mit 12 Nullen!) statt­fin­det — das ist 30’000 mal grösser als bei 25 Zyklen. Vielleicht kann man sich jetzt vorstel­len, weshalb die Anzahl der Zyklen nebst der Virus­kon­zen­tra­ti­on der Basis­men­ge eine entschei­den­de Rolle für das Testre­sul­tat spielt.

Proben, die bloss minima­le Mengen inakti­ver Viren­frag­men­te enthal­ten, können bei 40 Zyklen also trotz­dem zu einem positi­ven Ergeb­nis führen. Anste­ckungs­ge­fahr? Null. Erkran­kungs­ge­fahr? Null. Sterbe­wahr­schein­lich­keit? Kleiner als beim Gang über die Strasse, um das Testergeb­nis bei der Altpa­pier­sam­mel­stel­le zu entsorgen.

Grosses Manipu­la­ti­ons­po­ten­zi­al aufgrund fehlen­der Standards

Das Fehlen von verbind­li­chen Standards bei der Messung kann auf zwei Arten missbräuch­lich einge­setzt werden: Eine Erhöhung der Zyklen steigert die Anzahl der positi­ven Testergeb­nis­se, eine Reduk­ti­on senkt sie. Es besteht denn auch der Verdacht, dass in China Letzte­res getan wurde, weil die Anzahl positi­ver Testergeb­nis­se plötz­lich rapide zurück­ging, was das erwünsch­te politi­sche Signal aussand­te: Wir haben die Lage im Griff.

Das umgekehr­te Vorge­hen, also mehr Verviel­fäl­ti­gun­gen, würde dann zu einer Erhöhung der «Fallzah­len» und einer politi­schen Recht­fer­ti­gung für gewisse Massnah­men führen. Der abrupte Anstieg der positi­ven Testzah­len in der Schweiz von Anfang Oktober ist wohl kaum nur durch das kühlere Wetter erklär­bar. Jeden­falls hat der PCR-Test mangels Eichung und validier­ter Standards ein grosses Manipulationspotential.

Der PCR-Test misst keine Krankheitserreger

Auch wenn durch den PCR-Test statt einem Krank­heits­er­re­ger zumin­dest zwei Einzel­tei­le einer Schlan­ge aus 30’000 Teilchen (Genom) nachge­wie­sen werden können, ist es nicht möglich, festzu­stel­len, ob der Rest der Schlage noch da ist, ob sie sich vermeh­ren könnte, ob sie noch giftige Bisskraft hat, oder ob sie schon längst vom mensch­li­chen Immun­sys­tem in mehrere harmlo­se Teile zerstü­ckelt wurde – harmlos seit vorges­tern oder mehre­ren Wochen. Alle diese wichti­gen Infor­ma­tio­nen fehlen.

Positi­ve Ergeb­nis­se auch noch Wochen nach dem Erstkontakt

Im Körper eines Menschen sind auch mehrere Wochen nach dem Erstkon­takt mit dem Virus noch immer positi­ve Ergeb­nis­se möglich. Was das bedeu­tet ist klar: Kam eine Person vor mehre­ren Wochen in Kontakt mit dem Virus und blieb symptom­frei, wird jedoch heute im Zuge einer «Testor­gie» geprüft, so wird diese Person mit gröss­ter Wahrschein­lich­keit ein positi­ves Ergeb­nis erhal­ten und wird Mitglied im «Club der Infizier­ten». Nichts könnte irrefüh­ren­der sein.

Neude­fi­ni­ti­on der PCR-Tests durch Swissmedic

Ursprüng­lich hat das Swiss­me­dic virolo­gisch korrekt in seinem Merkblatt vom 20. Mai 2020 festge­hal­ten, dass ein positi­ves PCR-Test-Signal keine Diagno­se erlaube. Es müsse eine externe Viren­zucht angelegt werden, die zumin­dest beweist, dass das Virus «lebt» und sich vermehrt. Oder eben nicht. In dieser ursprüng­li­chen Version steht: «Der Nachweis der Nukle­in­säu­re gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhan­den­sein eines infek­tiö­sen Erregers. Dies kann nur mittels eines Virus­nach­wei­ses und einer Vermeh­rung in der Zellkul­tur erfolgen.»

Am 31. August strich Swiss­me­dic im Merkblatt die externe Zellkul­tur für den Viren­nach­weis und behaup­te­te zum PCR-Test folgen­des: «Mit dieser sehr empfind­li­chen Methode wird in Patien­ten­pro­ben spezi­fisch die Nukle­in­säu­re eines Erregers nachge­wie­sen, was eine Infek­ti­on mit dem Erreger belegt.» Das ist so ziemlich das Gegen­teil der ersten Version und fördert nicht unbedingt das Vertrau­en in diese Institution.

Fazit

PCR-Tests für diagnos­ti­sche Zwecke zu nutzen ist nicht nur unsin­nig, sondern muss als vorsätz­li­che massive Täuschung angese­hen werden, die ein riesi­ges Schaden­po­ten­zi­al für die Wirtschaft und Bevöl­ke­rung anrich­ten kann. Nicht umsonst hat der Erfin­der des PCR-Tests, der Nobel­preis­trä­ger Kary Mullis, bereits 1983 davor gewarnt, dass diese Methode aufgrund fehlen­der Standards keines­falls für Messzwe­cke geeig­net ist.

Trotz­dem wird tagtäg­lich in fast sämtli­chen Ländern der Welt nur von den aktuel­len «Neuin­fek­tio­nen» gespro­chen, nach denen dann von Politi­kern und Behör­den immer wieder neue Massnah­men zur Einschrän­kung der Bewegungs­frei­heit der Bevöl­ke­rung definiert werden. Vielleicht ist es einfach Ignoranz der offen­sicht­li­chen Tatsa­chen oder schlicht Faulheit, sich mit der Basis, auf denen die Entschei­dun­gen beruhen, genauer zu beschäftigen.

Unter diesem Aspekt sollte man auch Verständ­nis aufbrin­gen für die zahlrei­chen «Verschwö­rungs­theo­re­ti­ker» und «Aluhut-Träger», die hinter der aktuel­len Krise eine weltum­span­nen­de Verschwö­rung von Politik und der Pharma­bran­che wittern. Ob sie am Ende gar Recht behal­ten, wird die Zukunft weisen.

Bestimmt werden wir bis Ende dieses Jahres auch noch mehr über den «Corona-Gott» Dr. Prof. Chris­ti­an Drosten erfah­ren. Er war es ja schliess­lich, der auf die Idee kam, den PCR-Test für diagnos­ti­sche Zwecke zu nutzen…

Dazu ein treffen­des Zitat von Mark Twain: «Es ist einfa­cher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeu­gen, dass sie getäuscht wurden».

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