Papst vertei­digt die Rechte Homosexueller

Die Schlag­zei­le des Tages hat das Poten­zi­al zur Nachricht des Jahrtau­sends: Nach 1000 und nicht ganz 1000 Jahren werden Homose­xu­el­le nun auch von der katho­li­schen Kirche ganz offizi­ell als «Kinder Gottes» anerkannt.

So hat sich Papst Franzis­kus tatsäch­lich für einen gesetz­li­chen Schutz der Lebens­ge­mein­schaft von gleich­ge­schlecht­li­chen Paaren ausge­spro­chen. Doch Franzis­kus wäre nicht Franzis­kus, wenn er nicht noch einen drauf­ge­legt und ergänzt hätte: «Homose­xu­el­le haben das Recht, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes, sie haben das Recht auf eine Familie. Wir müssen ein Gesetz für zivile Partner­schaf­ten schaf­fen. Sie haben das Recht, recht­lich abgesi­chert zu sein.»

Kommen­tar der AirVox-Redaktion

Natür­lich hat Papst Franzis­kus diese revolu­tio­när anmuten­de Aussage nicht anläss­lich seiner Oster­re­de «Urbi et orbi» gemacht, sondern indirekt in einem Dokumen­tar­film. Dieser heisst «Frances­co» und hatte auf dem Filmfes­ti­val in Rom Premie­re. Spannend ist auch die Feststel­lung, dass dieser Film ausge­rech­net von einem russi­schen Regis­seur (Jewgeni Afine­jew­ski) gedreht wurde. Den Russen wird ja nicht unbedingt nachge­sagt, dass sie im Bereich der Menschen­rech­te sehr fortschritt­lich sind. Doch es gesche­hen offen­bar noch Zeichen und Wunder…