Britische Regierung sieht das Land beim Impfen auf Kurs
Mit dem Einsatz eines weiteren Impfstoffs will die britische Regierung ihren erfolgreichen Kurs im Kampf gegen das Coronavirus fortsetzen. Im April werde mit den ersten Lieferungen des Pharmakonzerns Moderna gerechnet, sagte Kabinettsmitglied Oliver Dowden. Es wäre das dritte Vakzin, das in Grossbritannien zum Einsatz kommt.
Berichte über Lieferschwierigkeiten aus Indien sowie der Streit mit der EU über den Export von Impfstoffen hatten zuletzt in Grossbritannien Sorgen geschürt, dass das Land sein ambitioniertes Ziel verpassen könne, bis Ende Juli allen Erwachsenen eine erste Dosis anzubieten.
Grossbritannien verhandelt derzeit mit der EU über Exporte von Impfstoffen. Die EU verpflichtet Hersteller, ihre Ausfuhren genehmigen zu lassen. In London ist die Sorge deshalb gross, die EU könnte künftig alle Exporte auf die Insel verbieten.
Premierminister Boris Johnson gibt sich derweil gelassen. Nicht nur beharrt er auf dem offiziellen Impfplan. Unter dem Vorbehalt, dass eine dritte Corona-Welle auf dem europäischen Festland Grossbritannien nicht unvorhergesehen betrifft, hält er auch am geplanten Öffnungskurs fest.