Können wir zu Zombies werden?
Ist es möglich, dass wir schon bald eine Zombie-Apokalypse, wie sie in Science-Fiction-Filmen, Büchern oder Serien wie „The Last of Us“ oder „The Walking Dead“ beschrieben wird, erleben werden?
Zombies werden darin oft als willenlose, untote Leichen dargestellt, die auf Menschenfleisch stehen und nur getötet werden können, wenn man ihre Gehirne zerstört. In den Geschichten gibt es unterschiedliche Arten, wie ein Mensch zu einem Zombie werden kann: Kosmische Strahlung, chemische Substanzen, aber auch Infektionen (meist durch den Biss eines Zombies) mit Bakterien, Viren oder Pilzen. Doch tatsächlich gibt es so etwas wie Zombies auch in der realen Welt.
Wie aber wird man zu einem Zombie? In der Natur bzw. im Tierreich sind Zombies keine Seltenheit. Der Pilz Ophiocordyceps unilateralis befällt z.B. Ameisen und übernimmt deren Kontrolle – genau, das ist der aus dem Spiel bzw. der Serie „The Last of Us“.
Es gibt auch den Saugwurm Leucochloridium paradoxum, der das Verhalten und Aussehen von Bernsteinschnecken verändert. Diese sehen dann auch ziemlich zombiemäßig aus: Die von der Schnecke gefressenen Larven werden zu pulsierenden Schläuchen, die sich den Weg bis zu den Augenfühlern der Schnecke bahnen. Die Fühler der Zombie-Schnecke sehen dann aus wie eine dicke, fette Raupe, die nur darauf wartet, von einem Vogel gefressen zu werden.
Es gibt aber auch einen Parasiten, der möglicherweise sogar das Verhalten von Menschen beeinflusst: Der Einzeller Toxoplasma gondii. Was wie ein Titel für einen Science-Fiction-Horrorfilm klingt, ist in Wahrheit der erfolgreichste „Verhaltensänderer“ bei Lebewesen – auch bei Menschen. Was er mit Mensch und Tier macht, wie der Einzeller in den menschlichen Körper gelangt und wieviele Menschen bereits infiziert sind, erklärt Ralph im Video.