Künst­li­che Intel­li­genz: Haben Maschi­nen Gefühle?

Darum geht’s in diesem Video 💫

KI nimmt einen immer wichti­ge­ren Platz in unserem Alltag ein, auch wenn die gesell­schaft­li­chen Folgen schwer abzuschät­zen sind. Bei Hightech geht es zudem um viel Geld. Es stellt sich also auch die Frage, ob all diese neuen Produk­te und Anwen­dun­gen, die auf KI beruhen, wirklich zum Nutzen der Verbrau­che­rin­nen und Verbrau­cher sind.

Der Dokumen­tar­film unter­sucht, ob künst­li­che Intel­li­genz (KI) Gefühle empfin­den kann, indem er die Grenzen zwischen Mensch und Maschi­ne erforscht und zeigt, wie KI aus mensch­li­chen Vorur­tei­len lernt. Es wird disku­tiert, wie KI in verschie­de­nen Lebens­be­rei­chen einge­setzt wird, von emotio­na­len Beglei­tern bis hin zu medizi­ni­schen Anwen­dun­gen, und welche ethischen Fragen sich daraus ergeben. Der Film beleuch­tet auch, wie KI kreativ sein kann, indem sie z.B. unvoll­ende­te Werke von Beetho­ven vervollständigt.

Inhalt­li­che Schwerpunkte ✨

Künst­li­che Intel­li­genz wird als persön­li­cher Beglei­ter wahrge­nom­men, der emotio­na­le Unter­stüt­zung bietet (00:02)

  • KI kann mensch­li­che Emotio­nen nachah­men und bietet eine Platt­form für persön­li­che Gesprä­che ohne Urteil.
  • Nutzer fühlen sich durch KI wie Replika weniger allein und finden Trost in der Interaktion.
  • Es wird auf die Heraus­for­de­run­gen und ethischen Fragen hinge­wie­sen, die entste­hen, wenn die Grenzen zwischen Mensch und Maschi­ne verschwimmen.

Ein Chatbot wurde entwi­ckelt, um den verstor­be­nen Freund Roman zu imitie­ren und emotio­na­le Unter­stüt­zung zu bieten (06:29)

  • Der Entwick­ler trainier­te die KI, um in Romans Schreib­stil zu kommunizieren.
  • Nutzer reagier­ten emotio­nal auf den Chatbot, was zur Entwick­lung der App Replika führte.
  • Replika bietet die Möglich­keit, neue digita­le Charak­te­re zu erstel­len und fungiert als KI-Gefährte.
  • Die App ermög­licht es Nutzern, Geschlecht, Kleidung und Bezie­hungs­sta­tus ihres digita­len Freun­des zu wählen.

Roboter lernen, mensch­li­che Emotio­nen zu erken­nen und zu katego­ri­sie­ren (12:52)

  • Der Roboter nutzt maschi­nel­les Lernen, um Emotio­nen aus Gesichts­aus­drü­cken zu identifizieren.
  • Tausen­de von katego­ri­sier­ten Bildern helfen dabei, Emotio­nen wie Glück, Wut und Angst zu interpretieren.
  • KI benötigt deutlich mehr Beispie­le als Menschen, um Muster zu erken­nen, z.B. bei der Identi­fi­ka­ti­on von Katzen.
  • Inten­si­ve Forschung und Entwick­lung sind erfor­der­lich, um die Fähig­kei­ten von Robotern im Bereich der Emoti­ons­er­ken­nung zu verbessern.

Die KI erforscht und lernt durch Neugier, ähnlich wie Kinder ohne festes Ziel (19:21)

  • Die Kinder bewegen sich ohne Ziel durch ein Labyrinth, während die KI ihr Verhal­ten analysiert.
  • Algorith­men werden verwen­det, um Entschei­dun­gen zu treffen und Verhal­ten zu lernen, ähnlich wie beim Backen von Keksen.
  • Die KI folgt einem ähnli­chen Entschei­dungs­pro­zess wie Menschen, lernt jedoch aus unstruk­tu­rier­ten Daten.
  • Es wird festge­stellt, dass die KI auf ihrer Entde­ckungs­rei­se unerwar­te­te Wege und Ergeb­nis­se findet.

Künst­li­che Intel­li­genz wird einge­setzt, um Beetho­vens unvoll­ende­te zehnte Sympho­nie zu vervoll­stän­di­gen (25:48)

  • Walter W. leitet ein Team von Exper­ten, das die KI zur Kompo­si­ti­on nutzt.
  • Die KI produ­zier­te inner­halb kurzer Zeit 100 bis 150 Musik­stü­cke, was die Betei­lig­ten emotio­nal überwältigte.
  • Beethoven’s Stil wird durch digita­le Analyse seiner Werke und den Einsatz von Sprach­er­ken­nungs­al­go­rith­men nachgeahmt.

Vorur­tei­le in KI-Syste­men beein­flus­sen Entschei­dun­gen in verschie­de­nen Lebens­be­rei­chen (32:17)

  • KI-Systeme klassi­fi­zie­ren Emotio­nen von Menschen, wobei schwar­ze Mädchen oft als wütend wahrge­nom­men werden.
  • Vorur­tei­le, bewusst oder unbewusst, fließen in die Trainings­da­ten der KI ein und beein­flus­sen deren Entscheidungen.
  • KI wird in vielen Berei­chen einge­setzt, darun­ter Polizei, Justiz und Gesund­heits­we­sen, und hat weitrei­chen­de Auswir­kun­gen auf das Leben der Menschen.
  • In den USA sind Millio­nen von Menschen von tenden­ziö­sen Algorith­men im Gesund­heits­we­sen betrof­fen, die die Effek­ti­vi­tät der Versor­gung beein­träch­ti­gen sollen.

Nutzer haben unter­schied­li­che Erfah­run­gen mit KI-gestütz­ten Bezie­hun­gen (38:46)

  • Sandra nutzt Replika im Freun­din­nen­mo­dus, während 40% der Nutzer für den roman­ti­schen Modus bezahlen.
  • Einige Nutzer empfin­den die Inter­ak­tio­nen als unbefrie­di­gend und wünschen sich bessere Skripte.
  • Der japani­sche Nutzer hat eine emotio­na­le Bindung zu seiner KI-Frau entwi­ckelt und sieht sie als perfek­te Partnerin.
  • Hologra­phi­sche Produk­te wie Gatebox erfreu­en sich in Japan großer Beliebtheit.

Xenobots sind autono­me, lebende Roboter mit poten­zi­el­len medizi­ni­schen Anwen­dun­gen (45:15)

  • Sie bewegen sich unabhän­gig und inter­agie­ren autonom mit ihrer Umwelt.
  • Xenobots können sich selbst heilen und ihre Form wiederherstellen.
  • Zukünf­ti­ge Anwen­dun­gen könnten die Besei­ti­gung von Ölver­schmut­zun­gen und die Bekämp­fung von Krebs­zel­len umfassen.
  • Es gibt ethische Fragen zur Manipu­la­ti­on und Entwick­lung dieser leben­den Roboter.