Ibuprofen, Paracetamol oder Aspirin – VORSICHT bei diesem Schmerzmittel!
Video-Statistiken
Kennst du die versteckten Risiken deiner Schmerztabletten? Dieses Video deckt überraschende Wahrheiten über Ibuprofen, Paracetamol und ASS auf. Erfahre, warum ein beliebtes Schmerzmittel besonders in der Kritik steht und wie deine Emotionen durch Schmerzmittel beeinflusst werden können. Wusstest du, dass die falsche Einnahme sogar zu mehr Schmerzen führen kann?
Kerninhalte
- Wirkmechanismen verschiedener Schmerzmittel im Körper
- Unterschiedliche Nebenwirkungsprofile von Ibuprofen, Paracetamol und ASS
- Risiko von medikamenteninduzierten Kopfschmerzen
- Einfluss von Schmerzmitteln auf emotionale Empfindungen
- Praktische Tipps für die optimale Einnahme
Analyse und Gedanken
- Paracetamol zeigt trotz langer Nutzung unklare Wirkungsweise
- ASS hat zusätzliche blutverdünnende Eigenschaften
- Übermäßiger Gebrauch kann paradoxerweise Schmerzen verstärken
- Schmerzmittel können das Risikoverhalten beeinflussen
Fazit
Jedes Schmerzmittel hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Die Wahl des richtigen Medikaments sollte wohlüberlegt sein und die individuelle Situation berücksichtigen. Besonders wichtig ist es, einen übermäßigen Gebrauch zu vermeiden und auf die richtige Einnahme zu achten.
So funktionieren Schmerzmittel (00:00)
Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol und ASS gehören zu den am häufigsten verwendeten Medikamenten weltweit. Der Wirkmechanismus dieser Medikamente basiert auf der Hemmung bestimmter Enzyme im Körper, die sogenannten Cox-Enzyme. Diese Enzyme sind maßgeblich an der Produktion von Prostaglandinen beteiligt, die wiederum Schmerz, Schwellung und Fieber verursachen. Durch die Blockade dieser Enzyme wird die Schmerzwahrnehmung effektiv reduziert. Die Wirkung dieser Medikamente ist komplex und betrifft verschiedene Körpersysteme gleichzeitig.
Unterschiede der Nebenwirkungen (03:50)
Die verschiedenen Schmerzmittel unterscheiden sich deutlich in ihren Nebenwirkungsprofilen. ASS zeigt dabei die höchste Rate an Magenproblemen im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln. Paracetamol wird oft als magenschonende Alternative empfohlen, obwohl seine genaue Wirkungsweise noch nicht vollständig verstanden ist. Interessanterweise können alle diese Medikamente das emotionale Empfinden beeinflussen, was in verschiedenen Studien nachgewiesen wurde. Die Wahl des richtigen Schmerzmittels sollte daher individuell und situationsabhängig getroffen werden.
Kopfschmerz wegen Schmerzmittel? (07:17)
Ein besonders tückisches Phänomen ist der medikamenteninduzierte Kopfschmerz. Dieser paradoxe Effekt tritt auf, wenn Schmerzmittel zu häufig eingenommen werden. Der Körper reagiert darauf mit einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit, was zu einem Teufelskreis führen kann. Studien zeigen, dass regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln die körpereigene Schmerzregulation stören kann. Die Entwicklung dieser Problematik kann schleichend sein und wird oft erst spät erkannt.
Hacks für die Einnahme (09:29)
Für eine optimale Wirkung von Schmerzmitteln gibt es einige praktische Tipps. Ein wichtiger Aspekt ist der Zeitpunkt der Einnahme — je früher bei beginnenden Schmerzen, desto besser die Wirkung. Eine interessante Erkenntnis ist, dass die Körperhaltung bei der Einnahme eine Rolle spielt. Das Liegen auf der rechten Seite kann die Aufnahme des Medikaments beschleunigen. Diese einfachen aber effektiven Strategien können die Wirksamkeit der Medikamente deutlich verbessern.
Schmerzmittel im Vergleich: Was ist besser – Paracetamol, Ibuprofen oder Aspirin?
In diesem Video zeigen wir dir wissenschaftlich fundiert, welche Vor- und Nachteile Schmerzmittel tatsächlich haben. Was du vielleicht nicht ahnst: Eines davon hat einen überraschend schlechten Ruf in der Medizin.
Kannst du Paracetamol, Ibuprofen und Aspirin (ASS) richtig einsetzen? Viele Menschen greifen täglich zu Schmerztabletten, ohne die versteckten Risiken zu kennen. Besonders spannend: Ein beliebtes Schmerzmittel würde heute vermutlich gar keine Zulassung mehr bekommen.
Erfahre die Wahrheit über Schmerzmittel und ihre Nebenwirkungen. Wir erklären, warum manche Tabletten sogar deine Psyche beeinflussen können und wie du durch falsche Einnahme neue Kopfschmerzen auslösen kannst. Außerdem zeigen wir dir den wissenschaftlich bewiesenen Trick, wie Schmerzmittel doppelt so schnell wirken.
Das sind die wichtigsten Erkenntnisse von Experten zu Paracetamol, Ibuprofen und ASS. Plus: Die entscheidende 10/20-Regel, die du bei der Einnahme von Schmerzmitteln unbedingt beachten solltest.
// Kapitel
00:00 So funktionieren Schmerzmittel
03:50 Unterschiede der Nebenwirkungen
07:17 Kopfschmerz wegen Schmerzmittel?
09:29 Hacks für die Einnahme
// Unser Team
Autoren: Markus Meyer-Gehlen, Jonas Bradtke
Realisation: Shajan Ramezanian
Kamera und Schnitt: Annalena Schumacher
Grafik: Judith Bornmann
// Hier geht’s zum Quellendokument: https://docs.google.com/document/d/1psPu1EN14zZeS_NOK8770XdDA94GYLkjwrsHs981Q4w/edit?tab=t.0
Das passiert in deinem Kopf, wenn du Migräne hast | Quarks.de
https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/das-passiert-in-deinem-koerper-wenn-du-migraene-hast/
Wie gut sind Kombimedikamente gegen eine Erkältung? | Quarks.de
https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/erkaeltungsmittel/
Kopfschmerzen werden häufiger – Warum ist das so? | Quarks Daily
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/daily-quarks/audio-kopfschmerzen-werden-haeufiger—warum-ist-das-so-100.html
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Top 25 Kommentare
Die nierenschädigende Wirkung von Ibuprofen tritt dagegen viel schneller und bei latent geringeren Dosierungen auf. So ist es schnell passiert, dass jemand älteres bei, hypothetisches Beispiel, chronischem Rückenschmerz, versehentlich ein halbes Jahr Ibuprofen einnimmt und die Niere unbemerkt an Funktion einbüßt. Das ist ziemlich gefährlich und hält mich davon zurück, älteren Leuten Ibuprofen zu verschreiben:
Was ASS hier soll, erschließt sich mir auch nicht. Natürlich wird ASS häufig verschrieben — aber primär als Thrombozytenaggregationshemmer, zB nach Stenting nach Herzinfarkt oder prophylaktisch. Diese Wirkungsweise wird nämlich in viel geringeren Dosierungen erreicht als wenn man ASS als Schmerztherapie einsetzt. Ich kann mich zumindest an keinen Patienten erinnern, dessen ASS-Indikation rein aus schmerztherapeutischer Sicht angewendet wurde. Und dann ist die Tabellenspalte zu versimplifiziert. Die Tabellenspalte Gerade der Punkt „blutverdünnend“ treibt das ja völlig ad absurdum — als ob einerseits blutverdünnend immerweg positiv konnotiert sein müsste (in der Tabelle mit grün dargestelltes Häkchen), noch bei dem Hauptziel „Schmerzmedikation“ primär infrage käme.
Zuletzt fehlt dann das wirklich häufig genutzte Präparat Novalgin. Das, ohne ad hoc konkrete Zahlen parat zu haben, definitiv genau so ähnlich im klinischen Setting zum Einsatz kommt wie Ibuprofen oder Paracetamol. Da hat man ebenfalls die Chance verpssst, wertvolle Informationen weiter zu tragen.
Hier hätte es sich gelohnt, wenn sich nochmal eine fachkundige Person das Skript vor Veröffentlichung angeschaut hätte. Die hätte diese Tipps bestimmt ebenfalls geben können.
Was Schmerztherapie betrifft, so kann ich die Forta-Liste empfehlen. Diese ist an einem hiesigen Universitätsklinikum entwickelt worden und graduiert verschiedene Medikamente Anhand Nutzen-Risikoprofil (nach Studienlagen) in A‑D für den Einsatz beim älteren Menschen. Da wird u.A Paracetamol mit A bewertet und Ibuprofen mit D. Ich möchte jedenfalls vermeiden, dass unter Nicht-Medizinern der Eindruck entsteht, dass Ibu und ASS viel besser als Paracetamol sind. Gibt es als App und findet man leicht online. Vielen Dank.
Sicherlich habt ihr hier eine recht treffende Übersicht zusammengetragen, die auch die wesentlichen Punkte widerspiegelt und aussagt, dass es das universell beste Schmerzmittel nicht gibt.
Die Aussage, dass der Arzt sich schon was dabei denkt, was er verschreibt, halte ich aber in diesem Kontext fur schwierig, da die genannten Wirkstoffe erheblich häufiger in der Selbstmedikation genutzt werden. (Und manchmal denken sich Ärzte tatsächlich nichts dabei).
Die richtigen Ansprechpartner, um das passende Schmerzmittel zu finden, sind daher die pharmazeutischen Mitarbeiter eurer Apotheke vor Ort, die eben individuell das Nutzen-Risiko-Verhältnis abwägen können und im Zweifel auch mal ne Minute mehr Zeit haben als der Arzt.
Wir sind die Fachleute für Medikamente und wissen meist detaillierter, welche Mechanismen im Körper ablaufen, als die medizinischen Kollegen.
Eure Informationen sind korrekt, aber ein kleiner Verweis, wo man sich dazu beraten lassen kann, hätte mich sehr gefreut 🙂
Liebe Grüße aus der Apotheke
Ich hatte damals erst mal diese Ibunprofen bekommen und es war wirklich super .
Um es stark zu vereinfachen, COX‑2 ist das, was wir primär hemmen wollen wenn’s um Schmerzen geht, da es vorallem in entzündetem Gewebe vorkommt. COX‑1 kommt vorallem auf den Blutplättchen vor und ist die dominierende Cyclooxygenase in der Magenwand. Daher kommen auch die Nebenwirkungen wie Blutverdünnung und Magenprobleme. ASS ist ein präferenzieller COX-1-Hemmer, d.h. es hemmt COX‑1 deutlich besser als COX‑2, daher hat es auch die stärkste Blutverdünnung, sowie den grössten Effekt auf den Magen.
Der zweite wichtige Punkt ist der pKs-Wert, also die Säurekonstante. Entzündetes Gewebe ist saurer als üblich, dies geschieht vorallem durch eine Kumulierung von eher sauren Molekülen in besagtem Gewebe. Dies führt nicht nur dazu, dass COX-Hemmer mit tiefem pKs besser in entzündetes Gewebe penetrieren und auch deutlich länger dort verweilen können als im Blutplasma, sondern auch dass Stoffe mit hohem pKs-Wert von dort eher weggeführt werden. Und damit können wir auch das Rätsel um Paracetamol lüften, denn das ist ein leicht präferenzieller COX-2-Hemmer mit hohem pKs-Wert. Somit ist es nicht fähig, in entzündetes Gewebe zu penetrieren und verweilen, obwohl es COX hemmen könnte. Die Säurekonstante spielt auch für die Magenwand eine Rolle, und zwar werden saurere Stoffe besser absorbiert dort, womit auch dieser Effekt erklärbar ist. Im Hirn und Rückenmark ist diese saure “Bevorzugung” nicht vorhanden, womit es dort besser funktioniert.
ASS: Hohe Präferenz für COX‑1 / niedriger pKs-Wert
Ibu: Unspezifisch bei COX / niedriger pKs-Wert
Para: Leichte Präferenz zu COX‑2 / hoher pKs-Wert
- Metamizol fehlt
- Para macht so schnell nicht die Leber kaputt, WENN man sich an die Dosierung hält
- Para ist fiebersenkend und schmerzlindernd, aber als Arzt will man oft die Entzündungshemmung haben.
-ASS hat als Schnerzmittel nur eine wirkliche Indikation: 1g bei Aura zum Durchbrechen der Migräne. Andernfalls ist das Nutzen/Risikoprofil so mies, dass es eigentlich keine Indikation hat
Aber es gibt hier soviel gute Kommentare, daß ich meinen erspare.
ABER bei leichten Kopfschmerzen ein kleiner Tipp: Kaffee mit Zitronensaft (gepresst) — klingt bescheuert, wirkt aber…
Das bedeutet, man kann beide geringer dosieren. Und da beide unterschiedliche schlechte Effekte haben, sind diese dadurch auch geringer (dafür aber weiter verteilt). Insbesondere wenn Leber UND Niere bereits Probleme machen, kann das beide entlasten. Oder wenn die Leber und der Magen Probleme machen und man weder Para noch Ibu höher dosieren will.
Es gibt inzwischen auch Kombipräparate. Für Leute mit sehr starken Schmerzen (wie Migräne) oder für Leute, die empfindlich auf höhere Dosen von allen Schmerzmitteln reagieren, kann das eine gute Alternative sein.
Wenn man es selber mischen will, muss man aber unbedingt auf die Dosierung achten.
Man braucht um den gleichen Effekt, wie z.B. eine einzelne Tablette von Ibu oder Para zu erzielen bei gemeinsamer Einnahme, weniger als eine halbe Tablette von jedem.
Also eventuell dann gleich die schwächer dosierten Tabletten nehmen, oder die Tabletten dritteln und erst mal von jedem eine drittel Tablette nehmen.
Außerdem gibt es auch bestimmte Arten von Schmerzen, die durch eine andere Sorte Tabletten besser unterdrückt werden. Zahnschmerzen reagieren z.B. komplett unterschiedlich wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Regelschmerzen.
Mit etwas Erfahrung kann man ggf. für sich rausfinden welches Mittel bei welchen Schmerzen besser wirkt und wo man dann ggf. weniger braucht, um die Gesamtmenge zu minimieren.