Konzertbesuche nur noch mit Impfung
Nena: «Auf meinen Konzerten gibt’s keine Zweiklassengesellschaft»
Der Ticketverkäufer CTS Eventim will es ermöglichen, dass Konzertveranstalter die Teilnahme an Konzerten und Veranstaltungen an eine Impfung gegen das Coronavirus binden können. Dies würde jedoch zu einer Zweiklassengesellschaft führen. Sängerin Nena wehrt sich dagegen auf Facebook.
Systeme können auch Impfausweise lesen
«Wenn es genug Impfstoff gibt und jeder sich impfen lassen kann, dann sollten privatwirtschaftliche Veranstalter auch die Möglichkeit haben, eine Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Veranstaltungen zu machen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Schulenberg gestern Mittwoch der WirtschaftsWoche. CTS Eventim habe bereits entsprechende technische Voraussetzungen geschaffen, sollte ein Konzertveranstalter auf eine solche Option zurückgreifen wollen. „Wir haben unsere Systeme so eingerichtet, dass sie auch Impfausweise lesen können.“
In Schleswig-Holstein hat das Gesundheitsministerium CTS Eventim mit der Vergabe von Impfterminen beauftragt. Für das Unternehmen ist das ein neues Geschäftsfeld in Zeiten, in denen durch die Corona-Beschränkungen die Veranstaltungsbranche weitgehend brach liegt. Mit anderen Bundesländern sei man im Gespräch für eine Zusammenarbeit, wenn mehr Impfstoff verfügbar sei, so Schulenberg. «Je schneller die Bevölkerung geimpft ist, desto schneller können auch Veranstaltungen wieder stattfinden.» Vor allem gehe es aber darum, «einen Beitrag zu leisten, damit wir alle diese Pandemie baldmöglichst überwinden», sagte er.
Die Reaktion von Nena liess nicht lange auf sich warten
Heute schrieb Nena in einem Facebook-Post: «Ihr Lieben, auf meinen Konzerten wird es auch weiterhin keine Zweiklassengesellschaft geben. Ihr seid immer alle willkommen! Ob du dich impfen lässt oder nicht, ist ganz allein DEINE Entscheidung und muss von jedem respektiert werden. Liebe und Licht, NENA
Meinung der AirVox-Redaktion
Wie viele Jahre haben wir gebraucht, bis wir es geschafft haben, gleiche Rechte für alle sicherzustellen und ein Diskriminierungsverbot durchzusetzen?
Vor einem Jahr wurde dann diese offenbar nie mehr enden wollende P(l)andemie von der WHO ausgerollt, bei der es in vielen Ländern nicht einmal eine statistisch messbare Übersterblichkeit gibt. Und trotzdem akzeptiert nun offenbar ein grosser Teil der Bevölkerung sang- und klanglos, dass all die hart erkämpften demokratischen Grundrechte einfach von heute auf morgen über Bord geworfen werden…?
Das kann doch einfach nicht wahr sein – geht es eigentlich noch?! Es ist höchste Zeit, dass Menschen, die wenigstens noch über ein Minimum an Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Zivilcourage verfügen, endlich nach vorne treten und ganz klar «STOP!» sagen zu dieser riesengrossen Propaganda-Selbstbeweihräucherung der gesteuerten Politiker und geleiteten Medien.
Leider gibt es viel zu wenige wie Nena, die den Mut haben, ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und eine Zweiklassengesellschaft zu setzen. Was ist eigentlich los mit den deutschen Künstlern? Kaum einer getraut sich, den fürstlich entlöhnten Staatsbediensteten endlich einmal so richtig die Leviten zu lesen. Seid ihr denn wirklich alles nur Feiglinge und Angsthasen? Sind eure epischen Texte um Freiheit und Unabhängigkeit einfach nur reimende Worthülsen ohne Inhalt und Bedeutung?
Habt ihr denn wirklich noch immer nichts aus den Konsequenzen von gehorsamem Mitläufertum gelernt? Das Volk muss sich wehren gegen Einschränkungen der Grundrechte und der demokratischen Freiheiten. Oder habt ihr wirklich allen Ernstes das Gefühl, der Staat gibt euch eure Freiheit freiwillig zurück…?
Die Macht geht in einer echten Demokratie niemals vom Staat, sondern stets vom Volk aus. Und das Volk sind wir. Ja, WIR sind das Volk!