Demonstration gegen Corona-Massnahmen in Schaffhausen
Fast 1’000 Gegnerinnen und Gegner der Corona-Massnahmen haben sich am Samstagnachmittag in der Schaffhauser Fussgängerzone zu einer Demonstration versammelt. Bewilligt war die Kundgebung nicht. Die Polizei schritt dennoch nicht ein.
Demonstration von 1’000 Massnahmen-Gegnern
Die Schaffhauser Polizei war zwar mit einem Grossaufgebot vor Ort. Sie hielt sich aber zurück, weil die Demonstration friedlich verlief. “Auch wir bleiben ruhig. Gegen Unvernunft gibt es keine Mittel”, begründete die Polizei ihr Vorgehen auf Twitter.
Während rund drei Stunden standen die knapp 1’000 Massnahmen-Gegner auf dem Fronwagplatz und beschallten die Fussgängerzone mit Kuhglocken und Trillerpfeifen. Treichler zogen durch die Gassen. Eine Maske trug aus Prinzip niemand.
Verbot wegen Nichteinhaltung der Maskenpflicht
Eigentlich hatte die Stadt Schaffhausen genau dieses Szenario befürchtet und ihre anfangs erteilte Bewilligung am Donnerstag wieder zurückgezogen. Der Stadtrat begründete dies damit, dass die Maskenpflicht wohl nicht eingehalten werde, wie es auch bei den Demonstrationen in Altdorf und Liestal der Fall war.
Zudem könne nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung komme. Massnahmen-Gegner riefen in den Sozialen Medien nach der entzogenen Bewilligung aber erst recht dazu auf, nach Schaffhausen zu reisen.