«Ich mache mich stark für Friedensverhandlungen»

«Weil die Gefahr von Atomkrieg und NATO-Bündnis­fall nicht Null ist, mache ich mich so stark für Friedens­ver­hand­lun­gen.» Der Schwei­zer Friedens­for­scher und Autor Dr. Daniele Ganser wird immer wieder zum Ziel hefti­ger Angriffe. 

Offen­sicht­lich stört, dass er auf die Verant­wor­tung des Westens für viele schreck­li­che Kriege aufmerk­sam macht – von Suez 1956 bis heute. Auch für den Krieg in der Ukraine verwei­gert Ganser die einsei­ti­ge Schuld­zu­wei­sung. Seine Stimme stört. Deshalb wird er kriti­siert und immer wieder wird auch der Versuch gemacht, ihm Hallen für Vorträ­ge zu verwei­gern. Bisher mit wenig Erfolg.

Im Gespräch geht es um den erkenn­ba­ren Verlust demokra­ti­scher Toleranz gegen­über Anders­den­ken­den und es geht vor allem um die Kriegs­ge­fahr. Daniele Ganser ist gerade in den letzten Wochen von einfluss­rei­chen etablier­ten Medien Deutsch­lands angegrif­fen worden – zum Beispiel vom ZDF und vom NDR.

Im Gespräch mit Daniele Ganser zitiere ich aus dem Text des ZDF. Die beiden Texte sind auch deshalb inter­es­san­te Dokumen­te, weil sie zeigen, dass eine Kampa­gne gefah­ren werden kann, ohne die erhobe­nen Vorwür­fe zu unter­mau­ern und zu belegen.