Schlaf optimie­ren? Was geht und was nicht geht!

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Kurze Zusam­men­fas­sung 🚀

Wie viel Schlaf brauchst Du wirklich? Kannst Du Deinen Körper trainie­ren, mit nur vier Stunden Schlaf auszu­kom­men? Dieses Video deckt auf, warum polypha­si­sche Schlaf­mus­ter entge­gen populä­rer Trends ungesund sind und was wir von Natur­völ­kern über natür­li­chen Schlaf lernen können. Entde­cke, welche Rolle Licht und Dein indivi­du­el­ler Chrono­typ für erhol­sa­men Schlaf spielen.

Die wichtigs­ten Punkte 📌

Kernin­hal­te

  • Schlaf besteht aus verschie­de­nen Phasen: Einschlaf­pha­se, Leicht­schlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf
  • Polypha­si­scher Schlaf (mehrere kurze Schlaf­pha­sen) ist entge­gen populä­rer Trends ungesund
  • Menschen haben histo­risch in zwei Schlaf­pha­sen mit einer Wachpha­se dazwi­schen geschlafen
  • Natur­völ­ker haben einen ähnli­chen Schlaf­rhyth­mus wie moderne Menschen, aber mit mehr Flexibilität
  • Tages­licht am Morgen und Dunkel­heit am Abend sind entschei­dend für einen gesun­den Schlafrhythmus
  • Der indivi­du­el­le Chrono­typ bestimmt, wann eine Person am aktivs­ten ist und am besten schla­fen kann

Analyse und Gedanken

  • Die moderne Gesell­schaft hat unnatür­li­che Schlaf­mus­ter geschaf­fen, die zu Schlaf­pro­ble­men führen können
  • Etwa 30% der Menschen in moder­nen Gesell­schaf­ten leiden unter Schlaf­pro­ble­men, während diese bei Natur­völ­kern kaum vorkommen
  • Die Idee, mit nur 4 Stunden Schlaf auszu­kom­men, ist wissen­schaft­lich nicht haltbar und kann langfris­tig gesund­heits­schäd­lich sein
  • Künst­li­ches Licht am Abend stört die natür­li­che Melato­nin­pro­duk­ti­on und damit den Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Die Anpas­sung des Schlaf­ver­hal­tens an den eigenen Chrono­typ kann Schlaf­pro­ble­me reduzieren
  • Histo­ri­sche Schlaf­mus­ter zeigen, dass der mensch­li­che Schlaf von Natur aus flexi­bler ist, als wir heute praktizieren

Fazit

Die Optimie­rung des Schlafs liegt nicht in der Reduzie­rung der Schlaf­zeit oder in komple­xen polypha­si­schen Schlaf­mus­tern, sondern in der Anpas­sung an unsere natür­li­chen Rhyth­men. Entschei­dend sind ausrei­chend Tages­licht am Morgen, Dunkel­heit am Abend und die Berück­sich­ti­gung des indivi­du­el­len Chrono­typs. Die histo­ri­sche Betrach­tung und Studien an Natur­völ­kern zeigen, dass der mensch­li­che Schlaf von Natur aus flexi­bel ist, jedoch brauchen wir ausrei­chend Schlaf für unsere Gesund­heit. Moderne Gesell­schaf­ten haben mit künst­li­chem Licht und starren Zeitplä­nen Schlaf­pro­ble­me geschaf­fen, die durch eine Rückbe­sin­nung auf natür­li­che­re Schlaf­mus­ter gelin­dert werden könnten.

Inhalt mit Sprungmarken ⏩

Wie schla­fen wir richtig? (00:00)

Die Heraus­for­de­run­gen des richti­gen Schla­fens beschäf­ti­gen viele Menschen, die nach optima­len Schlaf­mus­tern suchen. Indivi­du­el­le Unter­schie­de im Schlaf­be­dürf­nis führen oft zu Verglei­chen mit Menschen, die schein­bar mit wenig Schlaf auskom­men und dennoch leistungs­fä­hig wirken. Diese Beobach­tun­gen werfen grund­le­gen­de Fragen zur Quali­tät und Quanti­tät des Schlafs auf, die für eine gesunde Lebens­wei­se notwen­dig sind. Der Sprecher reflek­tiert über seine eigenen Schlaf­ge­wohn­hei­ten und die unter­schied­li­chen Erfah­run­gen, die Menschen mit Schlaf machen. Verschie­de­ne Fakto­ren wie Stress, Umgebung und persön­li­che Gewohn­hei­ten beein­flus­sen maßgeb­lich, wie erhol­sam unser Schlaf tatsäch­lich ist.

Kann man mit vier Stunden Schlaf pro Nacht auskom­men? (00:46)

Die Idee, mit nur vier Stunden Schlaf pro Nacht auszu­kom­men, wird oft als erstre­bens­wert darge­stellt, ist jedoch wissen­schaft­lich umstrit­ten. Befür­wor­ter dieser Methode behaup­ten, dass der Körper trainiert werden kann, erhol­sa­me Schlaf­pha­sen schnel­ler zu errei­chen und dadurch insge­samt weniger Schlaf zu benöti­gen. Diese Theorie basiert auf der Annahme, dass nicht die Quanti­tät, sondern die Quali­tät des Schlafs entschei­dend ist. Wissen­schaft­li­che Studien zeigen jedoch, dass langfris­ti­ger Schlaf­man­gel zu schwer­wie­gen­den gesund­heit­li­chen Proble­men führen kann, darun­ter ein erhöh­tes Risiko für Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen und kogni­ti­ve Beein­träch­ti­gun­gen. Die Behaup­tung, dass vier Stunden Schlaf ausrei­chen könnten, wider­spricht dem aktuel­len Forschungs­stand, der für die meisten Erwach­se­nen sieben bis neun Stunden Schlaf empfiehlt.

Welche Schlaf­pha­sen gibt es? (01:37)

Der mensch­li­che Schlaf gliedert sich in verschie­de­ne Phasen, die jeweils spezi­fi­sche Funktio­nen für die körper­li­che und geisti­ge Erholung erfül­len. Die Einschlaf­pha­se markiert den Übergang vom Wachsein zum Schlaf und wird von einer allmäh­li­chen Verlang­sa­mung der Gehirn­ak­ti­vi­tät beglei­tet. Darauf folgen die Leicht­schlaf­pha­sen, in denen der Körper beginnt, sich zu entspan­nen, aber noch relativ leicht geweckt werden kann. Beson­ders wichtig ist der Tiefschlaf, der für die körper­li­che Regene­ra­ti­on und die Stärkung des Immun­sys­tems unerläss­lich ist. Die REM-Schlaf­pha­se (Rapid Eye Movement) ist durch inten­si­ve Gehirn­ak­ti­vi­tät und Träume gekenn­zeich­net und spielt eine zentra­le Rolle bei der Verar­bei­tung von Emotio­nen und der Konso­li­die­rung von Gedächt­nis­in­hal­ten. Diese Schlaf­pha­sen wieder­ho­len sich in Zyklen von etwa 90 Minuten und sind alle notwen­dig für eine vollstän­di­ge Erholung.

Was ist polypha­si­scher Schlaf? (02:51)

Polypha­si­scher Schlaf bezeich­net ein Schlaf­mus­ter, bei dem der Schlaf in mehrere kürzere Episo­den über den Tag verteilt wird, anstatt in einem zusam­men­hän­gen­den Zeitblock zu schla­fen. Diese Methode wird oft als Weg bewor­ben, die Gesamt­schlaf­zeit zu reduzie­ren und dennoch leistungs­fä­hig zu bleiben. Ein typisches polypha­si­sches Schlaf­mus­ter besteht aus einem Haupt­schlaf­ab­schnitt von etwa drei Stunden und mehre­ren kurzen Nicker­chen von 20–30 Minuten, die über den Tag verteilt sind. Fortge­schrit­te­ne Varian­ten wie das “Uberman”-Schlafmuster reduzie­ren die Schlaf­zeit noch weiter auf insge­samt nur zwei bis drei Stunden pro Tag, aufge­teilt in sechs gleich­mä­ßig verteil­te Nicker­chen. Befür­wor­ter behaup­ten, dass der Körper lernt, schnel­ler in die wichti­gen Tiefschlaf- und REM-Phasen einzu­tre­ten, wodurch die Effizi­enz des Schlafs gestei­gert wird.

Ist polypha­si­scher Schlaf gefähr­lich? (03:35)

Polypha­si­scher Schlaf wird von Schlaf­for­schern überwie­gend kritisch betrach­tet und als poten­zi­ell gesund­heits­schäd­lich einge­stuft. Die extreme Reduzie­rung der Schlaf­zeit kann zu schwer­wie­gen­den körper­li­chen und psychi­schen Beein­träch­ti­gun­gen führen. Kurzfris­ti­ge Folgen von Schlaf­man­gel umfas­sen Konzen­tra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten, erhöhte Reizbar­keit und ein geschwäch­tes Immun­sys­tem. Langfris­tig steigt das Risiko für chroni­sche Erkran­kun­gen wie Bluthoch­druck, Diabe­tes und Depres­sio­nen deutlich an. Der mensch­li­che Körper benötigt ausrei­chend Zeit in allen Schlaf­pha­sen, um sich vollstän­dig zu regene­rie­ren und wichti­ge biolo­gi­sche Prozes­se zu unter­stüt­zen. Die natür­li­chen Schlaf­zy­klen lassen sich nicht belie­big kompri­mie­ren, ohne dass wichti­ge Erholungs­pro­zes­se beein­träch­tigt werden. Selbst wenn einige Menschen kurzfris­tig mit weniger Schlaf auszu­kom­men schei­nen, zeigen Studien, dass die negati­ven Auswir­kun­gen oft erst nach länge­rer Zeit sicht­bar werden.

Wie haben Menschen früher geschla­fen? (04:40)

Histo­ri­sche Quellen zeigen, dass Menschen vor der Indus­tria­li­sie­rung und der Erfin­dung des elektri­schen Lichts ein deutlich anderes Schlaf­mus­ter pfleg­ten als heute. Anstatt in einem durch­ge­hen­den Block zu schla­fen, war ein zweipha­si­ges Schlaf­mus­ter verbrei­tet, das als “segmen­tier­ter Schlaf” bezeich­net wird. Die Menschen gingen typischer­wei­se kurz nach Einbruch der Dunkel­heit zu Bett und schlie­fen für etwa vier Stunden, bevor sie für ein bis zwei Stunden aufwach­ten. Diese nächt­li­che Wachpha­se wurde für verschie­de­ne Aktivi­tä­ten genutzt, darun­ter Gesprä­che, Gebete, Lesen oder sogar Besuche bei Nachbarn. Danach folgten weitere drei bis vier Stunden Schlaf bis zum Morgen. Dieses natür­li­che Schlaf­mus­ter wurde durch den Sonnen­un­ter­gang und ‑aufgang reguliert und nicht durch künst­li­che Zeitvor­ga­ben oder Wecker. Die Flexi­bi­li­tät dieses Schlaf­rhyth­mus ermög­lich­te eine Anpas­sung an saiso­na­le Licht­ver­hält­nis­se und indivi­du­el­le Bedürfnisse.

Wie schla­fen Natur­völ­ker heute? (06:59)

Studien an heuti­gen Natur­völ­kern liefern wertvol­le Einbli­cke in natür­li­che Schlaf­mus­ter, die ohne den Einfluss moder­ner Techno­lo­gien entste­hen. Überra­schen­der­wei­se zeigen diese Unter­su­chun­gen, dass der Schlaf­rhyth­mus dieser Gemein­schaf­ten dem der indus­tria­li­sier­ten Gesell­schaf­ten ähnli­cher ist als erwar­tet. Die durch­schnitt­li­che Schlaf­dau­er liegt bei etwa sechs bis sieben Stunden pro Nacht, was etwas weniger ist als die empfoh­le­nen acht Stunden in moder­nen Gesell­schaf­ten. Ein bemer­kens­wer­ter Unter­schied besteht jedoch in der Flexi­bi­li­tät des Schlaf­ver­hal­tens, das sich stärker an natür­li­chen Licht­ver­hält­nis­sen und jahres­zeit­li­chen Schwan­kun­gen orien­tiert. Beson­ders auffäl­lig ist die Tatsa­che, dass in den unter­such­ten Natur­völ­kern praktisch keine Schlaf­pro­ble­me auftre­ten, während in indus­tria­li­sier­ten Ländern etwa 30% der Bevöl­ke­rung unter Schlaf­stö­run­gen leiden. Diese Beobach­tung deutet darauf hin, dass nicht unbedingt die Schlaf­dau­er, sondern vielmehr die Quali­tät und der natür­li­che Rhyth­mus des Schlafs entschei­dend für die Erholung sind.

Welchen Einfluss hat Licht auf den Schlaf? (08:39)

Licht spielt eine funda­men­ta­le Rolle bei der Regulie­rung unseres Schlaf-Wach-Rhyth­mus durch seinen direk­ten Einfluss auf die Produk­ti­on des Schlaf­hor­mons Melato­nin. Helles Tages­licht, beson­ders am Morgen, unter­drückt die Melato­nin­pro­duk­ti­on und signa­li­siert dem Körper, wach und aktiv zu sein. Dieser Effekt ist beson­ders an bewölk­ten Tagen wichtig, an denen die Licht­in­ten­si­tät deutlich gerin­ger ist als bei direk­tem Sonnen­licht. Künst­li­ches Licht am Abend, insbe­son­de­re das blaue Licht von elektro­ni­schen Geräten, kann die natür­li­che Melato­nin­pro­duk­ti­on stören und das Einschla­fen erschwe­ren. Studien zeigen, dass Menschen, die morgens ausrei­chend Tages­licht bekom­men, nachts besser schla­fen und tagsüber wacher sind. Eine einfa­che aber effek­ti­ve Methode zur Verbes­se­rung des Schlafs besteht darin, morgens mindes­tens 30 Minuten Tages­licht zu tanken und abends die Licht­ex­po­si­ti­on, beson­ders von blauem Licht, zu reduzieren.

Welche Rolle spielt der Chrono­typ auf den Schlaf? (10:13)

Der indivi­du­el­le Chrono­typ bestimmt maßgeb­lich, zu welchen Tages­zei­ten eine Person am aktivs­ten ist und wann sie am besten schla­fen kann. Wissen­schaft­lich werden verschie­de­ne Chrono­ty­pen unter­schie­den, darun­ter die bekann­ten “Frühauf­ste­her” (Lerchen) und “Nacht­eu­len”. Diese Veran­la­gung ist teilwei­se genetisch bedingt und lässt sich nicht ohne weite­res ändern. Etwa 40% der Bevöl­ke­rung sind modera­te Frühty­pen, 30% modera­te Spätty­pen und 30% liegen dazwi­schen. Extreme Frühty­pen oder Spätty­pen machen jeweils nur etwa 1% der Bevöl­ke­rung aus. Das Problem in moder­nen Gesell­schaf­ten besteht darin, dass Arbeits- und Schul­zei­ten häufig nicht mit dem indivi­du­el­len Chrono­typ überein­stim­men, was zu einem “sozia­len Jetlag” führen kann. Beson­ders Jugend­li­che und junge Erwach­se­ne tendie­ren biolo­gisch zu einem späte­ren Chrono­typ, müssen aber oft früh aufste­hen. Eine bessere Anpas­sung der Tages­struk­tur an den eigenen Chrono­typ kann die Schlaf­qua­li­tät und das allge­mei­ne Wohlbe­fin­den deutlich verbessern.

Was können wir für besse­ren Schlaf tun? (11:40)

Für einen gesun­den und erhol­sa­men Schlaf gibt es mehrere wissen­schaft­lich fundier­te Empfeh­lun­gen, die relativ einfach umzuset­zen sind. An erster Stelle steht die Exposi­ti­on gegen­über natür­li­chem Tages­licht, beson­ders am Morgen. Mindes­tens 30 Minuten direk­tes Sonnen­licht am Vormit­tag können den Schlaf-Wach-Rhyth­mus stabi­li­sie­ren und die Schlaf­qua­li­tät in der folgen­den Nacht verbes­sern. Ebenso wichtig ist die Reduzie­rung von künst­li­chem Licht, insbe­son­de­re blauem Licht von Bildschir­men, in den Abend­stun­den. Die Berück­sich­ti­gung des eigenen Chrono­typs bei der Planung von wichti­gen Aktivi­tä­ten kann die Leistungs­fä­hig­keit steigern und Stress reduzie­ren. Regel­mä­ßi­ge körper­li­che Aktivi­tät fördert ebenfalls einen gesun­den Schlaf, sollte jedoch nicht zu spät am Abend statt­fin­den. Eine ruhige, dunkle und kühle Schlaf­um­ge­bung unter­stützt das Einschla­fen und die Schlaf­qua­li­tät. Schließ­lich kann auch eine gewisse Flexi­bi­li­tät im Schlaf­ver­hal­ten hilfreich sein – gelegent­li­ches Aufwa­chen in der Nacht ist normal und sollte nicht zu Sorgen führen, die das Wieder­ein­schla­fen erschweren.

Fazit: Natür­li­cher Schlaf statt Optimie­rungs­wahn (12:58)

Die Suche nach dem “perfek­ten” Schlaf­mus­ter führt oft zu übertrie­be­nen und wissen­schaft­lich nicht haltba­ren Ansät­zen wie dem polypha­si­schen Schlaf. Statt­des­sen zeigen sowohl histo­ri­sche Betrach­tun­gen als auch Studien an Natur­völ­kern, dass der mensch­li­che Schlaf von Natur aus flexi­bler ist, als wir heute prakti­zie­ren. Die Optimie­rung des Schlafs liegt nicht in der Reduzie­rung der Schlaf­zeit oder in komple­xen Schlaf­mus­tern, sondern in der Anpas­sung an unsere natür­li­chen Rhyth­men. Entschei­dend sind ausrei­chend Tages­licht am Morgen, Dunkel­heit am Abend und die Berück­sich­ti­gung des indivi­du­el­len Chrono­typs. Die moderne Gesell­schaft hat mit künst­li­chem Licht und starren Zeitplä­nen Schlaf­pro­ble­me geschaf­fen, die durch eine Rückbe­sin­nung auf natür­li­che­re Schlaf­mus­ter gelin­dert werden könnten. Anstatt den Schlaf als ineffi­zi­en­te Zeit zu betrach­ten, die minimiert werden sollte, sollten wir ihn als wesent­li­chen Teil eines gesun­den Lebens wertschät­zen, der unsere körper­li­che und geisti­ge Leistungs­fä­hig­keit unterstützt.

Top 25 Kommentare 💬

Top 25 Kommentare

@Mr_Coli 25.02.2025, 20:12:40
„Bevor es Wecker und Verschla­fen gab“… das finde ich genial. Verschla­fen ist einfach ein Konstrukt. Kein wirkli­ches Problem
@KschiiLP 26.02.2025, 16:14:26
Also mich hat das gähnen angesteckt 😂
@derjandereskann 26.02.2025, 16:07:32
und wie schla­fen die armish?
@Ankaro 25.02.2025, 22:20:04
Ich hab die ganze Zeit nur aufs T‑Shirt geschaut, so ein süßer Fuchs 😍
@rasseljassel 26.02.2025, 13:07:03
Mir geht’s gar nicht so sehr ums lange Schla­fen, mehr ums gemüt­lich im Bett liegen. Und ums noch-mal-umdre­hen. Das ist doch einfach das aller­bes­te ever. 😴❤🛌
@wolfkinic2062 25.02.2025, 22:30:51
Gut dass ich das um 23:30 Uhr anschaue…in 6h klingelt mein Wecker🥴
@malkurznachgefragt 25.02.2025, 17:52:38
Im Grunde genom­men ist bei mir nicht der Schlaf das Problem, sondern der Wecker am Morgen. 😉
@jenios86 25.02.2025, 15:44:36
ich bin so müde
@Mr.Mistersens 25.02.2025, 18:08:52
Ich hab direkt mitge­gähnt!
Danke für das tolle Video!
@space_wizard0529 25.02.2025, 21:19:22
perfekt bevor man schla­fen geht ein video zuschau­en, dass um schla­fen handelt
@LaBaustelle 26.02.2025, 14:50:46
Jo, hab heute “Nacht” um halb drei das Licht aus gemacht… Kleinanzeigen. 😏😏😏
@gym__7738 26.02.2025, 13:57:57
Hmmm… Schlaf­ent­zug macht krank. Ich hatte 2 Jahre nur 2 Stunden am Tag geschla­fen wegen 3 ‑Schicht­ar­beits­zei­ten, hatte ich perma­nent Schlaf­pro­ble­me. Das Ende war vom Lied: Ich wurde psychisch krank: Schizophrenie.
@thelostangel7649 25.02.2025, 21:31:06
Das Thema hast du super aufbe­rei­tet, schlage mich seit 6–7 Jahren mit Schlaf­pro­ble­men rum und meine wichtigs­ten Erkennt­nis­se sind tatsäch­lich alle in deinem Video. Ich glaube, dass Wichtigs­te ist es sich nicht selbst zu verur­tei­len, wenn das eigene Schlaf­ver­hal­ten irgend­wie anders ist, oder Schla­fen einem im Allge­mei­nen schwie­rig fällt, denn so kann man einfach nicht schlafen.
@Funkenschuasta 26.02.2025, 11:39:26
Als Schicht­ar­bei­ter der alleine lebt hat sich bei mir irgend­wie ein bipha­si­scher Schlaf entwi­ckelt. Warum auch immer.
@sarahkuhne2595 25.02.2025, 20:51:36
Guuut, vorm schla­fen 😴 anschauen 😊😅🎉
@Basteltier 26.02.2025, 9:29:27
Auf den TV das Video gestar­tet, und direkt mal mitge­gähnt! Auf dem Handy nochmal gestar­tet zum Kommen­tie­ren! Nochmal gegähnt!😂
@anaseast3374 26.02.2025, 1:30:00
Und ich guck das Video um halb 3 🙂🤓
@SoMussMathe 25.02.2025, 17:58:08
In der Klausur­pha­se schlafe ich von 4:30 Uhr bis 12:00 Uhr.
Nachts kann ich einfach viel besser lernen.
@dassilvchen314 25.02.2025, 19:27:01
Seit meiner ersten Schwan­ger­schaft (ca 13 Jahre her) bin ich perma­nent müde. Es ist fast egal, wie lange ich schlafe oder nicht.
@Nigolasy 25.02.2025, 19:53:12
Schlaf ist unglaub­lich faszi­nie­rend!
Ich habe eine sehr gute innere Uhr. Ich wache seit vielen Jahren ohne Wecker jeden Tag zur passen­den Uhrzeit auf. Das funktio­niert auch, wenn ich mal eine Weile früher aufste­hen muss.
Habe zum Beispiel vor ein paar Wochen damit angefan­gen, 3x die Woche vor der Arbeit Sport zu machen. Dafür muss ich um 6 aufste­hen, statt norma­ler­wei­se um 7:30 Uhr.
Habe mir in der ersten Woche ein Wecker gestellt und in der zweiten Woche war ich bereits an meinen drei Tagen vor dem Wecker wach und die anderen vier Tage regulär um 7:30 Uhr.
Eine absolu­te Super­kraft, über die ich wirklich froh bin.
Ich habe tatsäch­lich einen bipha­si­schen Schlaf. Werde fast jede Nacht um Punkt 3 Uhr wach. Entwe­der bleibe ich liegen und schwel­ge in Gedan­ken oder ich stehe auf, trinke was, geh kurz auf den Balkon um die Stille zu genie­ßen. Manch­mal gucke ich auch nochmal ein Video. Nach einer halben Stunde, bis 1,5 Stunden lege ich mich wieder in’s Bett und schlafe nochmal. Für gewöhn­lich bin ich dann morgens trotz­dem komplett erholt.
@frankhaese_DrHaeseGroup 26.02.2025, 12:02:37
Schlaf ist wie ein Vogel: Wenn man danach greift, fliegt er davon.
@Kratos-gos-78 26.02.2025, 7:41:00
Frag einfach einen Hartz4 Kolle­gen. Der sagt dir schon wie gut man schläft ohne Wecker. 😂
@florasakura3045 25.02.2025, 19:39:09
Ich brauche schon manch­mal 3 h zum einschla­fen. Hab das noch nie verstan­den, wie so viele inner­halb von minuten einschla­fen können. Konnte ich noch nie. Und dabei kann ich am Tag viel besser einschla­fen als abends oder nachts
25.02.2025, 19:37:38
Schla­fen ist eigent­lich ein super komisches Konzept. Man fällt quasi jede Nacht kontrol­liert in Ohnmacht.
@_metastabil9570 25.02.2025, 23:57:15
Schaut das Video mal in 0.25 Geschwin­dig­keit. Das hilft gut gegen Schlafstörungen 🙂
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Ralph Caspers hat oft das Gefühl, dass er nicht genug Schlaf bekommt. Und gleich­zei­tig sieht und liest er Immer wieder von Leuten, die mit einem spezi­el­len Schlaf­rhyth­mus mit vier Stunden Schlaf auskom­men wollen. Kann das wirklich klappen?

Der Trick soll ein sogenann­ter polypha­si­scher Schlaf sein. @Techtastisch hat das vor ein paar Jahren mal auspro­biert. Zuerst erzählt euch Ralph aber von den natür­li­chen Schlaf­pha­sen: Einschlaf­pha­se, REM-Schlaf, Leicht­schlaf und Tiefschlaf.
REM ist die Abkür­zung für „Rapid Eye Movement“. Weil sich die Augen in dieser Schlaf­pha­se unter den Lidern hin- und herbe­we­gen, während der Rest vom Körper mehr oder weniger gelähmt ist. REM-Schlaf ist wichtig fürs Gedächt­nis und wird meistens auch mit Träumen in Verbin­dung gebracht. 

Beim „polypha­si­schen Schlaf“ wird nicht am Stück geschla­fen, sondern einmal drei Stunden – und dann alle vier bis sechs Stunden für 20 Minuten. So kommt man inner­halb von 24 Stunden auf insge­samt vier Stunden Schlaf. In der Forschung sieht man das ziemlich skeptisch. Der Chrono­bio­lo­ge Till Roenne­berg von der @LMU.Muenchen fasst das so zusam­men: „Das ist das Blödes­te, was man machen kann.“ Und auch eine wissen­schaft­li­che Studie, die insge­samt 22 Studien zu polypha­si­schem Schlaf zusam­men­ge­fasst hat, kommt zu dem Ergeb­nis, dass man *so* nicht schla­fen sollte. Denn: Polypha­si­sche Schlaf­mus­ter sorgen dafür, dass man zu wenig schläft. Mit allen Risiken, die das auf lange Sicht mit sich bringt.

Doch wie sieht ein natür­li­ches Schlaf­mus­ter aus? In vorin­dus­tri­el­len Zeiten schlie­fen die Menschen bipha­sisch. Das heißt, sie hatten zwei Schlaf­pha­sen – unter­bro­chen von einer Wachpha­se. Heute erforscht man auch, ob sich das Schlaf­ver­hal­ten von Natur­völ­kern von unserem Schlaf unterscheidet. 

Wie wir schla­fen, hängt auch damit zusam­men, wie viel Licht wir über unsere Augen aufneh­men. Denn das hat Auswir­kun­gen auf unsere innere Uhr und das Hormon Melato­nin. Wie das mit dem Schla­fen zusam­men­hängt, erzählt euch Ralph im Video – und gibt euch zum Schluss noch zwei ultima­ti­ve Tipps für besse­res Schlafen.

*Kapitel*
00:00 Wie schla­fen wir richtig?
00:46 Kann man mit vier Stunden Schlaf pro Nacht auskommen?
01:37 Welche Schlaf­pha­sen gibt es? (Einschlaf­pha­se, REM-Schlaf, Leicht­schlaf, Tiefschlaf)
02:51 Was ist polypha­si­scher Schlaf?
03:35 Ist polypha­si­scher Schlaf gefährlich?
04:40 Wie haben Menschen früher geschlafen?
06:59 Wie schla­fen Natur­völ­ker heute?
08:39 Welchen Einfluss hat Licht auf den Schlaf?
10:13 Welche Rolle spielt der Chrono­typ auf den Schlaf?
10:38 Zwei Tipps, um besser zu schlafen

Autor:innen: Kristin Raabe, Ralph Caspers
Schnitt und Grafik: Lilian Rogge, Lutz Kaulmann, Chris­ti­an Kloprogge
Sound­de­sign: Florian Ebrecht
Reali­sa­ti­on: Ingo Knopf
Redak­ti­on: Nasibah Sfar, Wobbeke Klare
Wir danken Dr. Chris­ti­ne Blume (Univer­si­tät Basel) für die Unter­stüt­zung bei unseren Recherchen.

*Linktipps*
Online-Selbst­test: Welcher Chrono­typ bin ich?
Leibniz-Insti­tut für Arbeits­for­schung an der TU Dortmund
https://​www​.ifado​.de/​d​e​/​c​h​r​o​n​o​typ

Quarks: Was ist eigent­lich guter Schlaf?
https://​www​.quarks​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​s​c​h​l​a​f​-​e​i​n​s​c​h​l​a​f​e​n​-​s​c​h​l​a​f​p​r​o​b​l​e​m​e​-​s​c​h​l​a​f​m​a​n​g​e​l​-​r​e​m​-​t​i​e​f​s​c​h​l​af/

*Unsere wichtigs­ten Quellen*
Schlaf in vorin­dus­tri­el­len westeu­ro­päi­schen Kulturen:
Roger Ekirch: Sleep We Have Lost: Pre-Indus­tri­al Slumber in the British Isles;
in: The Ameri­can Histo­ri­cal Review, 2001
https://​www​.acade​mia​.edu/​8​1​2​2​3​8​7​9​/​S​l​e​e​p​_​W​e​_​H​a​v​e​_​L​o​s​t​_​P​r​e​_​I​n​d​u​s​t​r​i​a​l​_​S​l​u​m​b​e​r​_​i​n​_​t​h​e​_​B​r​i​t​i​s​h​_​I​s​les

Meta-Analyse zur polypha­si­schem Schlaf:
Till Roenne­berg et al.: Adverse impact of polypha­sic sleep patterns in humans: Report of the Natio­nal Sleep Founda­ti­on sleep timing and varia­bi­li­ty consen­sus panel;
in: Sleep Health, 2021
https://www.sleephealthjournal.org/article/S2352-7218(21)00030–9/

Schlaf bei Naturvölkern:
Natural sleep and its seaso­nal varia­ti­ons in three pre-indus­tri­al societies;
in: Current Biology, 2015
https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(15)01157–4

Melato­nin & Schlaf:
► New perspec­ti­ves on the role of melato­nin in human sleep, circa­di­an rhythms and their regulation;
in: British Journal of Pharma­co­lo­gy, 2018
https://​bpspubs​.online​li​bra​ry​.wiley​.com/​d​o​i​/​f​u​l​l​/​1​0​.​1​1​1​1​/​b​p​h​.​1​4​116
► Till Roenne­berg et al.: Chrono­ty­pe and Social Jetlag: A (Self-) Criti­cal Review;
in: Biology, 2019
https://www.mdpi.com/2079–7737/8/3/54

Anthro­po­lo­gi­sche Daten zu Schlaf:
► Carol Worth­man: After dark: the evolu­tio­na­ry ecology of human sleep;
in: Evolu­tio­na­ry Medici­ne and Health, 2008
https://​www​.research​ga​te​.net/​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​/​2​8​8​6​0​9​8​1​7​_​A​f​t​e​r​_​d​a​r​k​_​t​h​e​_​e​v​o​l​u​t​i​o​n​a​r​y​_​e​c​o​l​o​g​y​_​o​f​_​h​u​m​a​n​_​s​l​eep
► Das Recht auf Schlaf: Eine Kampf­schrift für den Schlaf und ein Nachruf auf den Wecker;
Till Roenne­berg, 2019 (ISBN-13: 978–3423281782)

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