Schlaf optimieren? Was geht und was nicht geht!
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Wie viel Schlaf brauchst Du wirklich? Kannst Du Deinen Körper trainieren, mit nur vier Stunden Schlaf auszukommen? Dieses Video deckt auf, warum polyphasische Schlafmuster entgegen populärer Trends ungesund sind und was wir von Naturvölkern über natürlichen Schlaf lernen können. Entdecke, welche Rolle Licht und Dein individueller Chronotyp für erholsamen Schlaf spielen.
Kerninhalte
- Schlaf besteht aus verschiedenen Phasen: Einschlafphase, Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf
- Polyphasischer Schlaf (mehrere kurze Schlafphasen) ist entgegen populärer Trends ungesund
- Menschen haben historisch in zwei Schlafphasen mit einer Wachphase dazwischen geschlafen
- Naturvölker haben einen ähnlichen Schlafrhythmus wie moderne Menschen, aber mit mehr Flexibilität
- Tageslicht am Morgen und Dunkelheit am Abend sind entscheidend für einen gesunden Schlafrhythmus
- Der individuelle Chronotyp bestimmt, wann eine Person am aktivsten ist und am besten schlafen kann
Analyse und Gedanken
- Die moderne Gesellschaft hat unnatürliche Schlafmuster geschaffen, die zu Schlafproblemen führen können
- Etwa 30% der Menschen in modernen Gesellschaften leiden unter Schlafproblemen, während diese bei Naturvölkern kaum vorkommen
- Die Idee, mit nur 4 Stunden Schlaf auszukommen, ist wissenschaftlich nicht haltbar und kann langfristig gesundheitsschädlich sein
- Künstliches Licht am Abend stört die natürliche Melatoninproduktion und damit den Schlaf-Wach-Rhythmus
- Die Anpassung des Schlafverhaltens an den eigenen Chronotyp kann Schlafprobleme reduzieren
- Historische Schlafmuster zeigen, dass der menschliche Schlaf von Natur aus flexibler ist, als wir heute praktizieren
Fazit
Die Optimierung des Schlafs liegt nicht in der Reduzierung der Schlafzeit oder in komplexen polyphasischen Schlafmustern, sondern in der Anpassung an unsere natürlichen Rhythmen. Entscheidend sind ausreichend Tageslicht am Morgen, Dunkelheit am Abend und die Berücksichtigung des individuellen Chronotyps. Die historische Betrachtung und Studien an Naturvölkern zeigen, dass der menschliche Schlaf von Natur aus flexibel ist, jedoch brauchen wir ausreichend Schlaf für unsere Gesundheit. Moderne Gesellschaften haben mit künstlichem Licht und starren Zeitplänen Schlafprobleme geschaffen, die durch eine Rückbesinnung auf natürlichere Schlafmuster gelindert werden könnten.
Wie schlafen wir richtig? (00:00)
Die Herausforderungen des richtigen Schlafens beschäftigen viele Menschen, die nach optimalen Schlafmustern suchen. Individuelle Unterschiede im Schlafbedürfnis führen oft zu Vergleichen mit Menschen, die scheinbar mit wenig Schlaf auskommen und dennoch leistungsfähig wirken. Diese Beobachtungen werfen grundlegende Fragen zur Qualität und Quantität des Schlafs auf, die für eine gesunde Lebensweise notwendig sind. Der Sprecher reflektiert über seine eigenen Schlafgewohnheiten und die unterschiedlichen Erfahrungen, die Menschen mit Schlaf machen. Verschiedene Faktoren wie Stress, Umgebung und persönliche Gewohnheiten beeinflussen maßgeblich, wie erholsam unser Schlaf tatsächlich ist.
Kann man mit vier Stunden Schlaf pro Nacht auskommen? (00:46)
Die Idee, mit nur vier Stunden Schlaf pro Nacht auszukommen, wird oft als erstrebenswert dargestellt, ist jedoch wissenschaftlich umstritten. Befürworter dieser Methode behaupten, dass der Körper trainiert werden kann, erholsame Schlafphasen schneller zu erreichen und dadurch insgesamt weniger Schlaf zu benötigen. Diese Theorie basiert auf der Annahme, dass nicht die Quantität, sondern die Qualität des Schlafs entscheidend ist. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass langfristiger Schlafmangel zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann, darunter ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kognitive Beeinträchtigungen. Die Behauptung, dass vier Stunden Schlaf ausreichen könnten, widerspricht dem aktuellen Forschungsstand, der für die meisten Erwachsenen sieben bis neun Stunden Schlaf empfiehlt.
Welche Schlafphasen gibt es? (01:37)
Der menschliche Schlaf gliedert sich in verschiedene Phasen, die jeweils spezifische Funktionen für die körperliche und geistige Erholung erfüllen. Die Einschlafphase markiert den Übergang vom Wachsein zum Schlaf und wird von einer allmählichen Verlangsamung der Gehirnaktivität begleitet. Darauf folgen die Leichtschlafphasen, in denen der Körper beginnt, sich zu entspannen, aber noch relativ leicht geweckt werden kann. Besonders wichtig ist der Tiefschlaf, der für die körperliche Regeneration und die Stärkung des Immunsystems unerlässlich ist. Die REM-Schlafphase (Rapid Eye Movement) ist durch intensive Gehirnaktivität und Träume gekennzeichnet und spielt eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen und der Konsolidierung von Gedächtnisinhalten. Diese Schlafphasen wiederholen sich in Zyklen von etwa 90 Minuten und sind alle notwendig für eine vollständige Erholung.
Was ist polyphasischer Schlaf? (02:51)
Polyphasischer Schlaf bezeichnet ein Schlafmuster, bei dem der Schlaf in mehrere kürzere Episoden über den Tag verteilt wird, anstatt in einem zusammenhängenden Zeitblock zu schlafen. Diese Methode wird oft als Weg beworben, die Gesamtschlafzeit zu reduzieren und dennoch leistungsfähig zu bleiben. Ein typisches polyphasisches Schlafmuster besteht aus einem Hauptschlafabschnitt von etwa drei Stunden und mehreren kurzen Nickerchen von 20–30 Minuten, die über den Tag verteilt sind. Fortgeschrittene Varianten wie das “Uberman”-Schlafmuster reduzieren die Schlafzeit noch weiter auf insgesamt nur zwei bis drei Stunden pro Tag, aufgeteilt in sechs gleichmäßig verteilte Nickerchen. Befürworter behaupten, dass der Körper lernt, schneller in die wichtigen Tiefschlaf- und REM-Phasen einzutreten, wodurch die Effizienz des Schlafs gesteigert wird.
Ist polyphasischer Schlaf gefährlich? (03:35)
Polyphasischer Schlaf wird von Schlafforschern überwiegend kritisch betrachtet und als potenziell gesundheitsschädlich eingestuft. Die extreme Reduzierung der Schlafzeit kann zu schwerwiegenden körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen führen. Kurzfristige Folgen von Schlafmangel umfassen Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Reizbarkeit und ein geschwächtes Immunsystem. Langfristig steigt das Risiko für chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Depressionen deutlich an. Der menschliche Körper benötigt ausreichend Zeit in allen Schlafphasen, um sich vollständig zu regenerieren und wichtige biologische Prozesse zu unterstützen. Die natürlichen Schlafzyklen lassen sich nicht beliebig komprimieren, ohne dass wichtige Erholungsprozesse beeinträchtigt werden. Selbst wenn einige Menschen kurzfristig mit weniger Schlaf auszukommen scheinen, zeigen Studien, dass die negativen Auswirkungen oft erst nach längerer Zeit sichtbar werden.
Wie haben Menschen früher geschlafen? (04:40)
Historische Quellen zeigen, dass Menschen vor der Industrialisierung und der Erfindung des elektrischen Lichts ein deutlich anderes Schlafmuster pflegten als heute. Anstatt in einem durchgehenden Block zu schlafen, war ein zweiphasiges Schlafmuster verbreitet, das als “segmentierter Schlaf” bezeichnet wird. Die Menschen gingen typischerweise kurz nach Einbruch der Dunkelheit zu Bett und schliefen für etwa vier Stunden, bevor sie für ein bis zwei Stunden aufwachten. Diese nächtliche Wachphase wurde für verschiedene Aktivitäten genutzt, darunter Gespräche, Gebete, Lesen oder sogar Besuche bei Nachbarn. Danach folgten weitere drei bis vier Stunden Schlaf bis zum Morgen. Dieses natürliche Schlafmuster wurde durch den Sonnenuntergang und ‑aufgang reguliert und nicht durch künstliche Zeitvorgaben oder Wecker. Die Flexibilität dieses Schlafrhythmus ermöglichte eine Anpassung an saisonale Lichtverhältnisse und individuelle Bedürfnisse.
Wie schlafen Naturvölker heute? (06:59)
Studien an heutigen Naturvölkern liefern wertvolle Einblicke in natürliche Schlafmuster, die ohne den Einfluss moderner Technologien entstehen. Überraschenderweise zeigen diese Untersuchungen, dass der Schlafrhythmus dieser Gemeinschaften dem der industrialisierten Gesellschaften ähnlicher ist als erwartet. Die durchschnittliche Schlafdauer liegt bei etwa sechs bis sieben Stunden pro Nacht, was etwas weniger ist als die empfohlenen acht Stunden in modernen Gesellschaften. Ein bemerkenswerter Unterschied besteht jedoch in der Flexibilität des Schlafverhaltens, das sich stärker an natürlichen Lichtverhältnissen und jahreszeitlichen Schwankungen orientiert. Besonders auffällig ist die Tatsache, dass in den untersuchten Naturvölkern praktisch keine Schlafprobleme auftreten, während in industrialisierten Ländern etwa 30% der Bevölkerung unter Schlafstörungen leiden. Diese Beobachtung deutet darauf hin, dass nicht unbedingt die Schlafdauer, sondern vielmehr die Qualität und der natürliche Rhythmus des Schlafs entscheidend für die Erholung sind.
Welchen Einfluss hat Licht auf den Schlaf? (08:39)
Licht spielt eine fundamentale Rolle bei der Regulierung unseres Schlaf-Wach-Rhythmus durch seinen direkten Einfluss auf die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Helles Tageslicht, besonders am Morgen, unterdrückt die Melatoninproduktion und signalisiert dem Körper, wach und aktiv zu sein. Dieser Effekt ist besonders an bewölkten Tagen wichtig, an denen die Lichtintensität deutlich geringer ist als bei direktem Sonnenlicht. Künstliches Licht am Abend, insbesondere das blaue Licht von elektronischen Geräten, kann die natürliche Melatoninproduktion stören und das Einschlafen erschweren. Studien zeigen, dass Menschen, die morgens ausreichend Tageslicht bekommen, nachts besser schlafen und tagsüber wacher sind. Eine einfache aber effektive Methode zur Verbesserung des Schlafs besteht darin, morgens mindestens 30 Minuten Tageslicht zu tanken und abends die Lichtexposition, besonders von blauem Licht, zu reduzieren.
Welche Rolle spielt der Chronotyp auf den Schlaf? (10:13)
Der individuelle Chronotyp bestimmt maßgeblich, zu welchen Tageszeiten eine Person am aktivsten ist und wann sie am besten schlafen kann. Wissenschaftlich werden verschiedene Chronotypen unterschieden, darunter die bekannten “Frühaufsteher” (Lerchen) und “Nachteulen”. Diese Veranlagung ist teilweise genetisch bedingt und lässt sich nicht ohne weiteres ändern. Etwa 40% der Bevölkerung sind moderate Frühtypen, 30% moderate Spättypen und 30% liegen dazwischen. Extreme Frühtypen oder Spättypen machen jeweils nur etwa 1% der Bevölkerung aus. Das Problem in modernen Gesellschaften besteht darin, dass Arbeits- und Schulzeiten häufig nicht mit dem individuellen Chronotyp übereinstimmen, was zu einem “sozialen Jetlag” führen kann. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene tendieren biologisch zu einem späteren Chronotyp, müssen aber oft früh aufstehen. Eine bessere Anpassung der Tagesstruktur an den eigenen Chronotyp kann die Schlafqualität und das allgemeine Wohlbefinden deutlich verbessern.
Was können wir für besseren Schlaf tun? (11:40)
Für einen gesunden und erholsamen Schlaf gibt es mehrere wissenschaftlich fundierte Empfehlungen, die relativ einfach umzusetzen sind. An erster Stelle steht die Exposition gegenüber natürlichem Tageslicht, besonders am Morgen. Mindestens 30 Minuten direktes Sonnenlicht am Vormittag können den Schlaf-Wach-Rhythmus stabilisieren und die Schlafqualität in der folgenden Nacht verbessern. Ebenso wichtig ist die Reduzierung von künstlichem Licht, insbesondere blauem Licht von Bildschirmen, in den Abendstunden. Die Berücksichtigung des eigenen Chronotyps bei der Planung von wichtigen Aktivitäten kann die Leistungsfähigkeit steigern und Stress reduzieren. Regelmäßige körperliche Aktivität fördert ebenfalls einen gesunden Schlaf, sollte jedoch nicht zu spät am Abend stattfinden. Eine ruhige, dunkle und kühle Schlafumgebung unterstützt das Einschlafen und die Schlafqualität. Schließlich kann auch eine gewisse Flexibilität im Schlafverhalten hilfreich sein – gelegentliches Aufwachen in der Nacht ist normal und sollte nicht zu Sorgen führen, die das Wiedereinschlafen erschweren.
Fazit: Natürlicher Schlaf statt Optimierungswahn (12:58)
Die Suche nach dem “perfekten” Schlafmuster führt oft zu übertriebenen und wissenschaftlich nicht haltbaren Ansätzen wie dem polyphasischen Schlaf. Stattdessen zeigen sowohl historische Betrachtungen als auch Studien an Naturvölkern, dass der menschliche Schlaf von Natur aus flexibler ist, als wir heute praktizieren. Die Optimierung des Schlafs liegt nicht in der Reduzierung der Schlafzeit oder in komplexen Schlafmustern, sondern in der Anpassung an unsere natürlichen Rhythmen. Entscheidend sind ausreichend Tageslicht am Morgen, Dunkelheit am Abend und die Berücksichtigung des individuellen Chronotyps. Die moderne Gesellschaft hat mit künstlichem Licht und starren Zeitplänen Schlafprobleme geschaffen, die durch eine Rückbesinnung auf natürlichere Schlafmuster gelindert werden könnten. Anstatt den Schlaf als ineffiziente Zeit zu betrachten, die minimiert werden sollte, sollten wir ihn als wesentlichen Teil eines gesunden Lebens wertschätzen, der unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit unterstützt.
Ralph Caspers hat oft das Gefühl, dass er nicht genug Schlaf bekommt. Und gleichzeitig sieht und liest er Immer wieder von Leuten, die mit einem speziellen Schlafrhythmus mit vier Stunden Schlaf auskommen wollen. Kann das wirklich klappen?
Der Trick soll ein sogenannter polyphasischer Schlaf sein. @Techtastisch hat das vor ein paar Jahren mal ausprobiert. Zuerst erzählt euch Ralph aber von den natürlichen Schlafphasen: Einschlafphase, REM-Schlaf, Leichtschlaf und Tiefschlaf.
REM ist die Abkürzung für „Rapid Eye Movement“. Weil sich die Augen in dieser Schlafphase unter den Lidern hin- und herbewegen, während der Rest vom Körper mehr oder weniger gelähmt ist. REM-Schlaf ist wichtig fürs Gedächtnis und wird meistens auch mit Träumen in Verbindung gebracht.
Beim „polyphasischen Schlaf“ wird nicht am Stück geschlafen, sondern einmal drei Stunden – und dann alle vier bis sechs Stunden für 20 Minuten. So kommt man innerhalb von 24 Stunden auf insgesamt vier Stunden Schlaf. In der Forschung sieht man das ziemlich skeptisch. Der Chronobiologe Till Roenneberg von der @LMU.Muenchen fasst das so zusammen: „Das ist das Blödeste, was man machen kann.“ Und auch eine wissenschaftliche Studie, die insgesamt 22 Studien zu polyphasischem Schlaf zusammengefasst hat, kommt zu dem Ergebnis, dass man *so* nicht schlafen sollte. Denn: Polyphasische Schlafmuster sorgen dafür, dass man zu wenig schläft. Mit allen Risiken, die das auf lange Sicht mit sich bringt.
Doch wie sieht ein natürliches Schlafmuster aus? In vorindustriellen Zeiten schliefen die Menschen biphasisch. Das heißt, sie hatten zwei Schlafphasen – unterbrochen von einer Wachphase. Heute erforscht man auch, ob sich das Schlafverhalten von Naturvölkern von unserem Schlaf unterscheidet.
Wie wir schlafen, hängt auch damit zusammen, wie viel Licht wir über unsere Augen aufnehmen. Denn das hat Auswirkungen auf unsere innere Uhr und das Hormon Melatonin. Wie das mit dem Schlafen zusammenhängt, erzählt euch Ralph im Video – und gibt euch zum Schluss noch zwei ultimative Tipps für besseres Schlafen.
*Kapitel*
00:00 Wie schlafen wir richtig?
00:46 Kann man mit vier Stunden Schlaf pro Nacht auskommen?
01:37 Welche Schlafphasen gibt es? (Einschlafphase, REM-Schlaf, Leichtschlaf, Tiefschlaf)
02:51 Was ist polyphasischer Schlaf?
03:35 Ist polyphasischer Schlaf gefährlich?
04:40 Wie haben Menschen früher geschlafen?
06:59 Wie schlafen Naturvölker heute?
08:39 Welchen Einfluss hat Licht auf den Schlaf?
10:13 Welche Rolle spielt der Chronotyp auf den Schlaf?
10:38 Zwei Tipps, um besser zu schlafen
Autor:innen: Kristin Raabe, Ralph Caspers
Schnitt und Grafik: Lilian Rogge, Lutz Kaulmann, Christian Kloprogge
Sounddesign: Florian Ebrecht
Realisation: Ingo Knopf
Redaktion: Nasibah Sfar, Wobbeke Klare
Wir danken Dr. Christine Blume (Universität Basel) für die Unterstützung bei unseren Recherchen.
*Linktipps*
Online-Selbsttest: Welcher Chronotyp bin ich?
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund
https://www.ifado.de/de/chronotyp
Quarks: Was ist eigentlich guter Schlaf?
https://www.quarks.de/gesundheit/schlaf-einschlafen-schlafprobleme-schlafmangel-rem-tiefschlaf/
*Unsere wichtigsten Quellen*
Schlaf in vorindustriellen westeuropäischen Kulturen:
Roger Ekirch: Sleep We Have Lost: Pre-Industrial Slumber in the British Isles;
in: The American Historical Review, 2001
https://www.academia.edu/81223879/Sleep_We_Have_Lost_Pre_Industrial_Slumber_in_the_British_Isles
Meta-Analyse zur polyphasischem Schlaf:
Till Roenneberg et al.: Adverse impact of polyphasic sleep patterns in humans: Report of the National Sleep Foundation sleep timing and variability consensus panel;
in: Sleep Health, 2021
https://www.sleephealthjournal.org/article/S2352-7218(21)00030–9/
Schlaf bei Naturvölkern:
Natural sleep and its seasonal variations in three pre-industrial societies;
in: Current Biology, 2015
https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(15)01157–4
Melatonin & Schlaf:
► New perspectives on the role of melatonin in human sleep, circadian rhythms and their regulation;
in: British Journal of Pharmacology, 2018
https://bpspubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/bph.14116
► Till Roenneberg et al.: Chronotype and Social Jetlag: A (Self-) Critical Review;
in: Biology, 2019
https://www.mdpi.com/2079–7737/8/3/54
Anthropologische Daten zu Schlaf:
► Carol Worthman: After dark: the evolutionary ecology of human sleep;
in: Evolutionary Medicine and Health, 2008
https://www.researchgate.net/publication/288609817_After_dark_the_evolutionary_ecology_of_human_sleep
► Das Recht auf Schlaf: Eine Kampfschrift für den Schlaf und ein Nachruf auf den Wecker;
Till Roenneberg, 2019 (ISBN-13: 978–3423281782)
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Top 25 Kommentare
Danke für das tolle Video!
Nachts kann ich einfach viel besser lernen.
Ich habe eine sehr gute innere Uhr. Ich wache seit vielen Jahren ohne Wecker jeden Tag zur passenden Uhrzeit auf. Das funktioniert auch, wenn ich mal eine Weile früher aufstehen muss.
Habe zum Beispiel vor ein paar Wochen damit angefangen, 3x die Woche vor der Arbeit Sport zu machen. Dafür muss ich um 6 aufstehen, statt normalerweise um 7:30 Uhr.
Habe mir in der ersten Woche ein Wecker gestellt und in der zweiten Woche war ich bereits an meinen drei Tagen vor dem Wecker wach und die anderen vier Tage regulär um 7:30 Uhr.
Eine absolute Superkraft, über die ich wirklich froh bin.
Ich habe tatsächlich einen biphasischen Schlaf. Werde fast jede Nacht um Punkt 3 Uhr wach. Entweder bleibe ich liegen und schwelge in Gedanken oder ich stehe auf, trinke was, geh kurz auf den Balkon um die Stille zu genießen. Manchmal gucke ich auch nochmal ein Video. Nach einer halben Stunde, bis 1,5 Stunden lege ich mich wieder in’s Bett und schlafe nochmal. Für gewöhnlich bin ich dann morgens trotzdem komplett erholt.