«Wir sollten uns nicht auf die Ameri­ka­ner verlas­sen»: Gerhard Schrö­der über den Krieg und sein Leben

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Kurze Zusam­men­fas­sung 🚀

Gerhard Schrö­der gibt einen tiefen Einblick in seine politi­sche Karrie­re und disku­tiert die Heraus­for­de­run­gen seiner Amtszeit, von der Agenda 2010 bis zur Ableh­nung des Irakkriegs. Beson­ders spannend sind seine Ansich­ten zur aktuel­len Weltpo­li­tik, der Ukraine-Krise und den Verhand­lun­gen mit Russland. Wie beurteilt er die Rolle Europas und die Zukunft der Diplo­ma­tie? Ein Gespräch voller Refle­xio­nen und kontro­ver­ser Ansich­ten, das zum Nachden­ken anregt.

Die wichtigs­ten Punkte 📌

Kernin­hal­te

  • Refle­xi­on über Schrö­ders politi­sche Karrie­re und Entscheidungen.
  • Kritik an der US-Politik und Ableh­nung des Irakkriegs.
  • Diskus­si­on über soziale Refor­men und die Agenda 2010.
  • Analyse der Ukraine-Krise und Vorschlä­ge für diplo­ma­ti­sche Lösungen.
  • Warnun­gen vor den Gefah­ren des aktuel­len Krieges in Europa.

Analyse und Gedanken

  • Wie beein­flus­sen frühere politi­sche Entschei­dun­gen die heutige Weltlage?
  • Welche Rolle spielt Europa in der globa­len Diplomatie?
  • Ist Schrö­ders Ansatz zur Ukraine-Krise ein realis­ti­scher Weg?
  • Wie können soziale Refor­men langfris­tig wirken?

Fazit

Das Inter­view zeigt Gerhard Schrö­der als reflek­tier­ten Staats­mann, der auf seine politi­sche Karrie­re zurück­blickt und gleich­zei­tig die aktuel­len Heraus­for­de­run­gen Europas analy­siert. Seine Vorschlä­ge für Verhand­lun­gen und langfris­ti­ge Lösun­gen regen zur Diskus­si­on an – ein Gespräch, das politi­sche und gesell­schaft­li­che Perspek­ti­ven bietet.

Inhalt mit Sprungmarken ⏩

Gerhard Schrö­der spricht über seine Zeit als Bundes­kanz­ler (00:00)

Schrö­der reflek­tiert über seine politi­sche Karrie­re und betont die Bedeu­tung jünge­rer Politi­ker. Er disku­tiert, ob er erneut kandi­die­ren würde, und vergleicht sich mit anderen inter­na­tio­na­len Staats­män­nern wie Donald Trump. Neben einem Überblick über seine Lebens­da­ten spricht er über die vielen Fragen aus dem Publi­kum, die seine Amtszeit betreffen.

Refle­xi­on über den politi­schen Werde­gang (14:38)

Schrö­der beschreibt seinen Einstieg in die Politik während der Wirtschafts­wun­der­zeit und wie er von einem Profes­sor inspi­riert wurde. Er erklärt, warum er sich gegen eine Karrie­re in der Wirtschaft entschied und statt­des­sen die Politik wählte. Seine frühen Erfah­run­gen und Rückschlä­ge prägten seine kriti­sche Haltung gegen­über Partei­en und seine Entschlos­sen­heit, sich für soziale Gerech­tig­keit einzusetzen.

Entschei­dun­gen während des Irakkriegs (29:16)

Der ehema­li­ge Kanzler spricht über die schwie­ri­gen Entschei­dun­gen Deutsch­lands im Kontext des Irakkriegs. Er beschreibt den Druck der USA, sich am Krieg zu betei­li­gen, und betont die Bedeu­tung der Solida­ri­tät mit den USA trotz Diffe­ren­zen. Schrö­der hebt hervor, wie wichtig es war, morali­sche und politi­sche Prinzi­pi­en zu wahren, selbst unter schwie­ri­gen Umständen.

Heraus­for­de­run­gen zwischen Sozial­staat und Wirtschaft (43:58)

Schrö­der disku­tiert die Balance zwischen sozia­len Leistun­gen und wirtschaft­li­chen Notwen­dig­kei­ten in Deutsch­land. Er erklärt, wie Refor­men wie die Agenda 2010 notwen­dig waren, um die Wettbe­werbs­fä­hig­keit des Landes zu sichern. Gleich­zei­tig betont er die Bedeu­tung, sozial benach­tei­lig­te Gruppen nicht zu vernach­läs­si­gen, und beschreibt die Risiken solcher Refor­men für die Wählerbasis.

Beruf­li­che Ausbil­dung und ihre Heraus­for­de­run­gen (58:38)

Die Diskus­si­on dreht sich um die Bedeu­tung der beruf­li­chen Ausbil­dung und deren Auswir­kun­gen auf die Jugend. Schrö­der kriti­siert Unter­neh­men, die Ausbil­dungs­plät­ze aus Kosten­grün­den abbauen, und schil­dert seine Bemühun­gen, Ausbil­dungs­pro­gram­me zu fördern. Er betont die Notwen­dig­keit, jungen Menschen Perspek­ti­ven zu bieten, um gesell­schaft­li­che Stabi­li­tät zu sichern.

Diplo­ma­tie und der Ukraine-Konflikt (01:13:18)

Schrö­der beschreibt seine diplo­ma­ti­schen Bemühun­gen zur Lösung des Ukraine-Konflikts und schlägt die Türkei als neutra­len Ort für Verhand­lun­gen vor. Er geht auf die Themen Donbass und Krim ein und betont, dass die Ukraine als Staat erhal­ten bleiben muss. Schrö­der schlägt ein Modell ähnlich dem Südti­ro­ler Beispiel vor, um langfris­ti­ge Lösun­gen zu finden.

Friedens­mis­si­on und Gefah­ren für Europa (01:27:56)

Der ehema­li­ge Kanzler disku­tiert die Rolle von Viktor Orban in der Friedens­mis­si­on und warnt vor den Gefah­ren nuklea­rer Drohun­gen. Er betont die Notwen­dig­keit, Konflik­te zu begren­zen, um die wirtschaft­li­che und militä­ri­sche Stabi­li­tät Europas zu sichern. Schrö­der fordert mehr Engage­ment für diplo­ma­ti­sche Lösungen.

Die Notwen­dig­keit von Verhand­lun­gen (01:42:37)

Zum Abschluss des Gesprächs betont Schrö­der die Dring­lich­keit, den Konflikt in der Ukraine durch Verhand­lun­gen zu beenden. Er warnt vor den Konse­quen­zen direk­ter militä­ri­scher Inter­ven­tio­nen und hebt die Bereit­schaft der deutschen Bevöl­ke­rung hervor, diplo­ma­ti­sche Lösun­gen zu unter­stüt­zen. Schrö­der plädiert für eine stärke­re Rolle Europas in der Konfliktlösung.

Top 25 Kommentare 💬

Top 25 Kommentare

@gretel2888 29.12.2024, 9:34:58
Sehr inter­es­san­tes Gespräch und aufschluss­reich. Wollen wir hoffen, daß wir den Frieden bewah­ren können.
@RosemarieMohl-p8c 29.12.2024, 13:40:52
Herr Schrö­der,
gehen Sie in die Politik und erret­ten Sie uns vor Merz.
@oliverfels7771 30.12.2024, 1:22:12
In der Schweiz wissen Zuschau­er und Modera­tor noch, wie man respekt­voll mit ihm umgeht und seinen Werde­gang würdigt.

Peinlich hinge­gen, wie man in den vergan­ge­nen Jahren in Deutsch­land mit ihm umgegan­gen ist.
@tomshoot3r 29.12.2024, 22:32:10
Noch ein mehrheit­lich selbst denken­der Politi­ker, grosse Klasse!
@hildehuber1061 29.12.2024, 11:33:29
Schrö­der hatte einen Beruf, was haben die heuti­gen Politi­ker, Einbildung.
@michaelerzengel7468 29.12.2024, 9:16:51
Heute schäme ich mich, damals Merkel statt Schrö­der gewählt zu haben.
@GabrieleWeigmann 29.12.2024, 9:46:35
Gewählt hab ich Sie nicht, Herr Schrö­der, aber heute höre ich Ihnen gerne zu. 😊
@falke911 29.12.2024, 12:14:33
Schade, dass wir nicht heute ansatz­wei­se solche politi­sche Größen in Deutsch­land haben.
@Shh116 29.12.2024, 8:35:14
Danke Herr Schröder❤❤❤❤❤❤
@FredMackels 29.12.2024, 10:20:10
Wir wünschen uns alle, das Heer Schrö­der noch Bundes­kanz­ler wäre! ❤❤❤
@tilleisenspiegeldererste 29.12.2024, 7:33:55
Guten Morgen zusam­men ☕
“Bring mal noch ne Flasche Bier.“
Wir sollten uns nur auf unser Bauch­ge­fühl verlas­sen.
Wer sich in dieser Zeit auf andere verlas­sen muss ist verlas­sen.
Schönen Sonntag, guten Rutsch und ein gesun­des neues Jahr der positi­ven Verän­de­run­gen 🤙🏼🍀🪶✌🏼🌳🌲☃️
@wizardofodds1071 29.12.2024, 11:30:17
Nach Gerhard Schrö­der kam nichts mehr von Format.
@thilodankwarth1983 29.12.2024, 11:15:04
Wie Recht Gerhard Schrö­der damit hat!!!
@Sabinekronert-vw3yr 29.12.2024, 11:37:47
Diplo­ma­tisch, ein echter Politi­ker, solche Perso­nen fehlen in unserer heuti­gen SPD, dann würde ich sie auch sehr gern wählen.
Ein wunder­ba­res, aufschluss­rei­ches Gespräch.Vielen, vielen Dank dafür. Alles Gute und weiter­hin viel Kraft, für die Vernunft in der Politik zu kämpfen❤❤❤❤
@SwissJacques1963 29.12.2024, 13:11:19
Herzli­che Gratu­la­ti­on dass es Ihnen gelun­gen ist, Herrn Schrö­der zu inter­view­en. Ein absolu­tes Highlight ist das Inter­view mit Klaus von Donany. Sehr gerne gelegent­lich ein Inter­view mit Theo Waigel, seines Zeichens Finanz­mi­nis­ter aD.
@FunIsGoingOn 29.12.2024, 9:20:42
Das war erfri­schend zuzuhö­ren, unser letzter Kanzler von Format und aus einfa­chen Verhält­nis­sen, ich weiß noch wie es sich für mich als 18 jähri­gen anfühl­te, erstmals wählen zu dürfen und ihn wieder zu wählen. Einzig was mich in diesen 2 Stunden hier noch brenend inter­es­siert hat: wie steht Herr Schrö­der heut zu Tage zu Bosnien/Kosovo damals und gibt es da nicht Paral­le­len zur heuti­gen Situation?
@vmc7588 29.12.2024, 12:31:14
Durch das Gespräch mit Roger Köppel erscheint Gerhard Schrö­der mensch­lich fast sympa­thisch. Die Verwai­ge­rung bei der Koali­ti­on der Willi­gen mitzu­ma­chen rechne ich ihm hoch an.
@Irihajek 29.12.2024, 14:57:41
Herr Schrö­der, bitte inter­ve­nie­ren Sie bei Ihren Nachfol­gern! Danke! 🙏❤
@GerdaGutberletZerbe 29.12.2024, 15:19:06
Und genau das fehlt uns heute: Es gibt keine Vorbil­der mehr als Regierende!
@888MNK 30.12.2024, 11:54:39
“Wir begrü­ßen Bundes­kanz­ler Gerhard Schrö­der”
👍🏻👍🏻👍🏻
@salarlohrani3920 29.12.2024, 14:11:41
Vielen Dank Herr Köppel
@ichag77 29.12.2024, 9:11:01
Die normale Arbei­ter müssten dann noch länger malochen, die ganze Beamter uns staat­li­che Dienste weiter­hin alle mögli­che Vorzüge genie­ßen, ohne zur Beitrags­kas­se zu zählen.
Super­tat. 🙄
@VanOsbourne2601 29.12.2024, 12:59:43
Als die Agenda 2010 kam war meine Mutter mit mir allein­er­zie­hend. Es war hart und wir haben viel geschimpft, weil wir die Folge­jah­re nach Herrn Schrö­der erlebt haben.

Dank meiner Mutter wurde aus mir aber ein gut ausge­bil­de­ter Indus­trie­kauf­mann und ich stehe nun selbst als Versor­ger im Leben

Rückbli­ckend verste­he ich auch Schrö­ders Politik nun und danke diesen doch großar­ti­gen Mann, der für mich das Attri­but “Sozial­de­mo­krat” tragen kann.
@viktorroderer9809 29.12.2024, 7:21:49
Richtig, verlas­se Dich nie auf andere sondern nur auf Dich selbst.!
Verlas­se Dich aber auch nicht auf Gewisse EU STAATEN spreche aus Erfahrung
@JokerDR71 29.12.2024, 17:15:17
Den Gerd würde ich noch wählen obwohl ich AfD Anhän­ger bin. Er war der letzte Kanzler der sich noch für deutsche Inter­es­sen einge­setzt hat
YouTube Infobox ⓘ

Diese Sendung erschien erstmals am 29.09.2024.

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