Wissen Tiere mehr als wir? | 42 — Die Antwort auf fast alles

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Kurze Zusam­men­fas­sung 🚀

Begib Dich auf eine faszi­nie­ren­de Reise in die verbor­ge­ne Welt der tieri­schen Sinne und entde­cke, wie Tiere Natur­ka­ta­stro­phen vorher­sa­gen können. Könnten ihre außer­ge­wöhn­li­chen Fähig­kei­ten uns helfen, Erdbe­ben frühzei­tig zu erken­nen? Was verra­ten uns Robben über die Geheim­nis­se der Tiefsee? Diese Dokumen­ta­ti­on zeigt, wie moderne Techno­lo­gie und tieri­sche Instink­te zusam­men­wir­ken, um unseren Plane­ten besser zu verste­hen und zu schützen.

Die wichtigs­ten Punkte 📌

Kernin­hal­te

  • Tiere können durch ihre schar­fen Sinne Natur­ka­ta­stro­phen wie Tsuna­mis und Erdbe­ben mögli­cher­wei­se frühzei­tig wahrnehmen
  • Der Biologe Martin Wikel­ski erforscht das Verhal­ten von Tieren vor Erdbe­ben, indem er ihren Energie­ver­brauch misst und mit seismi­schen Daten vergleicht
  • Robben sammeln durch angebrach­te Senso­ren 99% der ozeano­gra­phi­schen Daten unter dem Eis und liefern wichti­ge Infor­ma­tio­nen über Meeresströmungen
  • Moderne Techno­lo­gie wie Klein­sa­tel­li­ten ermög­licht die Überwa­chung von Tierver­hal­ten aus dem All und könnte zu besse­ren Frühwarn­sys­te­men führen
  • Das Verständ­nis tieri­scher Kommu­ni­ka­ti­on hat in Namibia zu einer 80%-igen Reduzie­rung von Konflik­ten zwischen Gepar­den und Farmern geführt

Analyse und Gedanken

  • Die zuneh­men­de Distanz zwischen Menschen und Tieren, beson­ders in städti­schen Umgebun­gen, erschwert die Nutzung tieri­scher Frühwarnsysteme
  • Die Existenz eines “sechs­ten Sinns” bei Tieren bleibt wissen­schaft­lich umstrit­ten, da es an ausrei­chen­den vergleich­ba­ren Daten für verschie­de­ne Natur­er­eig­nis­se mangelt
  • Die inter­dis­zi­pli­nä­re Forschung zwischen Biolo­gie, Geophy­sik und Seismo­lo­gie könnte neue Erkennt­nis­se über tieri­sche Wahrneh­mun­gen liefern
  • Durch die Analyse von Tierda­ten können globale Vorher­sa­gen über Klima­wan­del und andere Umwelt­ver­än­de­run­gen getrof­fen werden
  • Die Kombi­na­ti­on aus tieri­schen Sinnen und moder­ner Techno­lo­gie bietet neue Möglich­kei­ten für den Umwelt- und Artenschutz

Fazit

Die einzig­ar­ti­gen Sinnes­wahr­neh­mun­gen von Tieren, kombi­niert mit moder­ner Techno­lo­gie, eröff­nen uns neue Perspek­ti­ven auf unseren Plane­ten und könnten entschei­dend dazu beitra­gen, Natur­ka­ta­stro­phen vorher­zu­sa­gen und bedroh­te Arten besser zu schützen.

Inhalt mit Sprungmarken ⏩

Tieri­sche Vorah­nun­gen bei Natur­ka­ta­stro­phen (00:02)

Die faszi­nie­ren­de Fähig­keit von Tieren, Infor­ma­tio­nen wahrzu­neh­men, die Menschen verbor­gen bleiben, wird am Beispiel des verhee­ren­den Tsuna­mis von 2004 deutlich. Die Bewoh­ner einer indone­si­schen Insel überleb­ten, indem sie dem unruhi­gen Verhal­ten der Tiere folgten und recht­zei­tig in die Berge flohen. Diese Beobach­tung wirft die grund­le­gen­de Frage auf, ob Tiere über Wahrneh­mun­gen verfü­gen, die Menschen nicht zugäng­lich sind. Beson­ders eindrucks­voll ist das Beispiel von Robben, die in der Tiefsee über Wasser­be­we­gun­gen und andere Infor­ma­tio­nen verfü­gen können, die für Menschen im Verbor­ge­nen bleiben. Die natür­li­che Sensi­bi­li­tät der Tiere für ihre Umgebung könnte ein Schlüs­sel zum besse­ren Verständ­nis von Natur­ka­ta­stro­phen sein.

Der sechste Sinn der Tiere (04:11)

Die Unter­su­chung, ob Tiere über beson­de­re Fähig­kei­ten verfü­gen, die Menschen nicht haben, konzen­triert sich beson­ders auf ihre außer­ge­wöhn­li­chen Sinnes­wahr­neh­mun­gen. Histo­ri­sche Beispie­le wie die Verwen­dung von Kanari­en­vö­geln im Bergbau zur Früherken­nung gefähr­li­cher Gase zeigen, dass Menschen seit langem die senso­ri­schen Fähig­kei­ten von Tieren nutzen. Aller­dings hat die zuneh­men­de Distanz zwischen Menschen und Tieren, vor allem in städti­schen Umgebun­gen, dazu geführt, dass wir den Kontakt zu diesen natür­li­chen Frühwarn­sys­te­men verlo­ren haben. Der umstrit­te­ne “sechste Sinn” von Tieren und ihre mögli­che Fähig­keit, Erdbe­ben vorher­zu­sa­gen, wurde bereits in den 1960er Jahren in China erforscht. Diese frühen Unter­su­chun­gen legten den Grund­stein für das heutige Verständ­nis der beson­de­ren Wahrneh­mungs­fä­hig­kei­ten von Tieren.

Tierver­hal­ten als Erdbe­ben-Frühwarn­sys­tem (08:21)

Der Biologe Martin Wikel­ski erforscht syste­ma­tisch das Verhal­ten von Tieren vor Erdbe­ben, um mögli­che Vorher­sa­ge­me­cha­nis­men zu entwi­ckeln. Sein innova­ti­ver Ansatz besteht darin, den Energie­ver­brauch verschie­de­ner Farmtie­re über 24 Stunden konti­nu­ier­lich zu messen und diese Daten mit seismi­schen Aufzeich­nun­gen zu verglei­chen. Die Forschungs­er­geb­nis­se zeigen ein bemer­kens­wer­tes Muster: Tiere weisen oft Stunden vor einem großen Erdbe­ben ein messbar unruhi­ges Verhal­ten auf, vergleich­bar mit den Anzei­chen eines bevor­ste­hen­den Börsen­crashs. Beson­ders aufschluss­reich ist die Beobach­tung, dass verschie­de­ne Tierar­ten unter­schied­li­che Vorwarn­zei­ten geben, was auf ein komple­xes System von Frühwarn­me­cha­nis­men hindeu­tet. Diese Erkennt­nis­se könnten die Grund­la­ge für ein zuver­läs­si­ge­res Erdbe­ben­vor­her­sa­ge­sys­tem bilden.

Elektro­ma­gne­ti­sche Strah­lung und tieri­sche Senso­ren (12:36)

Die Forschung zu tieri­schem Verhal­ten im Zusam­men­hang mit Natur­ka­ta­stro­phen zeigt, dass Tiere mögli­cher­wei­se auf elektro­ma­gne­ti­sche Strah­lung reagie­ren, die vor Erdbe­ben auftritt. Beson­ders Welse zeigen eine auffäl­li­ge Sensi­bi­li­tät für elektro­ma­gne­ti­sche Verän­de­run­gen und könnten daher als natür­li­che Indika­to­ren für bevor­ste­hen­de seismi­sche Aktivi­tä­ten dienen. Die inter­dis­zi­pli­nä­re Natur dieser Forschung, die Biolo­gie, Geophy­sik, Seismo­lo­gie und Zoolo­gie verbin­det, unter­streicht die Komple­xi­tät des Themas. Obwohl die Existenz eines “sechs­ten Sinns” bei Tieren wissen­schaft­lich umstrit­ten bleibt, nutzen Forscher zuneh­mend moderne Techno­lo­gien, um umfas­sen­de Daten über Tierver­hal­ten und Umwelt­be­din­gun­gen zu sammeln. Diese Daten­ana­ly­se könnte wertvol­le Einbli­cke in globale Umwelt­ver­än­de­run­gen und den Klima­wan­del liefern.

Gepar­den-Kommu­ni­ka­ti­on und Ozean­ver­än­de­run­gen (16:48)

Der Konflikt zwischen Gepar­den und Farmern in Namibia wurde durch ein tiefe­res Verständ­nis der Gepar­den­kom­mu­ni­ka­ti­on nachhal­tig gelöst. Durch die Inter­pre­ta­ti­on der Kommu­ni­ka­ti­ons­si­gna­le dieser Raubkat­zen konnte der Verlust von Rinder­her­den um beein­dru­cken­de 80% reduziert werden, was die prakti­sche Anwen­dung tieri­scher Intel­li­genz demons­triert. Paral­lel dazu richtet die Dokumen­ta­ti­on den Blick auf die drama­ti­schen Verän­de­run­gen in den Weltmee­ren aufgrund der globa­len Erwär­mung. Der Ozean fungiert als entschei­den­der Puffer im Klima­sys­tem, da er 93% der durch mensch­li­che Aktivi­tä­ten erzeug­ten Wärme aufnimmt. Die resul­tie­ren­den Verän­de­run­gen in Tempe­ra­tur und Meeres­strö­mun­gen haben weitrei­chen­de Auswir­kun­gen auf das globale Klima. Das Verständ­nis dieser komple­xen Zusam­men­hän­ge ist essen­ti­ell für die Vorher­sa­ge zukünf­ti­ger Umweltveränderungen.

Robben und Geier als Forschungs­hel­fer (21:02)

Die Bedeu­tung von Tieren für die wissen­schaft­li­che Forschung wird am Beispiel von Robben und Geiern eindrucks­voll demons­triert. Robben spielen eine entschei­den­de Rolle in der Meeres­for­schung, da sie erstaun­li­che 99% der ozeano­gra­phi­schen Daten unter dem Eis sammeln, indem sie mit kleinen Messge­rä­ten ausge­stat­tet werden. Diese Daten umfas­sen wichti­ge Parame­ter wie Tempe­ra­tur, Salzge­halt und Licht­durch­läs­sig­keit des Wassers und sind für das Verständ­nis der Meeres­strö­mun­gen unerläss­lich. Ähnlich wertvoll sind Geier für die Landfor­schung, deren scharfe Sicht durch angebrach­te Senso­ren genutzt wird, um Verän­de­run­gen in Ökosys­te­men zu dokumen­tie­ren. Bemer­kens­wert ist, dass die Stress­re­ak­ti­on der Tiere auf das Anbrin­gen der Sender nur kurzzei­tig ist, und sie schnell zu ihrem norma­len Verhal­ten zurückkehren.

Satel­li­ten­tech­no­lo­gie für den Tierschutz (25:11)

Die Kombi­na­ti­on von Tierbe­ob­ach­tung und moderns­ter Satel­li­ten­tech­no­lo­gie eröff­net revolu­tio­nä­re Möglich­kei­ten für den globa­len Umwelt­schutz. Im Jahr 2018 wurde eine spezi­el­le Antenne ins All geschickt, die biolo­gi­sche Daten von Tieren weltweit empfan­gen kann und damit ein umfas­sen­des Monito­ring ermög­licht. Ab Herbst 2024 soll ein Klein­sa­tel­lit diese Aufgabe überneh­men und die Überwa­chung der Tierwelt auf eine neue Ebene heben. Diese techno­lo­gi­schen Fortschrit­te könnten entschei­dend dazu beitra­gen, bedroh­te Arten besser zu verste­hen und zu schüt­zen. Die Dokumen­ta­ti­on schließt mit einem kultu­rel­len Bezug zur indone­si­schen Insel Sim, wo das Wissen über tieri­sche Vorah­nun­gen in tradi­tio­nel­len Liedern überlie­fert wird – ein Beispiel dafür, wie verschie­de­ne Kultu­ren die beson­de­ren Fähig­kei­ten von Tieren seit Genera­tio­nen anerken­nen und wertschätzen.

Top 25 Kommentare 💬

Top 25 Kommentare

@artede 16.03.2025, 19:04:07
Welche tieri­schen Fähig­kei­ten würdet ihr euch wünschen, um die Welt besser zu verstehen?
@LauraLustig4 16.03.2025, 14:42:53
Danke für die großar­ti­ge Doku. Hab sie schon mal gesehen, aber sehe sie gerne noch einmal.
@JohnDoe-uh8is 16.03.2025, 14:16:24
Ja einfach nur ja!
@Oxinemod 17.03.2025, 12:48:10
Ein Adler sieht von da oben nicht nur Meer, sondern auch Mehr 😂
@Veganuel 16.03.2025, 15:11:21
Anbin­de­hal­tung bei Kühen. Können wir von den Tieren etwas lernen? In erster Linie sollten wir mal lernen, dass Tiere bewuss­te Lebewe­sen sind, die fühlen und leiden können wie wir.
@EatPrayLovebirds 18.03.2025, 1:11:29
Wissen Tiere mehr als wir? Ja ♥✨🐾
@peterrough6826 16.03.2025, 15:19:58
Mega coole Repor­ta­ge! Danke! ❤🎉
@Squilliam-Fancyson 16.03.2025, 17:15:47
Die Tiere zu Messtech­ni­kern zu verskla­ven ist schon bedenk­lich. Ich hoffe die Robben gründen bald eine Gewerkschaft.
@eva-mariaboessl2177 16.03.2025, 16:15:51
❤ toller Beitrag, vielen Dank an das ARTE- Team🏆
@Rod.P.C 16.03.2025, 15:56:31
Tolle Doku.
@LeiterFurKundenzufriedenheit 16.03.2025, 22:02:39
wir sind Tiere!!!! Leute ey.
@rainerk7851 19.03.2025, 13:18:09
Inter­es­san­ter Beitrag, Danke.
@MagicLoveQueen 17.03.2025, 19:26:47
Super inter­es­san­tes Video❤
@chandir7752 19.03.2025, 21:33:32
Muss man sich für ein Inter­view so unkri­tisch vor ein Sea World Aquari­um setzen? Puh eigent­lich coole Doku und gutes Thema aber Tiere sollten nicht ohne vernünf­ti­gen Grund einge­sperrt werden.
@kaget3883 18.03.2025, 8:29:05
Klasse Sendung❣️ Die Anima­tio­nen sind wieder einmal wunder­voll…🙏 Danke­schön Arte. 💚💚💚
@my-tschischlak 16.03.2025, 18:47:37
Erstaun­lich! Ich find auch Vögel inter­es­sant, wie sie nach Süden fliegen oder zurück. Hat sich rausge­stellt das sie irgend­wie das Magnet­feld der Erde spüren können, und damit die Richtung erken­nen usw
Was jeder kennt warschein­lich, ist der Kanari­en­vo­gel im Käfig in einer Miene, wenn dieser von der Stange fällt gibs nen Problem, zb Sauer­stoff oder zuviel Stichstoff.
@raeuberhotzenplotz4994 16.03.2025, 15:52:38
Gut, zu wissen…
@fehkmehl7489 19.03.2025, 13:22:21
habt ihr in einen Film Musik aus dem Assas­sins Creed 3 Trailer, Nils Holgers­son und Trinity gebracht? Ganz stark langsam bin ich genau im richti­gen Alter
@Squilliam-Fancyson 16.03.2025, 17:22:39
Ich seh nicht wie das Dauer­track­ing den Tieren großar­tig helfen soll. Es geht hier primär darum dem Menschen einen Mehrwert zu liefern, weshalb ich die Sache unter dem Deckman­tel des Arten­schutz etwas heuch­le­risch finde. Am Ende will man Daten erlan­gen, die man profi­ta­ble an andere Menschen verkau­fen kann…
@Rocky1984- 20.03.2025, 0:36:26
Wir haben NIE die Möglich­keit aus der Perspek­ti­ve der Tiere die Welt zu sehen. Und wenn wir eine Kamera an einem Adler anbrin­gen der im Flug Bilder überträgt, so sehen wir es doch auch wieder nur aus unserer Perspek­ti­ve, nur eben aus der Luft und im Flug.
Und das wir wirklich einmal in der Lage sind sagen zu können wir Sehen aus und mit der gleichen Perspek­ti­ve wie ein Adler oder ein Gepard zum Beispiel, oder auch nur von einem Hund sind wir genauso weit entfernt wie von einem anderen bewohn­ba­ren Plane­ten!
Aber wer weiß schon was die Zukunft bringt. Schließ­lich ist die Neugier der größte Antrieb den wir haben.
Tiere beglei­ten mich mein ganzes Leben. Vor allem Hunde und Pferde. Und ich weiß Sie haben einen 6.Sinn.
@BardKamb 20.03.2025, 14:21:38
Das war versteck­te Ike(y)a Werbung.
@robertdonosobuchner3129 16.03.2025, 15:46:40
Ich denke das eine Früherken­nung von Erdbe­ben oder Vulkan­aus­brü­chen sehr vielschich­tig aufge­stellt sein muss, wenn es tieri­sche Verhal­tens­mus­ter berück­sich­ti­gen soll, da je nach Species unter­schied­li­che Sinne unter­schied­lich stark ausge­prägt sind. Sowohl chemi­sche und thermi­sche als auch seismi­sche Verän­de­run­gen spielen eine Rolle. Auch spielt die Geolo­gie eine entschei­den­de Rolle, da die Verän­de­rung auf entspre­chen­de Parame­ter durch Erdbe­ben und Vulkan­aus­brü­chen sich je nach geolo­gi­schen Verhält­nis­sen unter­schied­lich auswirkt. Das heisst, man muss für unter­schied­li­che geolo­gi­sche Verhält­nis­se die dafür richti­gen Species zur Verhal­tens­kon­trol­le auswäh­len. Ich finde das Thema sehr spannend. Mich würde inter­es­sie­ren ob es Unter­su­chun­gen zum Tierver­hal­ten einiger Species gibt, die sehr häufig Erdbe­ben ausge­setzt sind und ob es bei diesen zu einem Gewöh­nungs­ef­fekt kommt, bei der das Flucht­ver­hal­ten verrin­gert ist, im Vergleich zu Popula­tio­nen aus erdbe­ben­frei­en Gebie­ten. In diesem Zusam­men­hang würden mich auch chemi­sche Messwer­te interessieren.
@katoruxiii5956 16.03.2025, 15:23:13
Sie wissen nicht mehr. Sie wissen anders.
@PanzerschrekCN 16.03.2025, 19:00:46
Wildtie­re als Daten­samm­ler zu benut­zen ist eine tolle Idee! Sie tun das ja gratis.
@peregrinus58 18.03.2025, 17:29:32
Peter Wohlle­ben war meines Wissens einer der ersten, der sich um die Kommu­ni­ka­ti­on von Bäumen kümmer­te und selbst­ver­ständ­lich wurde er nicht nur belächelt, er wurde ausge­lacht und verspot­tet.
wir müssen von unserer Arroganz der mecha­ni­schen Welt weg, hin zu einem beleb­ten Organismus.
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Tiere haben oft mehr Infor­ma­tio­nen als wir. So haben Geier zum Beispiel extrem gute Augen und sehen aus fünf Kilome­tern Höhe eine tote Antilo­pe. Oder Robben: Sie können in die Tiefsee tauchen, auch unter das Eis – dorthin wo sich klima­ti­sche Verän­de­run­gen unseres Plane­ten schon früh erken­nen lassen. Wie kann uns das Wissen der Tiere helfen?

Auf einer kleinen indone­si­schen Insel soll vor dem großen Tsunami 2004 etwas Unglaub­li­ches passiert sein: Fast alle Bewoh­ner haben recht­zei­tig ihre Sachen gepackt, ihre Häuser verlas­sen und sind in die Berge gezogen. Dort haben sie abgewar­tet, während die tödli­che Welle ihre Insel überroll­te. Die Menschen erzäh­len, dass sie damals den Zeichen ihrer Tiere gefolgt sind. Wasser­büf­fel und Hühner hatten sich auffäl­lig unruhig verhal­ten. Haben die Tiere gewusst, dass ein Tsunami auf ihre Insel zurollte?
Tiere schei­nen über Infor­ma­tio­nen zu verfü­gen, die wir nicht haben, aber gut gebrau­chen könnten. Ob es ihre einzig­ar­ti­ge Perspek­ti­ve und ihr Lebens­raum sind, wie bei den Robben, oder ihre schar­fen Sinne: Tiere sind uns mit ihrem Wissen oft voraus.
Seit einigen Jahren statten Forscher deshalb Tiere auf der ganzen Welt mit kleinen Sendern aus, sogenann­ten Biolog­gern. Die können je nach Tier verschie­de­ne Daten aufzeich­nen. Den Gesund­heits­zu­stand des Tieres zum Beispiel, aber auch Daten aus ihrer Umgebung. Wissen­schaft­ler wollen so versu­chen, an die Infor­ma­tio­nen zu gelan­gen, die Tiere uns voraus­ha­ben. Robben sammeln zum Beispiel Daten im Meer, die uns zu verste­hen helfen, wie sich der Planet im Klima­wan­del weiter verän­dern wird. Geier sind zu einer Art Polizei der Savanne geworden.
Bei dem schein­bar geheim­nis­vol­len sechs­ten Sinn aller­dings tut sich die Wissen­schaft noch schwer: Können Büffel wirklich einen Tsunami im Voraus erspü­ren? Und Schlan­gen ein Erdbe­ben? Und wenn ja: Wie können wir uns das zunutze machen?

Wissen­schafts-Dokurei­he, Regie: Jenny von Sperber (D 2023, 30 Min)

#tiere #wissen­schaft #doku
Verfüg­bar bis zum 02/12/2026

Link zur Media­thek: https://www.arte.tv/de/videos/109816–009‑A/wissen-tiere-mehr-als-wir/

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