Schwer­wie­gen­de Neben­wir­kun­gen bei über 15 Prozent der Geimpften

Die Arznei­mit­tel­be­hör­de Swiss­me­dic hat am 12. Januar 2021 einen zweiten Corona-Impfstoff des US-Herstel­lers Moderna für die Schweiz zugelas­sen. Er erfüllt gemäss Swiss­me­dic die Anfor­de­run­gen an Sicher­heit, Wirksam­keit und Quali­tät. Was jedoch in der Mittei­lung verschwie­gen wird, ist der Hinweis des Herstel­lers auf «schwer­wie­gen­de und medizi­nisch signi­fi­kan­te Sympto­me» bei über 15 Prozent der Geimpf­ten nach der zweiten Impfinjektion.

Exper­ten­gre­mi­um stützt positi­ves Nutzen-Risiko-Verhältnis

Swiss­me­dic habe den auf einer mRNA-Platt­form basie­ren­den Impfstoff von Moderna (Covid-19 mRNA Vaccine Moderna) “nach sorgfäl­ti­ger Prüfung aller einge­reich­ten Daten zur Sicher­heit, Wirksam­keit und Quali­tät in der Schweiz befris­tet zugelas­sen”, schrieb Swiss­me­dic am Diens­tag.

Dies sei gesche­hen, nachdem zusätz­lich zur inter­nen Begut­ach­tung das unabhän­gi­ge Exper­ten­gre­mi­um HMEC (Human Medici­nes Expert Commit­tee) an einer ausser­or­dent­li­chen Sitzung die Einschät­zung von Swiss­me­dic zum Nutzen-Risiko-Verhält­nis gestützt habe.

Damit erfülle ein zweiter Covid-19 Impfstoff die hohen Anfor­de­run­gen an Sicher­heit, Wirksam­keit und Quali­tät und könne ab sofort in der Schweiz einge­setzt werden. Die Zulas­sungs­stu­di­en hätten 14 Tage nach der zweiten Impfung eine hohe Wirksam­keit von 94 Prozent gezeigt.

Der Covid-19 Impfstoff von Moderna darf Perso­nen ab 18 Jahren gemäss den Arznei­mit­tel­in­for­ma­tio­nen sowie den offizi­el­len Impfemp­feh­lun­gen des Bundes verab­reicht werden. Die Impfung besteht aus zwei Dosen, die geschul­tes medizi­ni­sches Perso­nal Impfwil­li­gen im Abstand von einem Monat intra­mus­ku­lär verabreicht.

Donners­tag, 14.01.2021

Schwere Neben­wir­kun­gen bei über 15 Prozent (!) der Geimpften

Swiss­me­dic schweigt sich zu den zu erwar­ten­den Neben­wir­kun­gen der Impfung aus. Aus einer Presse­mit­tei­lung vom 31. Dezem­ber 2020 des Herstel­lers Moderna sind gemäss Recher­che von «Corona Transi­ti­on» folgen­de Infor­ma­tio­nen zu den Erfah­run­gen mit der Testgrup­pe zu entnehmen:

«Die häufigs­te unerwünsch­te Reakti­on (UAW) nach der Serie zweier Dosen war Schmerz an der Injek­ti­ons­stel­le (86,0 %). Erwar­te­te syste­mi­sche unerwünsch­te Neben­wir­kun­gen traten in der Moderna COVID-19-Impfstoff­grup­pe (54,9% bzw. 79,4%) häufi­ger auf als in der Placebo-Gruppe, sowohl nach der ersten als auch nach der zweiten Dosis – am häufigs­ten Kopfschmer­zen sowie Müdig­keit und Myalgie (Muskel­schmer­zen). Während die Mehrzahl dieser UAWs leicht (Grad 1) oder mittel­schwer (Grad 2) waren, gab es in der Gruppe der Moderna COVID-19-Impfstof­fe nach der ersten (2,9%) und zweiten (15,8%) Injek­ti­on ein höheres Auftre­ten von schwe­ren (Grad 3) Reaktionen.»

Zur Einord­nung: Die höchste Gefähr­dungs­stu­fe ist laut der US-ameri­ka­ni­schen Arznei­mit­tel­be­hör­de FDA «Grad 4», sie ist lebens­be­dro­hend und erfor­dert umgehend medizi­ni­sche Inter­ven­ti­on. «Grad 3» wird von der FDA als «schwer­wie­gend und medizi­nisch signi­fi­kant» definiert.

Zusätz­lich wurde bei den Sicher­heits­hin­wei­sen angege­ben: «Zusätz­li­che Neben­wir­kun­gen, von denen einige schwer­wie­gend sein können, können bei einer breite­ren Anwen­dung des Moderna COVID-19-Impfstoffs auftreten».

Meinung der AirVox-Redaktion

Es wäre bestimmt von grossem öffent­li­chem Inter­es­se, wenn man von Seiten des Staats und der Leitme­di­en die Öffent­lich­keit darüber infor­mie­ren würde, dass der Impfstoff von Moderna bei der zweiten Injek­ti­on bei über 15 Prozent der Geimpf­ten zu «schwer­wie­gen­den und medizi­nisch signi­fi­kan­ten Sympto­men» führt. Wohlge­merkt: diese 15 Prozent traten in der Testgrup­pe bei gesun­den Menschen zwischen 18 und 55 auf. Die Haupt­ziel­grup­pe der Corona-Impfung liegt aktuell bei Menschen über 65 Jahren mit einer oder mehre­ren Vorer­kran­kun­gen. Es ist zu befürch­ten, dass der prozen­tua­le Anteil der Geimpf­ten mit schwer­wie­gen­den Neben­wir­kun­gen in dieser Alters­grup­pe noch wesent­lich höher sein könnte.

Die konse­quen­te Verharm­lo­sung oder gar Verschwei­gung mögli­cher Impf-Neben­wir­kun­gen wird spätes­tens bei der zweiten Impfin­jek­ti­on zu einem öffent­li­chen Aufschrei führen. Welchen Einfluss die zu erwar­ten­den zahlrei­chen Kompli­ka­tio­nen auf eine weitere erfolg­rei­che Fortfüh­rung der Impfkam­pa­gne haben werden, wird die Zukunft weisen.

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