Die USA (Teil 1): Der Aufstieg zur Weltmacht 1776–1919
Das Video beleuchtet den Aufstieg der USA von einer bescheidenen Kolonie zur Weltmacht zwischen 1776 und 1919. Es beschreibt die Entwicklung von einer dünn besiedelten Nation zu einem wirtschaftlich und politisch bedeutenden Akteur auf der Weltbühne. Zudem wird die Rolle der USA im Ersten Weltkrieg und die Gründung des Völkerbunds als Vorläufer der Vereinten Nationen thematisiert.
Kerninhalte
- Unabhängigkeitserklärung 1776 und die Gründung der Verfassung.
- Politische und soziale Herausforderungen während der Reconstruction-Phase.
- Expansion und Industrialisierung, die zur Weltmacht führten.
- Der Eintritt in den Ersten Weltkrieg und die Gründung des Völkerbundes.
Analyse und Gedanken
- Die Rolle der Sklaverei in der amerikanischen Gesellschaft.
- Einfluss der Infrastrukturentwicklung auf das Wachstum der USA.
- Die geopolitischen Ambitionen der USA im frühen 20. Jahrhundert.
Fazit
Die USA entwickelten sich zwischen 1776 und 1919 von einer Kolonie zu einer bedeutenden Weltmacht, geprägt durch Konflikte, Expansion und gesellschaftliche Veränderungen.
Intro (00:00)
In diesem Abschnitt wird die Geschichte der USA von den bescheidenen Anfängen bis zur Entwicklung zur Weltmacht behandelt. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen sowie die Rolle der britischen Kolonien werden hervorgehoben. Die Anfänge der USA sind geprägt von einer dünnen Besiedlung und geringer wirtschaftlicher Bedeutung. Das Video stellt die Frage, ob die Spaltung des Landes eine neue Entwicklung darstellt. Die Einführung in die Thematik bereitet den Zuschauer auf die folgenden Kapitel vor.
Unabhängigkeit 1776 (00:35)
Die ehemaligen britischen Kolonien erklären 1776 ihre Unabhängigkeit und schaffen eine fortschrittliche Verfassung. Diese Verfassung garantiert grundlegende Freiheitsrechte, jedoch ist das Wahlrecht auf europäischstämmige Männer beschränkt. George Washington wird 1789 der erste Präsident der USA, was einen Wendepunkt in der amerikanischen Geschichte darstellt. Die Sklaverei bleibt ein strittiges Thema, das nicht direkt in der Verfassung behandelt wird, was zu weiteren Konflikten führt. Die Unabhängigkeitserklärung ist ein entscheidender Moment für die Entwicklung der USA.
Demokratie und Expansion nach Westen (02:54)
Der junge Staat stabilisiert sich durch Handelsförderung und den Aufbau der Infrastruktur, insbesondere der Eisenbahn ab 1826. Die Bevölkerung verdreifacht sich zwischen 1820 und 1860, was die Expansion nach Westen vorantreibt. Die Gründung der Democratic Party im Jahr 1828 zeigt die politischen Veränderungen dieser Zeit. Andrew Jackson, ein populärer Präsident, ist bekannt für seine gewaltsame Politik gegen die indigene Bevölkerung, was zu Spannungen führt. Diese Phase ist entscheidend für die Entwicklung der amerikanischen Demokratie und Identität.
Spaltung und Bürgerkrieg (07:12)
Die Reconstruction-Phase nach dem Bürgerkrieg ist geprägt von der Herausforderung, die Union zu stabilisieren und die ehemaligen Sklaven in die Gesellschaft zu integrieren. Rassistische Überzeugungen und Gewalt, insbesondere durch den Ku-Klux-Klan, führen zu einer schweren Ausgrenzung der afroamerikanischen Bevölkerung. Die Südstaaten versuchen, sich wieder in die Union einzugliedern, was nur möglich ist, wenn die Sklaverei abgeschafft wird. Trotz des Wahlrechts bleiben ehemalige Sklaven Bürger zweiter Klasse, unterstützt durch diskriminierende Gesetze der Einzelstaaten. Diese Zeit ist von großer gesellschaftlicher und politischer Unruhe geprägt.
Reconstruction (08:56)
Die Reconstruction-Phase ist eine Zeit des Wiederaufbaus und der Integration nach dem Bürgerkrieg. Die amerikanische Gesellschaft steht vor der Herausforderung, die ehemaligen Sklaven als gleichwertige Bürger zu akzeptieren. Trotz Fortschritten bleibt Rassismus ein tief verwurzeltes Problem, das durch diskriminierende Gesetze verstärkt wird. Die Politik der Reconstruction zielt darauf ab, die Union zu stabilisieren und die Rechte der Afroamerikaner zu schützen. Diese Phase hat langfristige Auswirkungen auf die amerikanische Gesellschaft und Politik.
Vom „Vergoldeten Zeitalter” bis zum Ersten Weltkrieg (10:18)
Der Aufstieg der USA zur Weltmacht umfasst wichtige Ereignisse wie den Spanisch-Amerikanischen Krieg und den Bau des Panamakanals. Die USA treten in eine imperialistische Phase ein, in der sie ganz Lateinamerika als ihre Einflusszone betrachten. Der Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg wird durch den uneingeschränkten U‑Boot-Krieg Deutschlands ausgelöst. Diese Entwicklungen zeigen, wie die USA sich von einer Kolonie zu einer globalen Macht entwickeln. Die gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit, insbesondere das Frauenwahlrecht, verdeutlichen den Wandel in der amerikanischen Gesellschaft.
Video-Statistiken
Am 4. Juli 1776 erklären 13 nordamerikanische Kolonien ihre Unabhängigkeit von Großbritannien. Die Vereinigten Staaten von Amerika entstehen in einem Krieg mit ihrer alten Kolonialmacht. Unter der Führung des späteren US-Präsidenten George Washington schlagen die ehemaligen Kolonien die Briten und gewinnen den Unabhängigkeitskrieg.
Das Land sieht damals noch vollkommen anders aus. Statt der heutigen 50 gehören nur 13 Staaten an der Ostküste zu den neu gegründeten USA. In der Folgezeit expandieren die Vereinigten Staaten stark nach Westen, vor allem auf Kosten der indigenen Bevölkerung. Die Bevölkerungszahl wächst durch die hohe Immigration schnell, ebenso die Wirtschaft. Doch gibt es auch große Streitfragen in dem jungen Staat. Besonders die Sklaverei spaltet das Land: Durch die Wahl des gemäßigten Sklaverei-Gegners Abraham Lincoln zum Präsidenten eskalieren ab 1861 die Streitigkeiten zwischen den Nord- und Südstaaten. Die Südstaaten spalten sich ab, es kommt zum Bürgerkrieg. Letztlich setzt sich aber der Norden durch, der Süden wird wieder Teil der Union und die Sklaverei in den USA verboten.
Doch für die Schwarzen in den USA endet damit die Zeit der Diskriminierung nicht. Rassismus bleibt auch nach dem Bürgerkrieg allgegenwärtig. Er trifft nicht nur Afroamerikaner, sondern auch Indigene sowie eingewanderte Süd- und Osteuropäer und Asiaten. Dennoch bleiben die USA für Einwanderer attraktiv: Die Hoffnung auf ein besseres Leben lockt Millionen in die Staaten.
Heute sind die Vereinigten Staaten von Amerika eine Weltmacht. Doch lange wollten sich die USA aus der globalen Politik weitgehend raushalten. Wieso ändert sich das? Und welche Entwicklungen prägen die frühen USA? In diesem Video erfahrt ihr alles über die Geschichte der USA von ihrer Gründung bis zum Ersten Weltkrieg.
Literatur:
Amerikazentrum Hamburg, Geschichte der USA – ein Überblick, URL: https://amerikazentrum.de/insights/usa-geschichte/geschichte-der-usa-ein-ueberblick/.
Bundeszentrale für Politische Bildung, Themen, Geschichte, USA, URL: https://www.bpb.de/themen/nordamerika/usa/10589/geschichte/.
Berg, Manfred, Geschichte der USA, München 2013.
Dippel, Horst, Geschichte der USA (C.H. Beck Wissen), 11. überarb. u. akt. Aufl. München 2021.
Mattioli, Aram, Verlorene Welten. Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700–1910, Stuttgart 2017.
Mauch, Christof / Ortlepp, Anke / Heideking, Jürgen, Geschichte der USA, 7. akt. u. erg. Aufl., Tübingen 2020.
Schau da unbedingt rein:
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Eine Produktion der objektiv media GmbH für #TerraX und #ZDF:
Moderation: Mirko Drotschmann
Autor: Prof. Jens Jäger
Producer: Andreas Sommer
Produktionsassistenz: Katharina Assmann
Redaktion (OM): Verena Glanos
Motion Design: Christian Wischnewski
Schnitt: Christian Wischnewski
Thumbnail: David Weber
ZDF: Kai Jostmeier, Kim Krämer
Top Kommentare
Passt ja perfekt und wird bestimmt sehr interessant!
Wenigstens braucht man sich hier um die Fakten keine Sorgen zu machen ✌️
(Mal schauen wann Putin Ansprüche auf Alaska hebt …)