Zitterpartie geht weiter | New York to Zürich Täglich
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Erlebe die Nervosität der Finanzmärkte hautnah! Während die Wall Street unter dem Druck schwacher Unternehmenszahlen und bevorstehender Arbeitsmarktdaten zittert, zeigen sich Europa und China überraschend robust. Was bedeuten die steigenden Entlassungszahlen für Deine Anlagestrategie? Wie wirken sich die neuen Zölle auf Unternehmen wie Chipotle aus? Eine spannende Analyse der aktuellen Marktlage zwischen Unsicherheit und Chancen.
Kerninhalte
- Die Wall Street steht unter Druck mit signifikanten Kursverlusten, besonders im Nasdaq, während sich europäische und chinesische Märkte stabiler zeigen
- Bevorstehende Arbeitsmarktdaten für Februar sorgen für Zurückhaltung, während steigende Entlassungszahlen als Warnsignal gedeutet werden
- Für das erste Quartal wird ein Rückgang bei Gewinnen und Umsätzen erwartet, mit Gewinnprognosen pro Aktie zwischen nur 12 und 15 Cent
- Unternehmen wie Chipotle kämpfen mit steigenden Kosten für Zutaten, verstärkt durch neue Zölle, was die Gewinnmargen belastet
Analyse und Gedanken
- Die unterschiedliche Entwicklung der Märkte in den USA gegenüber Europa und China könnte auf eine Umleitung von Kapitalströmen hindeuten
- Politische Entscheidungen, insbesondere potenzielle Maßnahmen von Donald Trump, könnten erhebliche Auswirkungen auf Agrarpreise und Zölle haben
- Die Bestätigung des Triple-A-Ratings für Deutschland durch die Ratingagentur S&P unterstreicht die fiskalpolitische Stabilität in Europa
- Die technische Analyse zeigt einen überverkauften Markt, was kurzfristig zu weiterer Volatilität führen könnte
Fazit
Die Märkte befinden sich in einer Zitterpartie zwischen schwachen US-Unternehmensdaten und stabileren Aussichten in Europa und Asien – Anleger sollten auf die bevorstehenden Arbeitsmarktdaten achten und ihre Strategien entsprechend anpassen.
Wall Street unter Druck (00:00)
Die globalen Aktienmärkte zeigen eine deutlich negative Entwicklung, wobei besonders die Wall Street unter Druck gerät. Nach einem kurzzeitigen Anstieg verzeichnen die US-Indizes wieder signifikante Kursverluste, allen voran der technologielastige Nasdaq. Die Zurückhaltung vor der Veröffentlichung der Februar-Arbeitsmarktdaten verstärkt die angespannte Stimmung zusätzlich. Negative Unternehmensausblicke, insbesondere im Einzelhandelssektor, belasten die Märkte weiter und sorgen für eine zunehmende Verunsicherung unter den Anlegern. Die Nervosität an den Börsen spiegelt die Sorge wider, dass die Wirtschaft schwächer sein könnte als bisher angenommen.
Entlassungen und Inflationsdruck (02:54)
Die aktuellen Entwicklungen im öffentlichen Sektor werfen ein Schlaglicht auf den Arbeitsmarkt, da das Bildungsministerium für Stellenabbau die Zustimmung des Kongresses benötigt. Diese Situation trägt zur Nervosität am Markt bei und wird genau beobachtet. Statistisch zeigt sich ein beunruhigender Anstieg bei den Entlassungen, was als wichtiger Frühindikator für zukünftige Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gilt. Gleichzeitig deuten die neuesten Wirtschaftsdaten auf einen zunehmenden Inflationsdruck hin, was die Sorgen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung weiter verstärkt. Diese Kombination aus steigenden Entlassungszahlen und Inflationsdruck stellt die Federal Reserve vor schwierige geldpolitische Entscheidungen.
Schwache Quartalsprognosen (05:47)
Die Aussichten für das erste Quartal fallen düster aus, mit prognostizierten Gewinnen pro Aktie zwischen lediglich 12 und 15 Cent, was deutlich unter den Markterwartungen liegt. Trotz eines besser als erwarteten letzten Quartals bleibt der Druck auf die Umsätze hoch, besonders bei Einzelhändlern wie BJS und Burlington, die mit sinkender Konsumnachfrage kämpfen. Chipotle sieht sich mit steigenden Kosten für wichtige Zutaten wie Avocados konfrontiert, wobei die Situation durch neue Zölle noch verschärft wird und die Gewinnmargen weiter unter Druck geraten. Zudem gibt es intensive Spekulationen darüber, wie sich politische Entscheidungen, insbesondere mögliche Maßnahmen von Donald Trump, auf Agrarpreise und internationale Handelsbeziehungen auswirken könnten.
Europäische Stabilität vs. US-Unsicherheit (08:43)
Republikanische Senatoren äußern Bedenken bezüglich Elon Musks geplanter Entlassungen von staatlichen Mitarbeitern, was die politische Dimension wirtschaftlicher Entscheidungen unterstreicht. Gleichzeitig hebt die Ratingagentur S&P die fiskalpolitischen Erfolge Deutschlands hervor und bestätigt dessen Triple-A-Rating, was die relative Stabilität der europäischen Wirtschaft betont. Bemerkenswert ist, dass sich die Aktienmärkte in Europa und China deutlich stabiler zeigen als die Wall Street, was auf unterschiedliche Wachstumsperspektiven und möglicherweise eine Umleitung von Kapitalströmen hindeutet. Im Technologiesektor gerät MongoDB unter Abgabedruck, da die Prognosen für das Fiskaljahr 2026 die hohen Erwartungen nicht erfüllen können, während sich die Aktie von Scaler trotz des schwierigen Marktumfelds relativ stabil hält.
Analysten-Einschätzungen und Marktausblick (11:37)
Die Wachstumsaussichten von Snowflake werden von Analysten positiver bewertet, während die City Group ihre Kursziele zwar senkt, aber dennoch an einer grundsätzlichen Kaufempfehlung festhält. Morgan Stanley hat das Kursziel für eine beobachtete Aktie drastisch auf 90 Dollar reduziert, und die Einschätzung für den Logistikriesen FedEx bleibt aufgrund gestiegener makroökonomischer Risiken weiterhin negativ. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten in den USA zeigen der europäische und chinesische Markt ermutigende Entwicklungen, was auf eine mögliche Verschiebung globaler Investitionsströme hindeutet. Die technische Analyse deutet darauf hin, dass der Markt aktuell überverkauft ist, was zu einer pessimistischen Grundstimmung führt und für den heutigen Handelstag weitere Volatilität erwarten lässt.
Zwei Faktoren belasten die Wall Street. Zum einen sehen wir im Vorfeld der am Freitag vor Handelsstart anstehenden Arbeitsmarktdaten viel Zurückhaltung. Gleichzeitig fallen die Aussichten bei den meisten seit gestern Abend gemeldeten Quartalszahlen enttäuschend aus. Betroffen sind die Aktien von BJ‘s Wholesale, Burlington, Macy’s, MongoDB und Victoria’s Secret. Lediglich Zscaler kann solide Zahlen und Aussichten melden. Dass die Aktien von Marvell Technology nach Zahlen und Aussichten im Rahmen der Ziele derart einbrechen, zeigt wie sich die Stimmung zu den US-Tech-Aktien verschlechtert hat. Hingegen geht es bei den Aktien von Alibaba wegen des neuen KI-Modells bergauf. JD.com profitiert wiederum von den soliden Zahlen.
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