Wie Mentalisten deine Gedanken lesen
Ralph Caspers möchte Gedanken lesen – und schaut sich dafür bei Mentalisten und in der Forschung um.
Wenn ein Mentalist eine PIN von der Kreditkarte herausfindet, versetzt das Ralph jedes Mal in Erstaunen. Und das, obwohl er weiß, dass Mentalismus eigentlich nur eine besondere Art der Zauberkunst ist. Wir kriegen gar nicht mit, wie genau Mentalisten unsere Mimik, Gestik, Stimme und Körpersprache beobachten – und das alles blitzschnell analysieren. Genaue Beobachtung ist eine ganz wichtige Voraussetzung zum Gedankenlesen.
Wenn man das Spiel Schnick-Schnack-Schnuck („Schere, Stein, Papier“) gewinnen möchte, kann Gedankenlesen ebenfalls helfen. Im Video erklärt euch Ralph einen Trick, wie man das Spiel fast immer gewinnen kann.
Noch erstaunlicher ist, was man beim „Cold Reading“ herausbekommen kann: Das „Kalt“ steht in dem Fall dafür, dass ihr keine Informationen über die Person habt, deren Gedanken ihr lesen wollt. Diese Technik wird von Polizisten, Verkäufern und auch „Hellsehern“ genutzt. Sie gaukeln der Person vor, dass sie etwas über sie wüssten. Eine dieser Techniken ist das „Shotgunning“. Wie diese Form von Gedankenlesen funktioniert, zeigt Ralph im Video.
Seit vielen Jahren versuchen Wissenschaftler, Gedanken mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) zu lesen. Damit lässt sich aufzeichnen, welche Bereiche im Gehirn aktiv sind, wenn man zum Beispiel das Bild einer Rose anschaut. In Deutschland forscht daran John-Dylan Haynes von der Charité in Berlin. Was mit dieser Technik heute schon möglich ist, und was nicht – und ob Künstliche Intelligenz vielleicht den Durchbruch beim „echten“ Gedankenlesen bringt, verrät euch Ralph im Video.