Medienfuzzi | EP #88 21:11
Roger Köppel spricht zum Medienfuzzi

Dieses Inter­view ist deshalb so inter­es­sant, weil wir geerde­te Antwor­ten aus dem Land bekom­men, das sich noch als eins der demokra­tischs­ten Länder der Welt bezeich­nen darf. Zwar wurde die Mitbe­stim­mung auch in der Schweiz arg angegrif­fen und Teile davon vernich­tet, jedoch sind die Schwei­zer noch am dichtes­ten dran.

Roger Köppel ist Chefre­dak­teur und Verle­ger, der in der Schweiz erschei­nen­den wöchent­li­chen Weltwo­che. Seit nunmehr 90 Jahren wird sie veröf­fent­licht. Als konser­va­ti­ves Regula­tiv mit einem noch tatsäch­lich freien journa­lis­ti­schen Anspruch, ist es für ein kleines Land wie die Schweiz wichtig, eine so anerkann­te Publi­ka­ti­on erhal­ten haben zu können.

Ideolo­gisch verbrann­te und hier im Beson­de­ren deutsche Hofbe­richt­erstat­tung, versucht immer wieder die Weltwo­che, mit an den Haaren herbei­ge­zo­ge­nen Argumen­ten zu diskre­di­tie­ren, was jedoch nur zu mehr Überzeu­gung führt, den ethisch aufrech­ten Weg des zu recht gefor­der­ten neutra­len Kodex-Gedan­kens der Bericht­erstat­tung zu verfolgen.

Roger Köppel berich­tet über die Schwei­zer Verhält­nis­se und vergleicht sie mit den deutschen Protago­nis­ten sekten­ar­ti­ger Gleich­schal­tung in der Politik. Der Versuch der „Planwirt­schaft ohne Plan“ wird ebenso in der Schweiz, als desas­trös und menschen­ver­ach­tend wahrgenommen.

Wurzel­men­schen gegen Klimakle­ber oder Rechts­staat gegen Gesin­nung. Wie man es auch nennen mag. Absolu­tis­mus, Extre­mis­mus und Totali­ta­ris­mus verfolgt immer irgend­wel­che Inter­es­sen. Diese sind meist nicht die der Bürger eines Landes, sondern die einiger weniger. Je mehr Macht und Einfluss diese kleine Gruppe bündeln kann, umso schnel­ler schrei­tet der Verfall einer Gesell­schaft voran.

Ich wollte einiges von Roger Köppel wissen. Zum Beispiel: Wie wird Deutsch­land gerade in der Schweiz wahrge­nom­men? Oder: Was sagt die Schweiz zu meiner „Lieblings“;-) Politi­ke­rin Baerschaf? Diese und viele weitere Fragen, jetzt im Inter­view. Ich hoffe ihr habt genauso Freude daran, wie ich es hatte. 😉